Dienstag, 30. September 2008

Ein Heim für Bräunlinge

Also langsam wird das Geschehen zu einer schlechten Schmierenkomödie, eine Satire wie sie nur das Leben schreiben kann. Ein Forum, dass sich mit germanischem Heidentum beschäftigt, allerdings erst seit kurzem, zuvor waren sie noch sehr allgemein ausgerichtet, bringt mir wieder Stoff aus dem Gelächter produziert wird. Ich habe es schon einige Male erwähnt, da sich dort viele Leute rumtreiben die kaum in einem Forum gern gesehen sind. Neuerdings tut sich da gar sonderbares an jenem nach allen Seiten offenem Ort im virtuellen Raum. Vor einiger Zeit habe ich ja über die Verstrickungen jenes Forums mit dem *S*o*n*n*e*n*t*h*i*n*g* geschrieben, aber es kommt noch dicker, vor allem bestätigt sich mein Verdacht. Zum einen wurde der User, der den Link zu jenem anderen, politisch einschlägigen Forum und einen über arische Musik in der Signatur hatte, zum Mod befördert. Jetzt ist er sogar, um dem Fass die Krone aufzusetzen, sogar globaler Mod. Und das gerade jetzt, nachdem der Forenbegründer, in der Szene mittlerweile kein Unbekannter, sehr stark mit den Gegnern der Bräunlinge anbiedert und sich mit allen Mitteln bemüht zu verstehen zu geben, dass er kein Sympathiesant der braunen Lehren ist. Wenn ich ihn nicht kennen würde, dann wäre ich ihm sicher auf den Leim gegangen, jedenfalls so lange bis ich mal genauer hingeguckt hätte. Auf der einen Seite gegen braunen Unrat aussprechen und auf der anderen Seite mit ihnen kungeln und sie mit offenen Armen willkommen heissen. Naja, wenn man halt sonst keine User im Forum hat und nur wenige wirklich was auf der Platte haben, muss man halt Füllmaterial besorgen. Dieses Füllmaterial besteht dann aus Blackmetallern und Bräunlingen. Die Blackmetaller sind zwar ansonsten in Ordnung, nur liefern sie auch nicht sehr viel geistreiches um dieses Forum zu füllen, ausser massenhaft Postings im Musikthread.

Ich könnte jetzt sagen, ich habs ja gesagt.....

Ein weiteres trauriges Kapitel des Scheiterns und weitere werden noch folgen, spätestens dann wenn sich Forum, ziemlich einschlägigen Boards weiter angenähert hat und man nette, einseitige Texte über Ariosophie und anderen unnötigen Mist lesen kann. Dabei wollte uns der Begründer zeigen wie mans richtig macht und wie es ein wahrer Meister anpackt. Ich bitte um Entschuldigung für meinen Sarkasmus.
Jeder lernt aus seinen Fehlern oder aus denen anderer in der Vergangenheit, wer es nicht tut, der verdammt sich dazu sie ewig zu wiederholen. Ich sage dazu nur eines: Märchenwesen.

Montag, 29. September 2008

Herbstzeit

Der Herbst kommt, langsam aber sicher. Ich kann es spüren. Für mich ist es eine Zeit der Besinnung, der geistigen Ernte, der Weg des Jahres nähert sich dem Ende zu. Rekapitulieren, was habe ich gelernt, was waren meine Erfahrungen in diesem Jahr, wo war ich erfolgreich mit meinem Streben und wo erlitt ich Niederlagen. Und dann die Frage, warum das alles? Was führte wohin? Ein langes Nachsinnen, ein Verfolgen der Gedankenfäden, der Antwort auf der Spur und das so lange bis ich mich davon lösen kann oder die Dinge ganz klar für mich vor mir liegen wie ein fein gesponnenes Netzwerk. Ein regelrechter Gedankenteppich.

Herbst und Winter, Zeit der Besinnung, aber auch der Hoffnung und der Sehnsucht. Die Sehnsucht auf Licht und Wärme, wenn die grimmige Kälte alles erstarren lässt.

Ich habe mir auch einige Sachen vorgenommen, als allererstes will ich mir meine erste, kleine Räucherschale zulegen, sonst setzt mein Räucherwerk bald Staub an. Jetzt nach all den Monaten der Grabenkämpfe, Krankheit und harter Arbeit finde ich die Zeit dazu. Vielleicht werde ich mich auf der Herbstmesse mal umsehen, auf dem Petersplatz habe ich in der Vergangenheit immer wieder schöne Dinge gesehen. Es wird auch mal wieder Zeit mir etwas Gutes zu tun.

Und ein weiterer Blog

Nach einigen Überlegungen habe ich mich nun entschlossen meinem Hobby einen eigenen Blog zu widmen, was aber nicht heisst, dass ich hier nicht ab und an ein paar Zeilen drüber verliere.
Mittlerweile ist sogar ein Kampagnenblog, mit Raum für Kurzgeschichten, after action reports und anderen Berichten im Gespräch. So eine Art GNN, Galactic News Network.

Mal gucken wie sich das entwickelt.

Sonntag, 28. September 2008

Meine Bude wieder mal

Jetzt, da ich ja wieder anfange zu arbeiten, gehts wieder ans Geld ausgeben. Inspiration habe ich mir schon geholt, sei es bei diversen Möbelhäusern und aus dem Ikea-Katalog. Als allererstes brauche ich anständige Regale für meine Administration und meine Bücher, plus einen anständigen Schreibtisch. Habe da was ganz interessantes gesehen, das Ding war ähnlich geformt wie ein Bumerang, so hätte ich Platz für Schreibkram und Ablagen, sowie meinen Rechner, aber dafür gleichzeitig auch Arbeitsfläche für mein Hobby. Irgendwo will ich schliesslich auch mal den Pinsel schwingen. Es fehlt mir irgendwie auch.
Auch für mein Wohnzimmer habe ich noch gute Impulse bekommen, die beiden eher nicht so schönen Holzregale werden verschwinden und vielleicht einer Anrichte Platz machen, dann noch ein kleines Fernsehmöbel, vielleicht noch ein Tischchen für Kaffee und Kuchen und dann ist mein Lebensraum ausgerüstet. Einzig die eine Couch und der Sessel, für die muss ich mir noch was einfallen lassen. Sie sind halt etwas altbacken und passen farblich überhaupt nicht zu meiner ursprünglichen Couch. Hab mir schon überlegt Tücher drüber zu legen, das wäre eine Variante, oder ich stelle eine von beiden ins Büro, das kommt dann aber drauf an wieviel Platz ich dort noch habe. An Ideen mangelt es mir nicht und das nötige Geld um es umzusetzen wird auch kommen, aber ich werde das so handhaben wie in den meisten Fällen, meine bewährte Politik der kleinen Schritte, eins nach dem anderen. Zuerst mal den Fernseher von meinen Eltern holen und das Ding für die Gebühren anmelden.

Erster Arbeitstag - wieder einmal

So, Morgen gehts los, mein erster Tag beim neuen Arbeitgeber. Alles ist unterschrieben und geregelt. Langsam habe ich Übung darin, ist innerhalb von zwei Jahren mein dritter, erster Arbeitstag. Zuerst mal alle begrüssen, eine kleine Einführung und das Einrichten des Arbeitsplatzes, ja und dann wird es mal richtig losgehen, Fragen stellen, Infos sammeln, Notizen machen. Um 12 die erste Mittagspause mit den neuen Kolleggen, näheres kennen lernen, bis um eins dann wieder die Arbeit ruft. Ich bin gespannt und auch ein bisschen voller Vorfreude.

Donnerstag, 25. September 2008

Eine sterbende Sprache?

Die kleinste Sprachgruppe der Schweiz, das Rätoromanisch, nur noch knapp 35000 Menschen sprechen diese Sprache noch im Alltag. Allmählich geht die Angst um, dass diese doch sehr faszinierende Sprache innerhalb der nächsten Jahrzehnte verschwinden wird, auch wenn im Augenblick viel unternommen wird sie zu retten. Doch auch die Rettungsaktionen sind nicht unbedingt einfach.

Zuerst einmal muss erwähnt werden, dass das Rätoromanisch nichts mit den ursprünglich in dem Gebiet ansässigen Rätier zu tun hat, es ist keine keltische Sprache, sondern wie der Name schon sagt eine romanische. Genauer gesagt ein sogenanntes Vulgärlatein. Zwar haben einige Bruchstücke der Rätischen Sprache im Rätoromanischen überlebt, doch beschränkt sich dies auf Bezeichnungen für Flora und Fauna. Das Rätische wird also ein Mysterium bleiben, denn aus den Bruchstücken die man kennt, lässt sich nicht einmal schliessen ob es eine indogermanische Sprache war.
Doch momentan sieht es so aus, als würde das Rumantsch (rätoromanische Bezeichnung für die eigene Sprache) das gleiche Schicksal ereilen, nur das man sie besser studieren konnte.
Die Sprachgrenzen im rätoromanischen Raum sind über Jahrhunderte mehr oder weniger gleich geblieben, einzig ab dem 8. Jahrhundert wurde sie langsam aber sicher in den heutigen Raum verdrängt. Die erst spät germanisierten Regionen kann man heute übrigens noch an den Ortsnamen erkennen, wie z.B. (Bad) Ragaz, Vaduz (Lichtenstein) und andere. Obwohl die Grenzen jedoch ab dem 15. Jahrhundert relativ stabil blieben bis ins 18. Jahrhundert, fehlte der Sprache ein kulturelles Zentrum. Die Stadt Chur wäre sehr geeignet gewesen dafür, doch als die Stadt Bischofsitz wurde, hielt auch dort die Germanisierung Einzug.
Das Rumantsch verlor also über die Jahrhunderte zunehmend an Boden, zusätzlich zum Fehlen eines Sprachbewusstseins, wurde ihnen die Sichtweise der deutschsprachigen zum Verhängnis, die sehr verächtlich auf diese "Bauernsprache" herabblickten. Der Begriff Kauderwelsch kommt übrigens vom mittelalterlichen Churwelsch und bezeichnet die rätoromanischen Sprecher im Bistum Chur. Auch wenn in jüngerer Zeit, also ab dem 19. Jahrhundert, das Rumantsch zusehends in die Defensive geriet, konnte es sich in den abgelegeneren Gebieten dank der Einführung der rätoromanischen Primarschule einigermassen halten, doch wurde es immer mehr aus dem Alltag verdrängt, denn Deutsch war einfach die Sprache die nötig war um mit den Menschen ausserhalb der Täler und Dörfer zu kommunizieren oder zu verhandeln.

In den 70er wurde schliesslich zur Rettung des Rumantsch von Sprachwissenschaftlern eine gemeinsame Schriftsprache entwickelt, denn die Fünf romanischen Dialekte hatten bisher ihre jeweils eigene Schriftsprache. Doch dieses Rumantsch Grischun stiess nicht überall auf Gegenliebe, man fürchtete sogar, dass diese geschaffene Kunstsprache die angestammten Dialekte noch mehr verdrängen und in Gebieten, die schon stark germanisiert sind das Romanische zusätzlich geschwächt werden würde. Auch hier fehlt die Einigkeit und es bleibt abzuwarten wie sich das weiterentwickelt, zwar sind einige Gemeinden in den Schulen auf das Rumantsch Grischun umgestiegen, aber sind es hauptsächlich solche, in denen es nur wenig Abweichungen zum lokalen Idiom gibt.

So, jetzt habe ich einiges über die Geschichte dieser Sprache geschrieben, aber für alle die zum ersten Mal von dieser Sprache hören, ist es sicher interessant zu erfahren wie sie klingt.
Im ersten Moment hört es sich ähnlich an wie Italienisch, oder ein italienischer Dialekt, doch beim näheren hinhören merkt man, dass es da Dinge gibt die das Italienische nicht kennt. Am prägnantesten sind da die Endungen auf "ziun" und im geschriebenen die Kombinationen tg s-ch oder ch-s.

Aber hören wir uns das doch mal genauer an. Das RTR (Radio e Televisiun Rumantsch) ist auch im Internet vertreten und die Radioprogramme kann im livestream mithören. Einfach den Link "live" oben links anklicken und mal reinhören.

Aber auch bei youtube kann man fündig werden, hier mal ein Einblick in einfach Worte und Sätze in Rumantsch, ich weiss leider nicht welcher der Fünf Dialekte es ist.



Was aber unbedingt auch erwähnt werden muss, ist die Hiphop-Gruppe Liricas Analas (Anal-Lyrik), die ihre Songs auf Rumantsch singen und so ihren eigenen Beitrag leisten wollen, dass das Rumantsch nicht einfach sang und klanglos davondämmert.



Und hier im Interview mit der ARD.

Auftakt zur Kampagne

486M41 Terra.

Der Laertes-Sektor, ein Ansammlung reicher Welten, Handelsrouten und Ressourcen. Viele Jahrhunderte blieb der Sektor von den zahlreichen Kampfhandlungen innerhalb des Imperiums verschont und ihr Anteil beschränkte sich auf die jährlichen Lieferungen ihrer Industrieerzeugnisse und das gelegentliche Entsenden einiger Regimenter zur Verstärkung der imperialen Garde. Die langen Jahre des Frieden und des Wohlstandes haben die Bewohner der Laerteswelten fett und träge gemacht und so verwundert es nicht, dass sich einige der Gouverneure der Kontrolle durch das Administratum zu entziehen versuchten um sich ihre Macht und ihren Reichtum zu sichern. Wie sagt schon ein altes Sprichwort, kommt Müssiggang, kommt Ketzerei. Eine Laerteswelt nach der anderen wurde vom Gift des Erzfeindes durchtränkt und um so unkooperativer wurden ihre Anführer, wann es zur offenen Rebellion gegen den Imperator kommen würde, war nur noch eine Frage der Zeit.
Doch das Administratum war nicht untätig geblieben, doch brauchte es Zeit um innerhalb der imperialen Hierarchie um Unterstützung für einen Feldzug zu werben um diese widerspenstigen, aber dennoch wichtigen Welten wieder unter imperiale Kontrolle zu bringen. Lange Debatten folgten, ich kann mich noch gut erinnern. Wortgefechte mit den nüchternen Rechnereien des Departemento Munitoriums, die den gewaltigen Aufwand nicht einmal annähernd beschreiben konnten, den eine gewaltsame Rückeroberung mit sich bringen würde. Dies erboste die Vertreter der Ekklesiarchie, die die Ketzereien auf den Laerteswelten nicht länger mitansehen wollten und mit Inbrunst für ein offensives Vorgehen eintraten. Auch die Inquisition stimmte dem mit Nachdruck zu, schon zu lange konnten sich ihre Vertreter nicht mehr ohne Begleitschutz in die Makropolen wagen, da die örtlichen Vertreter des Adeptus Custodes nicht genötigt sahen auch nur einen Finger zu rühren.
Schliesslich war es eine Note des imperialen Senates, der allen Beteiligten ins Gedächtnis rief wie wichtig diese Welten für die kommenden Zeiten werden würden und wie sehr die Zeit mit verbalen Grabenkämpfen und Plänkeleien verschwendet worden war. Dies gab den endgültigen Ausschlag, die Ekklesiarchie gab ihren Segen, das Administratum organisierte die wenigen Welten die loyal zum Imperator standen und das Munitorium suchte nach einem fähigen Anführer, der sich dieser schwierigen Aufgabe annehmen sollte.
Schliesslich ging man so weit die Geschicke dieses Sektors nicht nur in die Hände eines fähigen Admirals legen zu wollen, auf Drängen der Ekklesiarchie wurde eine gemeinsame Bittschrift an das Adeptus Astartes formuliert.

Reginald Fulgor

zeitgenössischer Chronist des Laerteskonflikts, Kap. 1 Band 1

Dienstag, 23. September 2008

Das grafische Steht


So, nach einigem Mailverkehr mit unserem Grafiker steht mal eine Rohfassung der Sternenkarte. Nun müssen nur noch die Planetentypen angepasst werden und wir haben unsere Kampagnenkarte. Dann nur noch das Regelwerk als PDF verteilen und eine erste Sitzung mit den Kampagnenteilnehmern.

Hier mal ein Bild der provisorischen Karte:

Aus dieser wird dann ein Poster im A3-Format, das im Clubraum hängen wird. Jetzt fehlen nur noch die Stecknadeln mit den Fähnchen.

Montag, 22. September 2008

Typisch Schweizerisch?

Angeregt durch ein Posting bei der Krähe mit dem Titel "Typisch Deutsch", kam ich auf die Idee, was macht eigentlich die Eidgenossen aus? Also, ich kann sagen, dass ich den Klischeeschweizer schon einmal getroffen habe, aber er passt vielleicht höchstens vom Denken und der Art in das Bild das andere von uns haben. Lustigerweise ist er ein Abkömmling von Auswanderern, sein Grossvater wanderte in die Vereinigten Staaten aus und sein Vater wurde dann zum Rückwanderer und er kam mit ca 6 Jahren wieder in die Heimat seiner Vorfahren. Wirklich er wäre jetzt für viele der typische Bilderbuchschweizer: bodenständig, stämmiger Körperbau, aber eher gedrungen, kräftige Arme und ein Dialekt der kaum urtühmlicher sein könnte. Und um das Ganze noch abzurunden, er ist ein Bauernsohn und ist selber im Agrikulturbereich tätig, allerdings, man würde es ihm auf den ersten Blick nicht zutrauen, im Bereich der Agrarwissenschaften an der ETH. Ja er würde wirklich in das Bild passen, jetzt müsste man ihn nur noch in eine Tracht stecken und es passt.

Naja, ein Innerschweizer, der halt das Klischee voll bedient. Aber das gilt vielleicht höchstens für die Leute auf dem Land, da gibt es noch viel mehr. Wenn man vom Schweizer spricht meint man meistens den Deutschschweizer, klar die deutschsprachigen sind in der Mehrheit, über 60% sprechen eine deutschähnliche Sprache. Die nächste grössere Gruppe ist Frankophon, etwa 20% aller Schweizer sprechen Französisch, und konzentriert sich in der Westschweiz. Diese Region ist in der Schweiz besser bekannt Welschland oder la Suisse Romandie. Dann sind da noch die Tessiner, die Italienisch sprechen, mit über 6% Anteil an der Gesamtbevölkerung. Und kaum bekannt ausserhalb der Schweiz ist das Rätoromanisch, das nur noch von knapp einem halben Prozent der Bevölkerung gesprochen wird und, wenn der Trend anhält, in absehbarer Zeit aussterben wird. Tja und dann haben wir noch viele Migrantensprachen, sie machen mittlerweile alle zusammen ca 9% der Bevölkerung aus.
Also sprachlich gesehen gibt es den Schweizer nicht, wir sind ein Gemisch aus vier verschiedenen Sprachen und alle vier sind offizielle Amtssprachen der Regierung. Nicht aber Kantonssprachen, es hat wenig Sinn ein offizielles Schreiben an eine Behörde im Kanton Jura in deutsch zu verfassen. Das landet dann meistens mit einem Begleitbrief wieder im eigenen Briefkasten mit dem Vermerk: en français s`il vous plaît.
Und auch die Deutschschweizer an sich bilden keine homogene Masse, Deutsch wird gesprochen, aber kein Hochdeutsch, die tägliche Umgangssprache ist das Schwiizertütsch das sich in mindestens drei Gruppen der allemannischen Dialekte unterteilt. So verschieden die Dialekte auch für einen Aussenstehenden klingen, die Schweizer verstehen sich untereinander sehr gut und wenn mal das gegenüber ein Wort braucht, dass man nicht versteht, weil es halt eine regionale Eigenheit des Dialektes ist, dann fragt man halt oder liest die Bedeutung aus dem Kontext. Für alle die sich mal dafür interessieren wie sich die verschiedenen Dialekte anhören, sollen mal hier vorbeischauen.


Eigentlich ein Wunder, das die Dialektvielfalt in der Schweiz überlebt hat, denn zu Beginn des 20. Jahrhunderts sah es fast danach aus, als ob das Deutsche, die schweizerischen Dialekte verdrängen würde. Doch die beiden Weltkriege und die Zwischenkriegszeit sorgten für eine regelrechte Renaissance der Dialekte und das Schwiizertütsch, das es so eigentlich auch nicht gibt, wurde zu einem Teil der nationalen Identität für die Deutschschweizer. Es ging in den 60er sogar soweit, dass die Mundart (=Dialekt) Bereiche eroberte, die zuvor vom Standarddeutsch oder Hochdeutsch dominiert wurden, also Radio, Fernsehen, Musik und Lyrik.

Hier mal ein Beispiel: Mani Matter, seine Lieder kennt heute noch fast jeder Schweizer und er hat viele nachkommende Musiker entscheidend beeinflusst oder ihnen sozusagen den Weg in die Herzen der Menschen geebnet.



Die löste eine regelrechte Mundartwelle in der Musik aus, es folgten Bands wie Rumpelstilz und Patent Ochsner, Polo Hofer, bis zu Florian Ast, Göla und Plüsch.

Ich gebe einfach mal ein paar zum Besten, so was youtube halt hergibt.

Polo Hofer



Rumpelstilz




Patent Ochsner, d`Venus vo Bümpliz, melancholisch und schön.



Plüsch mit Heimweh, die typische "Schweizerkrankheit"



Göla, Musik aus meiner Jugendzeit.



Und da gibts noch vieles mehr....

Nun, was bringt man mit der Schweiz in Verbindung? Ich sammel auch mal.

  • Neutralität Jja wir mischen uns nicht ein, wir liefern einen neutralen Ort für Gespräche, nicht umsonst sind einige Institutionen der Uno in Genf. Allerdings sind wir auch soweit neutral, dass wir alle Kriegsparteien mit Waffen beliefern.
  • Wehrhaft Wir leisten uns eine im Vergleich zur Bevölkerung immer noch wahnsinnig grosse Armee. Von den zahlreichen Bunkeranlagen und Gebirgsfestungen und der Luftschutzabdeckung die bei über 90% liegt will ich gar nicht erst reden. Wir sind sozusagen bereit für den 3. Weltkrieg, die Milliardengräber haben wir schon.
  • Stur und Eigensinnig Ein Land inmitten der EU und wir sind nicht dabei, weil das Volk und einige Politiker sich dagegen sträuben. Liegt Hauptsächlich an der alten Maxime: keine fremden Herren und keine fremden Richter. Lieber geht man auf Biegen und Brechen einen eigenen Weg.
  • Kantönligeist die Kantone sind eigentlich in dem Sinne fast kleine eigenständige Staaten die noch viele Dinge selber regeln, dass in anderen Ländern zentral abgehandelt wird. Manchmal kommen sich die Kantone auch ins Gehege oder weigern sich, zum Leidwesen derer, die dies bitter nötig hätten, zusammen zu arbeiten.
  • Direkte Demokratie Viele Dinge liegen in der Schweiz noch in Volkshänden, sprich das Volk muss Gesetzen und Regelungen, Verfassungsänderungen seinen Segen an der Urne geben. Somit besitzt der Schweizer Bürger enorm viel mehr Verantwortung und auch Macht. Kein leichtes Leben für Politiker, bauen sie Mist werden die Vorlagen ihrer Partei am nächsten Wahlgang abgewatscht. Wir haben nicht einmal ein Staatsoberhaupt, denn diese Funktion wird laut Verfassung von der Bevölkerung wahrgenommen, wir haben also ca sieben Millionen Staatsoberhäupter.
  • Frauenwahlrecht Naja, ein trauriges Kapitel. Das Frauenwahlrecht wurde auf Bundesebene erst 1971 eingeführt und im letzten Kanton, also auf der Kantonsebene, erst 1990. Nicht gerade schmeichelhaft.
  • Schokolade und Uhren Ja Schokolade und Uhren, das hört man meist als erstes, wenn man Leute zur Schweiz fragt. Ich kann es nicht recht beurteilen, ich weiss nicht ob die Schokolade im Ausland schlechter schmeckt.
  • Käse Ein weiteres Klischee, Käse und seine Vielfalt. Ja, unsere teuer subventionierte Landwirtschaft produziert Tonnen davon. Wie ich gehört habe, wird im Ausland die nicht so gute Ware zu stolzen Preisen verhökert.
  • Hochpreisinsel Viele Leute staunen ab Schweizer Gehältern und beneiden uns, aber wenn sie mal unsere Lebenserhaltungskosten sehen, dann weicht das Staunen dem Entsetzen. Miete, Krankenkasse und das tägliche Brot frisst neben Versicherungen und Steuern so einige von diesem Lohn wieder auf. Auch Touristen haben so gewisse Aha-Erlebnisse....
  • Bescheidenheit und Höflichkeit Im Ausland werden wir als sehr ruhige zurückhaltende Menschen mit sehr ausgeprägten Umgangsformen wahrgenommen. Trifft sicher nicht auf alle Schweizer zu, bei uns gibts genau so ungehobelte Flegel wie überall auch, aber die Höflichkeit ist noch sehr tief in der Gesellschaft verwurzelt. Höflichkeit und Kolleggialität, manchmal bis zur Harmoniesucht und Selbstverleugnung.
  • Langsam Ich habe auch mal gehört wir seien langsam. Das ist nicht wahr, wir nehmen uns nur Zeit. Es gibt langsame Schweizer, oder denen das anhaftet, dass sind dann die Berner, während die Berner finden, dass die Emmentaler langsam sind und das man denen ja keinen Witz am Freitag Abend erzählen darf, weil sonst am Sonntag alle in der Kirche in Gelächter ausbrechen. Aber es gibt auch schnelle Schweizer, Zürcher zum Beispiel, von denen böse Zungen behaupten, dass das gar keine Schweizer sind. Sie leiden übrigen unter fast den gleichen Vorurteilen wie Deutsche in der Schweiz. Grosspurig, arrogant und grosses Mundwerk.
  • Gepflegte Feindschaften Die Schweizer ein einig Volk von Brüdern? Alles aber nur das nicht. Die Solothurner mögen die Basler nicht, die Appenzeller die St. Galler, die Romands die Deutschschweizer und die Zürcher mag gar keiner. So wird fleissig gestritten und gefrotzelt, Witze gemacht im geheimen, bis einer von aussen kommt und jemandem aus diesem Verbund an den Karren fährt. Dann ist aber der Teufel los, denn dann rottet sich die zerstrittene Bande zusammen und macht geschlossen Front gegen den fremden "Fötzel" (in etwa: fremder Fetzen).
  • Berge und Täler Ja Berge gibt es hier zu Hauf, über 60% des Landes werden vom gewaltigen Alpenmassiv eingenommen, dann noch ca 10% vom Juragebirge in der Nordwestschweiz und der Rest ist dann das hügelige Mittelland wo sich alles ballt und drängt.
Tja, ich hoffe mal, dass ich das so verständlich hingekriegt habe. Ein kleines Land, aber viele Eigenheiten.

Die Kampagne rollt an

Emsig wird auch hier gearbeitet, dank unseres Grafikers im Club besitze ich die erste provisorische Ausgabe unserer Sternenkarte. Glanzpapier, starke Farben. Nun müssen die Welten noch klassifiziert und benannt werden und schon bald kann es losgehen.

Ich stimme mich schon mal ein.




Und ein paar weitere Impressionen aus dem Universum des 41. Jahrtausends, hier im Intro von Dawn of war II haben sich die Eldar und die erwählten, genetisch aufgewerteten Krieger des Gott-Imperators von Terra in den Haaren.




Und noch einen...

Mein Hirn - eine Analyse

Ich halte zwar nicht so viel von solchen Onlinetests, aber diesen hier fand ich sehr amüsant, auch wenn die Auswahlmöglichkeiten der Antworten sehr beschränkt war.

Your Brain is 53% Female, 47% Male




Your Brain is 53% Female, 47% Male



Your brain is a healthy mix of male and female

You are both sensitive and savvy

Rational and reasonable, you tend to keep level headed

But you also tend to wear your heart on your sleeve

Der Zukunft entgegen!

In der letzten Zeit laufen im Paganrealm die Drähte heiss, die lange Zeit des Arbeitens und der sorgfältigen Planungen kommt in eine neue Phase.
Nach langen Diskussionen via Skype, Konferenzschaltungen und langen Abenden kristallisieren sich langsam die Ziele und die Vorgehensweise klar heraus. Doch noch liegen noch einige Monate harter Arbeit vor uns, denn was so lange geplant wurde, muss nun termingerecht umgesetzt werden. Auch ein gewisser Überraschungseffekt ist geplant, ein positiver Überaschungseffekt wird es auf jeden Fall sein.

Ein neues Kapitel wird in der Forengeschichte aufgeschlagen, die Weichen haben wir jetzt gestellt. Es wird gelingen, davon bin ich überzeugt.

Rettet die Deutsche Sprache

Heutzutage sind ja viele der Meinung, dass die deutsche Sprache von fremden Einflüssen verhunzt wird, sie ärgern sich über Anglizismen und wie die anscheinend langsam Überhand nehmen.
Dabei sind diese Ängste vollkommen unbegründet, die Sprache ist immer in einem stetigen Wandel, tut sie das nicht, stirbt sie aus. Auch die deutsche Sprache hat sich immer wieder gewandelt, oder möchte jemand behaupten, dass wir immer noch Althochdeutsch sprechen? Oder das alle Wörter die vor 500 Jahren benutzt wurden heute immer noch die gleiche Bedeutung haben? Man braucht sich nur mal das Englisch anzugucken, im 14 Jahrhundert klang das noch viel mehr nach Holländisch mit französischen und deutschen Einsprengseln, sieht man sehr schön in den Canterbury Tales, durfte ich mir in der Berufsschule im Englischunterricht zu Gemüte führen, oder anderen zeitgenössischen Texten. Und schon immer gab es auch im deutschen Einflüsse aus dem französischen oder Latein. Ihr glaubt das nicht? Einfach mal ein etymologisches Wörterbuch besorgen und nachlesen oder Tante Wiki fragen, die ist da mittlerweile auch schon sehr bewandert.

Eine interessante Diskussion zu diesem Thema gibts hier im Kultur und Politikbereich.

Aber eben, es gibt ja auch Leute die wollen nicht nur das Land vor allem fremden freihalten, dabei sind wir ja alle nichts anderes als Völkergemische. Ja die Menschheit ist eine sehr wanderfreudige Spezies. Eben, gewisse Leute wollen nicht nur Blut und Land reinhalten bis zur Inzucht, sondern auch die Sprache. Ist teilweise wirklich witzig wenn man so auf einschlägig braunen Seiten rumsurft und Sachen liest wie "Netzseite" oder "Netzöffner" statt Homepage und Browser. Aber eben, die ewiggestrigen sterben genau so wie die Dummen nicht aus. Charles Darwin hatte unrecht, nicht die fittesten überleben sondern die dümmsten.

Nachtrag zu "der Sir wills wissen"

Ich gebe zu einige Dinge habe ich unterschlagen, ich habe nämlich nicht bedacht, dass Leute so eine Netzrecherche gerne am eigenen Rechner nachvollziehen möchten. Ja es gibt Leute die den braunen Unrat nicht scheuen ohne sich gleich mit ihm verbrüdern zu wollen.

Suchworte: .S.o.n.n.e.n.t.h.i.n.g. und *i*u*t*-*d*e*-*a*s*k*e*n* letzeres mit Bindestrichen.

Viel Spass, allerdings werdet ihr mit Sachen in Berührung kommen wie *c*h*r*i*s*t*h*u*n*t*, *a*r*y*a*n*m*u*s*i*c* und dem berüchtigten *t*h*i*a*z*i*. Wer keine Angst davor hat und naziresistent ist dürfte zu ähnlichen Schlüssen kommen.

Donnerstag, 18. September 2008

Der Sir wills wissen

Als die Keltenkrähe in ihrem Blog eine Recherche über den Rabenclan und die Aufklärungsgruppe Krokodil geschrieben hat, war ich davon sehr beeindruckt, vor allem als ich den zahlreichen Links auf der Homepage des Rabenclans nachgegangen bin und die ganze Geschichte durchlas.

Ich berichtete ja in einem anderen Artikel schon über ein sehr kontroverses Forum zum Thema Asatru, dieses Forum ging ca mitte Jahr offline, nachdem es sich heftigst abschirmen musste, da die Inhalte nicht allen gefielen und bei weitem nicht nur Zustimmung ernteten. Dann habe ich auch schon einige pikante Details zu einem anderen Forum enthüllt, dass ein nach allen Seiten offener Szenetroll und Langzeitärgernis unserer Forenadministration aufgebaut hatte. Man beachte den sehr fundierten Kommentar eines mir leider unbekannten Poster, der die Dinge richtig schön auf den Punkt brachte. Nun wird es Zeit die Dinge zu verknüpfen, denn die Geschichte endet hier nicht. Irgendwie stank die ganze Sache und ich wollte es nun genauer wissen.

Jenes Asatruforum ist wie der Phönix aus der Asche wiederauferstanden, hat sich mittlerweile gewandelt und präsentiert sich in einem neuen Outfit. Auf den ersten Blick ein ganz normales Heidenforum. Möchte man meinen. Auf die Spur brachte mich ein User im Forum des Szenetrolls, der diese netten Links zu diesem Forum und zu einer arischen Musikseite, auf deren Inhalt ich nicht näher eingehen möchte und muss, in seiner Signatur führte. Ein Verdacht, der schon lange in mir schwelte kam hoch und ich begann zu recherchieren.
Das Forum an und für sich liefert keinen Verdacht, einzig seltsam ist, dass keines der einzelnen Boards bei Google oder sonst irgendeiner Suchmaschine verzeichnet ist. Ein Punkt der mich sehr seltsam dünkt, da es normalerweise im Interesse eines Forenadmin liegt, dass die Webcrawler ungehinderten Zugang zu den öffentlichen Seiten haben. Das Forum hat insgesamt über 17000 Beiträge, aber kommt beim Forennamen als Stichwort nur auf knapp 798 Hits, im Vergleich dazu kommt das Paganrealm mit 10000 Beiträgen wovon nicht alle Sichtbar sind auf knapp 3000 Hits. Das fand ich sehr seltsam, denn es lässt den Schluss zu, dass kein Interesse daran besteht neue User via Suchmaschinen zu aquirieren. Trotz allem hat das Forum knapp 200 User. Woher kommen die denn? Schauen wir das mal genauer an.
Die wenigen Hits führen teilweise zu Websiten mit nicht sehr schmeichelhaftem Inhalt, verzeichnet ist es bei diversen Webseiten des rechten Randes, wie der Artgemeinschaft und im NPD-Blog und in einschlägigen "heidnischen" Naziforen. Auch bei der vorher genannten Seite über arische Musik wird Werbung für das Forum gemacht. Langsam dämmert da was.
Interessant wird es erst recht, wenn man die URL genauer unter die Lupe nimmt. Denn wenn das Forum scheint nur eine Unterdomain zu sein, die Domain selber gehört einem Blackmetal Netmagazin, dass von sich selber behauptet kein Blatt vor den Mund zu nehmen und politisch heterogen zu sein. Ich weiss nicht, irgendwie wird das durch die Zusammenhänge Lügen gestraft. Reine Augenwischerei.

Neues Gewand und dennoch, bei genauerem Hinsehen hat man den gleichen braunen Inhalt. Es hat sich nichts geändert. Aber jetzt wird es interessant, denn es gibt Parallelen zum nach allen Seiten offenen Forum unseres Szenetrolls. Zum einen hatte der Vorgänger, in dem der Szenetroll Moderator war, des anderen und sein eigenes Forum den gleichen Sponsor, den Asatru-versand, dann sind User aus dem tiefbraunen Forum nun seit neuerem auch in seinem anzutreffen. Einer dieser User macht sich nicht mal die Mühe seinen Namen zu ändern, ich fand ihn in einem der wenigen offenen Bereiche des anderen Forums, wo sich das Administrationsteam vorstellt. Irgendwie interessant.

Das Internet ist nicht anonym, man muss nur suchen und wissen nach was man suchen muss und Querverbindungen verfolgen und schon findet man alles was man wissen will.

Und stetig bräunelt es weiter...

Auf meinen Streifzügen sehe ich so einiges, sei es gewisse Videos auf Youtube, wo man anscheinend den grössten braunen Mist verzapfen darf und sich sehr viele Leute mit dem Kürzel "88" oder "18" lobend über die "korrekte" Darstellung der Tatsachen entgegen der "Meinungsmachenden Propaganda" in den Geschichtsbüchern äussern. Man könnte nur Kotzen wenn man sowas liest.

Wie ich in einigen Beiträgen ja schon sehr ausführlich erzählt habe, geht das braune Gespenst auch im paganen Bereich um. Nun weiss ich wieder mal neues zu berichten.
Das eine Forum, wo sich alle bei uns verbannten und der grosse forenübergreifende Störenfried, hin verzogen haben scheint langsam in gewisse Probleme zu geraten zu sein.
Ein Forum wo man sich romantisierten Traumtänzereien und nationalistischen Fantastereien hingibt, mit Religion hat das nicht mehr viel zu tun. Auch hält man kategorisch die Meinungsfreiheit hoch, auch wenn es wirklich teilweise sehr grenzwertig ist, was geschrieben wird. Selbst die Nazis werden in Schutz genommen, die seien ja nur halb so böse und werden von den Linken verteufelt, sie hätten ja auch gutes gebracht. Ja die Autobahnen waren nicht schlecht, aber wenn ich um Autobahnen zu haben die Nazis inklusive ihrem Gehabe und ihren Taten wieder auferstehen lassen müsste, dann würde ich lieber zu Fuss auf die Schotterpiste.

Nun entgegen grossspuriger Behauptungen zu Beginn, distanziert sich das Forum immer mehr vom Rechtsextremismus. Selbst die Gestaltung des Banners (mit oder ohne Reichsflagge?) wird zum Politikum.

Folgende Dinge haben sich ereignet:
  • Aufgrund dieses Kurswechsels wurde die Zusammenarbeit mit dem Verlag, der sie ursprünglich und auch ein anderes sehr einschlägiges Forum unterstützte, aufgekündigt.
  • Und dann der aktuellste Fall, ein User mit zwei sehr einschlägigen Links in der Signatur. Kaum eine Woche später fehlen die Links, anscheinend waren sie der Forenleitung wohl doch zu heiss. Und da waren sie weg.
  • Das Impressum wurde überarbeitet, dort steht nun nicht mehr der Name jenen Benutzers der mit diesem das Moderatorenteam im Paganrealm unterwanderte und sich im Nachhinein als Fälschung rausstellte, sondern ein neuer der im Namen des Gründers seinen Kopf hinhalten darf. In Anbetracht dessen, dass sie sich oft im grenzwertigen Bereich bewegen, beneide ich den armen Kerl nicht im geringsten. Ich hoffe seine Brieftasche ist dick genug.
Sie krebsen zurück und widersprechen sich selbst, wie werden das wohl gewisse Leute im Forum aufnehmen? Ist aber irgendwie schizophren, auf der einen Seite nimmt man die Rechtsextremen in Schutz und verteufelt die Linken und auf der anderen Seite distanziert man sich von ihnen.
Scheint wohl eine Imagefrage zu sein und wahrscheinlich will man auch nicht mit geltendem Recht kollidieren, geschweige den naiin auf den Plan rufen. Tja selber schuld, wer mit Jauche spielt darf sich nicht wundern wenn er nachher dann stinkt.

Und wie wird das weitergehen? Bräunlingsschwemme? Ansturm von NPD-Sympathiesanten? Oder ein virtuelles Hotel zur lockeren Schraube für die verhinderten Romantiker und Nationalisten die sonst nirgends gelitten sind.
Was auch immer geschieht und ob es die nächsten drei Monate übersteht, ich bleibe am Ball. Die Wetten ob es dieses Jahr überleben wird stehen noch.

Montag, 15. September 2008

Grüne Zeiten

Vor etwas mehr als sieben Jahren, warf man mir ein Bündel verwaschener grüner Kleider hin und wies mich an in einen Haufen wildfremder Menschen einzureihen. Es folgten lange Monate körperlichen Drills, militärischer Schwachsinn, der einem an der allgemeinen Intelligenz der Menschheit zweifeln liess und eine knallharte Ausbildung im Sanitätswesen.
Ich habe Heute noch teilweise den Geruch der feuchten Erde in der Nase, wenn ich daran denke wie wir uns zu viert mit einer Trage mitsamt "Verwundetem" in voller Ausrüstung plus Chemieschutzanzug unter der Stacheldrahtbahn hindurchquälten. Fuss einhaken unter der Trage und am Holm reissen bis es vorwärts geht durch den Dreck, mal wieder mit dem Helmüberzug im Stacheldraht hängenbleiben und weiter im Wissen das es gleich noch schlimmer kommt. Und hintendran die Vorgesetzten mit der Stoppuhr....Bis man dann Abends abgekämpft und verschwitzt wieder in einem Kasernenbau hockt, dumme Sprüche klopft und sich den Dreck in Rekordzeit runterwäscht weil der Zapfenstreich unmittelbar bevor steht.

Mittlerweile geht es anders zu, man wird älter und lernt den Kontrollmechanismen zu entgehen, seine Vorgesetzten meisterlich zu täuschen und zu bescheissen. Man weiss wie die Dinge laufen und wo es was zu holen gibt, welche Jobs nur Ärger bedeuten und welche hingegen eine ruhige Kugel erlauben. Irgendwann merkt jeder, dass sich engagement in dem Verein nicht auszahlt und man besser nur so tut als ob, damit man bloss nicht noch eine Aufgabe aufs Auge gedrückt bekommt. Und als älteres Semester kann man sich auch gewisse Dinge leisten
Dinge wie zum Beispiel einen Vorgesetzten zusammenstauchen, der gerade vollkommene Selbstsicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit praktiziert. Man kann aber auch nett sein und dem Mann ne goldene Brücke bauen, vorrausgesetzt er macht seinen Leute nicht das Leben schwer.
Tja und gibts noch etwas was ich praktiziere, Individualität. Ist nicht einfach in dem Verein, aber wenn man mal gelernt hat sich innerhalb der Masse zu tarnen und nicht aufzufallen, dann kann sich als freies Wesen bewegen und mehr oder weniger tun was man will.

Trotz all dieser Erfahrungen, oder besser gesagt diesem Kurs der geistigen Verweigerung bin ich langsam froh, dass sich meine Zeit bei den grünen Jungs dem Ende nähert. Noch drei Jahre Dienst und ich habe mein Soll erfüllt und nach einer fast zehnjährigen Karriere als Unterhund in der Landesverteidigung. Ich werde nicht traurig sein, wenn es zu Ende ist.
So langsam plane ich meinen letzten Dienst, ich habe noch ein Kerbholz an Vergehen aufzufüllen, so gewisse Frechheiten die ich mir noch leisten will zum Abschluss. Das mag jetzt asozial klingen, aber nach gewissen Dingen die ich miterleben musste, ist das nicht mehr als recht. Vielleicht schreibe ich mal später was dazu.
Das Jahr nähert sich bald dem Ende und es wird gewiss nicht mehr lange dauern bis wieder ein Umschlag mit dem eidgenössischen Wappen in meinem Briefkasten liegt. Wenn es dann wieder heisst die Ausrüstung aus dem Keller holen, die Dienstwaffe entstauben und wieder mal einen Monat lang Realsatire erleben zu müssen.

Life is life

So, jetzt war ich mal einige Tage etwas stummer als sonst. Das hatte seine Gründe, meine Bude hat neue Möbel erhalten und ne Couch von 2 Metern Länge in den 2. Stock zu wuchten ist nun mal auch ein Kraftakt. Alles andere ging ja noch, eine Eckbank kann man zerlegen, einen Tisch ebenso und auch ein Sessel lässt sich noch relativ einfach die Treppe hochtragen.
Seit nun bald 24 Stunden ist meine Bude nicht mehr so spartanisch wie auch schon, gewiss einige Sachen möchte ich immer noch ändern und wo man nur hinguckt tun sich Baustellen auf, die ästethisch noch etwas unglücklich wirken, aber immerhin, es wird langsam richtig behaglich auf die kalte Jahreszeit.
Auch was die Zukunft angeht ist die Perspektive ja um einiges besser geworden, so geniesse ich die freie Zeit nun ohne Reue und schlechtes Gewissen oder einfach ohne Angst was in 2 Wochen sein wird. Aber besser wurde es nicht in einem Rutsch, es war die Politik der kleinen Schritte die den Erfolg brachte, auch wenn die Durststrecke lang war. Beharrliches Arbeiten, nie das Ziel aus den Augen verlieren und die Erwartungen klein halten. All dies habe ich beachtet und siehe da, die Geduld zahlt sich aus, überall öffnen sich langsam die Türchen. Aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, noch traue ich der vermeintlich einstellenden Sicherheit nicht und bleibe so sparsam wie möglich. Es ist nicht so, dass ich mit Geld nicht umgehen kann, aber ich hatte gute Vorbilder was finanzielles wirtschaften anbelangt, vor allem wenn die Zeiten unsicher sind und die Jobs nicht unbedingt fix. Das hat mich in dem Sinne während der Zeit gerettet, als ich krank und nicht arbeitsfähig darnieder lag. Das war eine Zeit des Umbruchs, mit der Betonung auf Bruch, aber sie ist nun überstanden und ich habe wieder viel gelernt.
Auch wenn die Zeiten harzig sind und nichts gehen will was man anpackt, man muss weitermachen, egal was kommt. Aber es gibt auch No-Go`s, Jammern und Selbstmitleid zum Beispiel, es zwar nur allzumenschlich, aber viele Menschen die ich auf meinem steinigen Weg kennengelernt habe, gaben sich diesen beiden Dingen hin und sind bis Heute teilweise darin versunken. Dabei liegt es an einem selber die Veränderung herbeizuführen, es braucht zwar Kraft, das nicht zu knapp, und viel Geduld, aber es geht.
Wenn etwas im Leben nicht geht, dann frage dich warum geht es nicht und was muss geändert werden das es klappt. Aber auch bei sich selber muss man vor der Türe kehren und sich immer wieder fragen ob man nicht die Ansprüche zu hoch setzt oder sich in etwas verrannt hat und dabei so ehrlich zu sich selber sein wie das nur geht, auch wenns weh tut.

Auch Misserfolg und Scheitern gehören nun mal dazu, aber wenn man scheitert auch wenn man sein bestes gegeben hat, dann hat man sich nichts vorzuwerfen. Dann macht man halt weiter an einem anderen Tag, aber wenn es auf Teufel komm raus nicht gelingen will, nach mehreren guten Anläufen, dann sollte man sich fragen: ist das wirklich mein Weg? Nur wenn aus dem Inneren dann immer noch ein bedingungsloses JA kommt, dann sollte man hartnäckig bleiben.
Doch auch das Herz kann trügerisch sein und Dinge fordern oder unterstützen die mehr schaden als nutzen, da braucht es den wachen Verstand, der das ganze mal nüchtern ansieht. Es ist eine Frage des Gleichgewichtes, ein Übermass an emotionalem Handeln kann genau so zum Untergang führen wie eine Diktatur des sachlich, intellektuellen Handelns. Und dann kommt noch der Instinkt, einfach das Gefühl falsch zu liegen oder mit einer Entscheidung einen grossen Fehler begangen zu haben, aber manchmal muss man falsch liegen um wieder zu wissen was richtig ist und Fehler machen um zu lernen.
Das Leben ist nicht einfach, es stellt zeitweise harte Anforderungen und noch grössere Herausforderungen, aber es ist machbar.

Freitag, 12. September 2008

Oblivion

Der Altar des Vergessens wartet, er wartet auf mein Opfer das ich ihm Heute darbringen werde. Ereignisse und Personen, Dinge die gesagt wurden, es wird Zeit sie zu tilgen. Sie tilgen bis sie verblassen und nur noch eine Ferne Erinnerung sind, wie die Sinneseindrücke der Kindheit.
Keine Energie mehr, keinen Aufwand mehr, nichts soll mehr daran erinnern um Platz zu schaffen für Neues, einen Neubeginn.

Wie oft habe ich es zuvor versucht und immer wieder brach ich mit den Vorsätzen, immer wieder wurde eine Schwachstelle bei mir gefunden. Ich habe dem kein Ende gemacht, nun werde ich es tun, vielleicht nicht das erwünschte Ende, aber vielleicht das verdiente.

Zuviel ist geschehen, es ist nichts mehr zu retten und nichts fortzusetzen, kein Suchen nach Schuld mehr. Nur noch ein Schlussstrich.

Donnerstag, 11. September 2008

Der Name ist Programm

Es ist Nacht und ich spinne wieder mal meine Gedanken, nebenbei ist der Messenger offen und parallel wird weiter am Kampagnenregelwerk gearbeitet. Aber nicht mehr allzulange, immerhin ist schon halb zwei. Heute mal wieder meinen Streifzug durchs Internet gemacht, ellenlange Artikel in Foren gewühlt, nebenbei in die Stadt gegangen um eine noch nicht vorhandene Bestellung abzuholen. Ein ruhiger Urlaubstag, den ich in vollen Zügen genossen habe.
Bis ich hier wieder mal den Blog angeworfen habe und die Kommentare studiert habe....
Er wieder, der olle Blutsauger, wie originell, irgendwie kann er es nicht lassen, oder ich habe ihm wieder zuviel Aufmerksamkeit geschenkt. Langsam bin ich es ein wenig leid, trotz der Tatsache das man ihn ignoriert ist er wieder da. Die Forderungen immer noch die gleichen, die Antwort dieselbe, aber er lernt es nicht und ich denke das wird er auch nie. Er sieht nicht das zuviel Geschirr zerbrochen ist und das er als Person und Mensch untragbar ist. Menschen wie er sind Gift für eine Community, da mag er sich noch so harmlos geben, seine Taten jedoch sprechen Bände. Würde mich nicht wundern wenn er wieder was ausheckt, er hat ja anscheinend sonst nicht viel zu tun.

Wie dem auch sei, nach dem Verfassen dieses Artikels werde ich schlafen gehen und morgen nicht einmal mehr wissen das es ihn gibt oder das er existiert. Das ist meine Technik um nicht mein Leben von ihm beherrschen zu lassen. Einzig wenn er wieder kommt und mit Dreck wirft, dann gibts was vor den Latz und verbal was auf den Hosenboden. Oder das grausamste was man aufbieten kann, man hält solchen Menschen einfach einen Spiegel vor, entweder kommen sie ins Grübeln und merken was für einen Mist sie da eigentlich machen oder sie rasten komplett aus und bestätigen das was der Spiegel ihnen zeigt. Danke Starfire, diese Spiegeltechnik ist genial und schont obendrein die Nerven.

Hm, mir fällt dazu gerade noch was ein, ein Erinnerungszombie: eine Person die für einen normalerweise nicht mehr existiert sich aber immer wieder in regelmässigen Abständen ins Gedächtnis ruft. Er taucht auf und alles ist wieder da, er geht, alles wieder weg und es geht weiter im Leben. Mal schaun wie sich das entwickelt, vielleicht wird es in ein paar Jahren sein wie bei meinem Tinitus, ich habe mich an meinen gewöhnt, ich nehme ihn nur noch wahr wenn ich mich auf ihn konzentriere, ansonsten ist er einfach nur ein quietschendes Etwas im Hintergrund.

Mittwoch, 10. September 2008

Reden wie der Schnabel gewachsen ist

frei Schnauze dismol, e Biitrag in Alemannisch, genauer gsait in nidralemannisch, odr wie mr au in dere Gegend sait in Baseldiitsch. E rains Baseldiitsch isch es abr nit, will au in dr Schwiitz isch eso, dass sich Dialägt tien vermische und verschiideni Yfliss s`Ganze tien verändere. So isch ebe au eso, dass mr au im Baseltiitsch, wo jo eigentlig e nidralemannische Dialägt isch, Ybrigens dr einzig in dr ganze Schwiitz, Sache us em Hochalemannische findet. Schlimm isch das allerdings nit wirglig, denn verlore goht nüt, es kunnt nur neus drzue. Ebe, dorum, au wenn i mir no so d`Mieh mach, es isch kai ursprünglig Baseldiitsch, mini hochalemannische Wurzle us em Thurgau und em Appizäll kann i halt nit verleugne.
Es isch halt scho e interessanti Mischig bi uns, drei verschideni Forme vom Alemannische und zig verschideni regionali Bsunderheite, aber trotzdäm, so unterschidlig wie das fir ussestehendi au tönt, mir verstöhn uns unterenander guet. E Usnahm sin villicht hegschtens die verschidene Forme vom Hegschtalemannische, wies Walliserdiitsch, dr Walliser würd jetzt sage Wallischerditsch, d`Innerschwiizer Dialägt, Seislerdütsch und s`Walserisch.

Um dä Ytrag noch z`ergänze lueg i mol noch Sprochprobe, denn wenn mrs g`heert isch es widr eppis ganz anders.

Anmerkung für Leute die das lesen, streckenweise auch verstehen, im Alemannischen, vor allem in der Schweiz wird das "ie" ausgesprochen wies geschrieben wird, also nicht einfach nur "i", das "e" ist nicht stumm. Gleich verhält es sich beim "ei" -Laut, wobei es hier Ausnahmen gibt.

Malus Darkblade

Zahlreich waren die Bücher die ich schon gelesen habe, aber kaum eine Figur hat mich derartig zwiespältig berührt wie Malus Darkblade. Sympathie und offene Bewunderung für seine Gauner- und Husarenstücke, sowie auch abgestossen von seiner Skrupellosigkeit und seiner Grausamkeit.
Aber auch er ist nur ein Kind einer Gesellschaft und die Gesellschaft der Druchii (Dunkelelfen) wird in der Romanreihe wirklich treffend beschrieben. Kalt, rücksichtslos, rassistisch, skrupellos und grausam sind nur einige ihrer Attribute, die sie von den Asur (Hochelfen) und den Asrai (Waldelfen) unterscheiden. Es scheint als wären die dunkelsten Aspekte der beiden anderen Vettern hier regelrecht umarmt und in die Gesellschaft integriert worden.

Aber zurück zu Malus, dem Sohn des Lurhan Fellblade. Seine Abenteuer ziehen sich nun schon bis in den vierten Band und die Story lässt immer noch nicht nach, auch wenn ich den Ausgang jedes Buches schon kannte, weil ich den Comic schon vorher gelesen hatte, waren die Bücher einfach noch ein paar Zacken besser als der Comic, denn sie fütterten den Wissensdurst über die Hintergrund der Dunkelelfen. So weiss man nun nach der Lektüre wie der Staatsapparat im Frostland aufgebaut ist und kennt auch die Spielregeln, der Stärkste, der sich am besten und skrupellosesten durchzusetzen weiss und dabei alle seine Feinde vernichtet oder an sich bindet hat das Recht und die Macht. Sozusagen die reinste Schlangengrube der Intrigen und wechselnder Bündnisse wo jeder nur auf den eigenen Vorteil oder auf sein eigenes Überleben achtet. Malus Darkblade bewegt sich als gebrandmarkter Versager zwischen diesen Ränkelspielen und spielt nebenbei noch sein eigenes Spiel und trickst indem er vorhandene Streitereien ausnutzt seine Gegner immer wieder aufs Neue aus. Und da wäre noch Tz`arkan der Weltentrinker, der Dämon in seinem Körper, der für Malus sowohl Fluch wie auch Segen ist. Die Beziehung der beiden geht in Richtung einer reinen Nutzfreundschaft, wobei Malus das Ding in seinem Kopf mit dessen spöttischen Kommentaren und seinen Wortspielchen nicht leiden kann. Der meist gesprochene Satz den er immer wieder an den Dämon richtet: "Halt dein Maul Dämon!" oder im Original: "shut up demon!" verdeutlicht dies immer wieder. Allerdings schafft es Malus als Sterblicher mit seiner aus Hass geborenen Entschlossenheit immer wieder den Dämonen zu beeindrucken und es gibt sogar Augenblicke, in denen er es schafft sogar den Dämon zu schocken.

Auszug: "Der Mann den du getötet hast war dein eigener Vater?" " Nun Dämon, ich habe dir beschafft was du haben wolltest, also was beschwerst du dich." "Malus, manchmal machst du sogar mir Angst, auch wenn ich ein Dämon bin."

Und dann wäre nur noch Spite zu nennen, Malus` Nauglir oder auch Kampfechse genannt. Ein Tierchen das zwar sehr gehorsam und teilweise auch zur Intelligenz neigt, jedoch ziemlich verfressen ist. Doch ist es immer wieder aufs Neue ein Trumpf in der Hinterhand wenn es um gröbere Sachen geht.

Malus Darkblade, Vater- und Brudermörder, Usurpator, Dieb und Staatsfeind. Gehasst und verfolgt, heimat und rastlos und dennoch eine wahrhaft interessante Figur in einer Welt die keine Lichtgestalten kennt.

Dienstag, 9. September 2008

Profil aktualisiert

So, jetzt ist es geschehen, ich habe mich dazu durchgerungen mein Profil etwas ausführlicher zu gestalten. Ich denke mein Alter kann ich preisgeben, Mittzwanziger im Fortgeschrittenen Stadium in der angehenden Metamorphose zum Dreissiger. Sternzeichen, naja ein Löwe halt, nur das Beste und auch der Hahn passt, arbeitsam und stolz. Interessen? Bücher, immer wieder gern, vielleicht sollte ich mal eine kleine Exkursion über meine bibliophile Neigung machen, naja war ja auch mal in dem Sinne eine Berufskrankheit. Selbst als ehemaliger Buchhändler kommt man um die Liebe zu bedrucktem Papier nicht rum und irgendwann wird man süchtig danach, wenn mans nicht schon vorher war wie ich zum Beispiel. Komischerweise habe ich jedoch noch keine Selbsthilfegruppe für bibliophile Bücherjunkies gefunden. Schade, die hätten sicher gute Tipps auf Lager wie man zu seinem Stoff kommt.

Eine andere Leidenschaft sind meine Tabletopspielsysteme, ja ich höre euch schon: Männer=ewige Kinder, aber hey, es ist nicht immer schlecht mal wieder Kind sein zu dürfen. Etwas kindliches sollte man sich auch als erwachsener Mensch bewahren dürfen. Ausserdem ist es keine rein kindische Angelegenheit, sei es Taktik und Theorie, sowie Bastelei. Habt ihr schon mal probiert aus Kupferdraht und Glaserkitt einen Baum zu fertigen der einigermassen authentisch aussieht? Ich habe bis jetzt mindestens zwei bis vier Dutzend von den Dingern hergestellt, aber was tut man nicht alles dafür, dass die Landschaft, auf der man seine Krieger ins Feld führt, auch optisch was hergibt. Eine leere flache Rasenfläche ist eher uninteressant, erst das Gelände und Bauwerke machen es erst zur Herausforderung. Na und dann ist da noch die Pinselei, eine 2 cm grosse Miniatur zu bemalen, dass sie gut aussieht und auch die feinen Details zur Geltung kommen ist eine enorme Herausforderung und dann macht das zwanzig mal hintereinander oder noch mehr. Vielleicht sollte ich mal bei Gelegenheit ein paar Bilder einstellen. Fürs erste wirds jedoch das hier tun.

Und dann sind da noch Menschen. Menschen sind immer interessant und ich werde nicht müde mich mit ihnen zu beschäftigen, zwar ergründe ich nicht jegliche Abgründe, aber allein das interagieren zu erkennen wann die Chemie stimmt ist immer wieder faszinierend.

Es ist wieder spät geworden, zwar hätte ich noch gerne etwas mehr geschrieben, doch irgendwie lässt mich mein Gehirn etwas im Stich, ich kriege bei Anfragen nur noch den Anrufbeantworter rein, der mich auf morgen früh vertröstet. Wird Zeit sich schlafen zu legen.

Montag, 8. September 2008

Ein alter neuer Job

So, nun wird es mal Zeit ein wenig über das Dasein eines Administrators zu schreibserln. Seit neuestem habe ich ja offiziell zusammen mit der Krähe die Forenleitungsposition übernommen. Allen Übeln zum Trotz und der bewegten Vorgeschichte, Rufmordkampagnen, Trollen und anderen Störenfrieden gibts ja das Forum immer noch. Und wir bleiben auf Kurs, wie man sieht mit Erfolg. Aber eben, einen schlechten Ruf, auch wenn man ihn teilweise zu unrecht kassiert hat, ist nur schwer abzubauen, aber immerhin können wir auch da Erfolge vorweisen. Im Augenblick könnte es nicht besser sein, die User scheinen zufrieden, es kommen keine Beschwerden und seit einiger Zeit ist wieder ein lockerer Alltag eingekehrt. Da kann man als Admin wieder eine ruhigere Kugel schieben und beobachten wie sich die Dinge entwickelt. Hin und wieder mal wieder die Diskussionen anheizen und neue Dinge thematisieren, damit es nicht zur gepflegten Langeweile verkommt. Im Sinne von: fürchte nicht den Rückschritt, sondern den Stillstand.

Und Stillstand haben wir bei weitem nicht. Selbst die Trolle und die Rechtsradikalen scheinen wegen Aussichtslosigkeit das Interesse verloren zu haben, wobei hin wieder ein Troll auch belebend wirken kann, solange man ihn beobachtet und dann lahmlegt wenn er wirklich destruktiv wird. Mühsam erlernt und nun endlich umgesetzt und auch wieder mit Erfolg.
Alles Früchte langer und harter Arbeit. Und Arbeit braucht ein gutes Forum, ein gewisser Aufwand und gewisses Engagement muss betrieben werden, bis sich das Ganze anfängt selber zu tragen. Ich gehe das zwar relativ locker an, doch behalte ich das Fernziel im Auge und verwirkliche bis dahin die kleinen Etappenziele, eine Politik der kleinen Schritte, auch sie hat sich bis jetzt bewährt. Nach der langen Durststrecke sehe ich seit einiger Zeit wieder Licht am Horizont und die Zuversicht wächst weiter das wir etwas grossartiges und Schönes schaffen werden.

Ein weiteres Zwischenziel erreicht, das nächste ins Auge gefasst.

Ohne Job nix los

Auch wenn der Titel nicht darauf hinweist, das Thema ist eher erfreulich, mit einem nachdenklichen Rückblick.

In ein paar Tagen unterzeichne ich den nächsten Arbeitsvertrag, das versüsst mir meine Ferien, die ich momentan in vollen Zügen geniesse um so mehr. Eine gesunde kleine Firma, die gerade versucht den Fuss bei der Solarindustrie in die Tür zu kriegen, wenn sies schafft expandieren die vielleicht sogar. Für mich heisst das drei-einhalbtage die Woche im Büro und dann und wann sogar von zu Hause aus arbeiten. Das bietet mir vollkommen neue Möglichkeiten, da ich so natürlich auch Raum für Weiterbildungen habe. Auch dürfte die Arbeit interessanter sein, als bei der Chemieindustrie wo ich einfach nur Rezepturen, Risikoanalysen und Arbeitsprozessabläufe in ein lesbareres Format gebracht habe oder wie bei meinem letzten Job bei einer grossen Versicherung, wo ich Laptops für Inn- und Aussendienstmitarbeiter aufgesetzt habe und nebenbei noch im Kontrolling als Aushilfe bei den Abrechnungen mitgewirkt habe.

Aber das war ja nicht immer so, ich war fast drei Jahre lang ohne Job. Drei Jahre zwischen Hoffen und Bangen, ein stetiger Kampf gegen sich selber. Ich musste Rückschläge einstecken und das teilweise in Phasen wo meine Depressionen Hochkonjunktur hatte, trotzdem habe ich mich immer wieder aufs neue selber überwunden und gemerkt was für einen schier unerschöpflichen Kampfgeist ich besitze. Immer wenn mir die Kraft ausging und ich dachte es geht nicht mehr weiter und in Selbstmitleid und Niedergeschlagenheit versank, da erwachte er in mir zu neuem Leben und erfüllte mich mit der Kraft und der grenzenlosen Zuversicht um mich auch dieser Herausforderung zu stellen. Mein innerer Krieger, Quell meiner Kraft, ich verdanke ihm so vieles. Er lässt mich nicht verzagen, wenn alles hoffnungslos scheint und gibt mir die Kraft mich selbst dem übelsten Unbill dieser Welt zu stellen. Auch wenn ich nicht immer gesiegt habe, so schöpfte ich aus jeder Niederlage neue Kraft und Ansporn, da mochte die gezogene Lehre noch so hart sein. Aber ich lernte, überdachte meine Positionen und Ansichten immer wieder aufs Neue, stellte meine Erkenntnisse auf den Prüfstand und machte den Schritt zurück um mich selber kritisch zu betrachten. Ohne zu beschönigen und mich selber zu belügen, denn man muss auch seine dunklen und unschönen Seiten kennen.
Selbstreflexion, Willenskraft und Integration haben mich über den steinigen Pfad dorthin getragen wo ich jetzt stehe.

Ein Job zu haben ist mir wichtig, er gibt mir die Aktivität und den nötigen Fokus in meinem Leben, er bringt mich mit Menschen zusammen und lässt mich zur Hochform auflaufen.
Alles Dinge die mir wichtig sind, denn inaktiv zu sein, wenn ich am liebsten Bäume ausreissen würde, behagt mir nicht.

Sonntag, 7. September 2008

Was ist Toleranz?

Ein Wort das heutzutage sehr gerne und sehr oft verwendet wird ohne das man darüber nachdenkt. Dabei sollte man sich zuerst darüber im Klaren werden, was heisst Toleranz überhaupt? Was bedeutet es für mich selber? Wo fängt sie an? Wann ist sie sinnvoll? und Wo hört sie auf?

Für mich selber bedeutet Toleranz, dass ich mit den Ansichten meines Gegenüber nicht konform gehe, oder eben doch, aber nicht ohne Vorbehalte oder nicht in dieser Form. Solange es niemandem Schaden zufügt und es mit offenem, ehrlichem und vor allem mit der nötigen Aufrichtigkeit vertreten wird.

Hier fängt sie für mich an und dann ist sie für mich sinnvoll. Die Grenze ist bei mir, wenn es zwar aufrichtige Ideale sind, die vertreten werden, aber in der Art wie sie vertreten werden mehr Schaden als wirklich nutzen, oder die möglichen Risiken blauäugig ignoriert werden.

Auf Toleranz pochen viele, aber einige von denen, die Toleranz verlangen, sind selber nicht bereit sie zu üben. Und es sind gerade diese Menschen die einen wichtigen Grundsatz in puncto Toleranz vergessen, Toleranz ist freiwillig und sie muss nicht immer geübt werden, denn wie oben schon erwähnt ist nicht alles tolerierbar.

Donnerstag, 4. September 2008

Und nebenan der braune Sumpf

Bräunlinge sind bestenfalls gut um zu Würgen mit anschliessendem Erbrechen.
Blut und Boden, Hautfarbe und Herkunft, mehr scheint für sie wirklich nicht zu zählen. Es ist ja nichts neues, dass sie das Heidentum für sich entdeckt haben um dort ihren Unsinn zu verbreiten, die Genetik hat sie jedoch mittlerweise längst überholt. Siehe hier.
Es ist teilweise nicht verwunderlich, dass man die Bräunlinge deshalb auch immer wieder gern im völkischen Bereich antrifft, weil man dort regelrechten Besitzanspruch auf die Götter zu praktizieren scheint, dabei scheint man vor allem im völkischen Bereich übersehen zu haben, dass man in puncto Götterverehrung vor allem in grauer Vorzeit sehr flexibel war und gegenseitig von den Nachbarn die Götter übernommen hat. Am besten sieht man das an den Römern, die zwar die Götter fremder Völker ihren eigenen gegenübergestellt hatten, aber dennoch ihnen den Respekt erwiesen und sie auch angebetet haben. Ob das nun Politik oder wirklich Respekt war, kann gern im Link aufgeführten Forum besprochen werden.

Wie dem auch sei, Traditionalisten, die keine Witze über Götter gern sehen und teilweise, meiner Meinung nach, sehr überholte Vorstellungen haben wie Religion zu funktionieren hat, gibt es überall. Aber gerade die völkischen blicken teilweise doch ziemlich verächtlich auf die Neuheiden herab, weil sie anscheinend eine Religion in ihrer wahren Form leben. Haben wir doch in der Weltgeschichte auch schon mal gehört.
Wie dem auch sei, das völkische Heidentum ist ein Problem, gerade hier im deutschsprachigen Raum. Naja, Nazis sei Dank für all den Unsinn und all das Gift und das wir uns mit Leuten rumschlagen dürfen die ein Problem damit haben, dass jemand mit der "falschen" Hautfarbe auch Asatru sein darf. Traditionalismus in allen Ehren, aber wenn man gegen gewisse Sachen nicht vorgeht , darf man sich nicht wundern wenn einem die Braunen die Tür einrennen.

Homosexualität und Heidentum

Eigentlich sollte dies längst kein Thema mehr sein, leider ist es das doch. Nicht nur evangelikale Gruppen hetzen gegen Homosexuelle, das es die katholische Kirche tut, obwohl sies jahrhundertelang geduldet hatte, ist nicht verwunderlich, aber das es auch im paganen Bereich homophobe Elemente übelster Sorte gibt, das war auch mir neu.
In einem einschlägigen Forum wurde darüber diskutiert, beteiligt waren normale Pagans und auch Gesindel vom rechten Rand, wie möchtegernheidnische Neo-Nazis und Artgermanen. Man kann sich schon vorstellen wie das ausgeartet ist, von der einen Seite homophobe Pöbeleien und halbgebildete, scheinwissenschaftliche Erkenntnisse einschlägig bekannter schwarzer Schafe der Wissenschaft. Als sich dann noch der selbsternannte Obergode aller Asatrus, zu seinem Leidwesen verlacht ihn die mehrheit und wir des Spottens nicht müde, einschaltete geriet die Diskussion endgültig ausser Kontrolle. Einfach WIDERLICH.
Zuerst einmal schloss er alle Homosexuelle als parteiisch aus.

Zitat: "Zuerst: Es hat keinen Sinn, wenn sich hier nun Homosexuelle als "persönlich Betroffene" zu Wort melden. Als Betroffener ist man nämlich immer voreingenommen und dann hinterher auch noch sauer, wenn man nicht das hört, was man hören wollte."

Naja, wie mans nimmt, die, dies betrifft auszuschliessen ist meiner Meinung nach ziemlich arrogant. Aber es geht weiter, denn nach dem Obergoden, sind Homosexuelle argr, was er als pervers und abnormal übersetzt, ein Verhalten wider die Götter, dass man nur bedingt tolerieren sollte. Entschuldigung, ich könnt einfach nur kotzen.

Es war klar, dass die Braunen das als Bestätigung auffassten, auch wenn der selbsternannte Obergode, man möge ihm das zu Gute halten, grosszügig zur Toleranz aufrief. Eine Toleranz wie sie alle Menschen verdienen die krank sind. KRANK?! Ja ihr habt richtig gelesen, krank. Er bezeichnete Homosexualität als Krankheit. Spätestens da fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Ich wähnte mich im finstersten Mittelalter oder unter den degenerierten Nachfahren der letzten Menschen.

Ich traute meinen Augen kaum....

Seien wir mal ehrlich, schlussendlich ist es Liebe, einfach nur Liebe und die kennt weder Alter noch Geschlecht. Aber was das Alter angeht müssen wir da die Pädophilie weglassen, weil das kann man nicht als Liebe gelten lassen, da in diesem Falle ein Teil gar nicht nachvollziehen kann was passiert. Klar kann man zu einem Kind väterliche Liebe empfinden, aber Väter steigen für gewöhnlich auch nicht mit ihren Kindern ins Bett.

Um mal dem entgegenzuwirken und um zu zeigen, dass es auch anders geht hier ein Link zu einer Diskussion zu dem Thema.

Und jetzt entschuldigt mich, ich muss mich zuerst etwas abregen, soviel Stumpfsinn lässt auch den ruhigsten Menschen nicht kalt.

Internetheiden - ein Völkchen für sich

Das Internet ist schon eine feine Sache, je nach dem wie man es nutzt und die Möglichkeiten ausschöpft. Auch für das Heidentum scheint das Internet fast unersetzlich zu sein.
Aber gelebtes Heidentum sollte sich nicht allein auf das Internet beschränken und ich für mich selber kann behaupten, dass ich das Internet nicht brauche um mich jetzt als Pagan zu fühlen. Aber es bietet mir die Möglichkeit mich auszutauschen und nicht nur das. Die andere Möglichkeit ist es Leute kennen zu lernen und diese auch im realen Leben zu treffen, das Internet kann den persönlichen Dialog nicht ersetzen und auch nicht das Gemeinschaftsgefühl das wir jeweils an den Treffen verspüren. Dank dem Internet kenne ich nun viele Leute, habe mit interessanten Menschen diskutiert und wurde zu einem der Mitbegründer des Basler Stammtisches. Hätte es das Internet und die Heidenforen nicht gegeben, so wäre mir nie zu Ohren gekommen, das kaum 30 Minuten von mir entfernt jemand wohnt, der ähnlich denkt. Alles in allem war es ein riesiger Gewinn, selbst wenn das Internet für mich unzugänglich würde, so hätte ich diese Menschen immer noch.

Allerdings gibt es da auch Schattenseiten, denn in letzter Zeit bemühen sich Leute aus dem braunen Sumpf diese Foren zu unterwandern und mit ihren Lehren zu infizieren, alles im Namen der Meinungsfreiheit versteht sich. Aber darüber habe ich schon an anderer Stelle berichtet. Man lese hier mehr darüber.
Auch lästige Trolle und psychisch angeschlagene Menschen und Trolle tummeln sich zu Hauf, trotz der Tatsache das fleissige Moderatoren bemüht sind, diese fern zu halten.
Schlussendlich ist auch das Heidentum ein Spiegelbild dessen, dass es hervorgebracht hat, der Gesellschaft deren Teil wir auch sind. Und solche Leute trifft man auch im täglichen Leben.

Zu dem Thema gibt es im PaganRealm übrigens eine interessante Diskussion. Man folge dem Link.

There`s only ...war

Die Welt des 41. Jahrtausends kennt keinen Frieden. Unzählige Welten stehen in Flammen, vom Segmentum Obscurus, bis zum Segmentum Solar, der Wiege der Menschheit. Dort liegt das Herz des Imperiums, Terra, einst bekannt als Erde...

Nun ist es soweit, die erste Battlefleet Gothic Kampagne unseres Clubs rückt langsam in greifbare Nähe. Das Regelwerk steht zumindest schon mal in den Grundzügen, wobei noch für die Schwarmflotten der Tyraniden noch eine Lösung gefunden werden muss. Aber sonst ist fast alles vertreten. Schon bald werden Flotten von gewaltigen Sternenkreuzern so gross wie ganze Städte die Weiten des Alls durchpflügen und Welten werden brennen.

Die Verteidiger des Imperiums:
eine reguläre imperiale Raumflotte und eine Task Force der Space Marines. Es wird vor allem interessant sein zu sehen wie sich die genetisch aufgewerteten Superkrieger halten werden.
Beide werden einen schweren Stand haben, wenn man bedenkt was ihnen gegenübstehen wird.
Doch wenn sie zusammenarbeiten, dann dürften sie zu einem Gegner werden, mit dem man rechnen muss, auf der einen Seite, die Masse der einfachen Menschen und auf der anderen Seite die spezialisierten Söhne des Imperators, die ultimativen Krieger des Adeptus Astartes.

Die Verräter:
noch ist nicht sicher wieviele Verräterflotten sich im Kampfgebiet aufhalten werden und welchen Göttern sie huldigen werden, doch wird ihre schiere Feuerkraft unerbittlich zum Tragen kommen. Häretiker, Ketzer, Rebellen und die Chaos Space Marines. Der alte Bruderkrieg wird wohl im kleineren Massstab fortgesetzt.

Die grüne Flut:
ja auch die Orks sind mit von der Partie, überall wos was zu plündern und zu hauen gibt sind sie anzutreffen. Wild, primitiv, aber wirkungsvoll. Ihre Angriffe werden allen Parteien sehr zu schaffen machen. Und wenn es ihnen gelingt eine Welt zu infizieren, dann dürfte ein Whaaagh nicht mehr fern sein. Dann werden gewaltige Horden grobschlächtiger Orkkrieger sich aufmachen den Humies zu zeigen wo der Hammer hängt.

Die alten Völker:
nach unbestätigten Meldungen werden auch die uralten Necrons sich an diesem Gemetzel zwischen den Sternen beteiligen, oder einfach nur ihre Ernten auf hilflosen Planeten einfahren, während deren Verteidigungsflotten entweder ausgezogen sind um ihre Feinde zu bekämpfen oder bereits von den uralten und hochentwickelten Schiffen dieser Maschinenrasse zu einem Trümmerfeld verarbeitet worden sind. Die Seelenschnitter werden kommen...die Frage ist einzig wann.
Vollkommen im Dunkeln liegen wir was die Korsarenflotten der zweiten alten Spezies betrifft, wir wissen noch nicht ob auch die Eldar sich beteiligen. Werden sie mit ihren filigranen, wendigen und schnellen Schiffen den Weltraum unsicher machen und den arroganten Chem-pan-sey ihre uralte Macht vor Augen halten?

Der grosse Verschlinger:
Aus den Tiefen des Weltalls werden sie kommen, soviel ist sicher. Sie kommen nicht um zu plündern, sie kommen nicht um Ruhm zu ernten...Sie kommen einzig und allein um zu fressen und zu wachsen. Die Schwarmflotte der Tyraniden steht ebenfalls in den Startlöchern um ganze Planeten ihrer Biomasse zu berauben und nicht weiter als nackten Fels zurückzulassen.
Werden es die anderen soweit kommen lassen?

Die Parteien sammeln sich, schon bald wird es losgehen...

Mittwoch, 3. September 2008

Der Aufmerksamkeitsvampir

So jetzt ist er aufgeschlagen und hat seinen Unrat hinterlassen. Aber was solls, wenn man bloggt muss man auch mit Freaks leben deren Lebensinhalt darin besteht ihr trauriges Leben damit aufzuwerten, indem sie im Internet hochgradigen Stumpfsinn verbreiten.
Aber dieser hier ist etwas anders, er lebt von Aufmerksamkeit, die er anscheinend von Haus aus nicht bekommt. Nun hechelt er nach Aufmerksamkeit im Internet und das schon seit längerer Zeit. In diversen Foren lernte er schon das Fliegen, weil es die Leute leid waren sich sein Gejammer anzuhören und seine hinterhältigen Intrigen zu ertragen. Da fragt man sich, ist der Kerl einfach nur bescheuert? Sockenschuss? Fall für die geschlossene Abteilung?
Was ist da bei ihm schiefgelaufen? Haben die Eltern versagt? Ich mag eigentlich kaum noch darüber nachdenken, ich verliere langsam aber sicher das Interesse an ihm, auch wenn ich froh bin das er den Foren, in denen ich mich bewege, fernbleibt.

Aber warum dieser Artikel hier? Nun ja, der Junge ist leider immer noch sehr hartnäckig und rückt eben nicht nur mir unangemeldet auf die Pelle.
Ein Beispiel, vor fast genau einem Monat trafen wir uns in der Pfalz mit Leuten aus dem Panpagan zu einem gemütlichen, verlängerten Wochenende. Obwohl eigentlich im vornehinein klar war, dass er nicht erwünscht ist, er ist im Panpagan und auch in diversen Foren kein unbeschriebenes Blatt, taucht er auf. Obwohl wir kurzfristig noch den Veranstaltungsort gewechselt haben, hat er uns gefunden. Ich bin dem Hausherr heute noch dankbar, dass er den Kerl des Hofes verwiesen hat, vor allem wenn ich gewisse Zeilen vom Treffen in München bedenke.
Ich meine was denkt er sich dabei? Er hatte Ärger mit dem Admin, der ebenfalls zum Treffen kam, aber zum Glück erst einen Tag später, und war seit einiger Zeit Persona non grata im betreffenden Forum. Selbst der Gastgeber legte ihm ernsthaft nahe nicht zu kommen. Am Tag selber behauptete er die Mail nicht bekommen zu haben, jemandem der 24/7 im Internet omnipräsent ist nehme ich das nicht ab. NEIN.
Immerhin gab es mir die Gelegenheit, einen der übelsten und hartnäckigsten Trolle des Internets vor Ort zu studieren. Ich staunte nicht schlecht. Ein hagerer Jüngling, der mit einer schläfrigen, fast jammervollen Fistelstimme spricht. Von der Ausstrahlung her ein absolut armes Würstchen. Das war also der Obertroll, der Forenvernichter und Intrigant. Ich musste mir im Nachhinein das Lachen verbeissen. Der hatte also all den Trubel und Ärger verursacht, jemand den man im täglichen Leben in der Strassenbahn unbewusst ignorieren würde. Das hatte eigentlich bei mir den Bann gebrochen, der ist keinerlei Gefahr, der umgibt sich nur gern mit der Aura dessen. Aber er hat viele Gesichter, als er mich da auf der Strasse anhauen wollte. Hm, was wollte er damit bezwecken? Provozieren? Womöglich. Ich habe ihm nur sechs Worte gewidmet, mehr war er mir nicht wert. Zum Glück wurde es noch ein wundervolles Wochenende nach seinem Abgang, sprich nachdem er gemerkt hatte, dass keiner das Bedürftnis verspürte mit ihm irgendwas auszutragen.

Schön wärs, wenn das die einzige Begegnung geblieben wäre, aber er tauchte nochmal auf. Wieder ungeladen und unerwünscht. Was er sich davon versprach ist mir Heute noch schleierhaft. Ich kam ja erst später dazu und enterte die eine Rheinfähre die wir gemietet hatten. Doch wen sah ich da am anderen Ufer rumstromern.... Die hagere Gestalt aus der Pfalz.
Eingeladen hatte ihn keiner und erpicht darauf ihn wieder zu sehen oder ihn einen Abend lang ertragen zu müssen, wenn wir eigentlich unter uns sein wollen, ebenso. Dem Fährmann, der die Fähre von Ufer zu Ufer dirigierte wurde es langsam zu bunt, denn der Kerl kam stets angerannt und versuchte auf die Fähre zu springen. Er fragte uns wer das sei, naja, wir setzten ihn knapp mal ins Bild, worauf er meinte, dass er sich der Sache annehme, denn immerhin sei er für das Wohl seiner Gäste mitverantwortlich.
Er steuerte also wieder auf das Ufer zu und unser Spezi kam schon angerannt. Der Fährmann stieg auf den Pier und nahm sich den Herrn zur Brust. Ich kann nicht alles wiedergeben was er ihm sagte, jedenfalls gingen seine Widerworte ziemlich unter und er musste von dannen ziehen. Unverrichteter Dinge. Dazu muss ich noch anmerken, der Fährmann war mal als Rausschmeisser tätig und kannte fast alle möglichen Tricks und Maschen.
Von da ab war Ruhe und das letzte was wir von unserem Störenfried hörten, war, dass er sich bei einer anderen Rheinfähre eine Frechheit geleistet hätte, hatte irgendwas mit seinem Abgang zu tun. Die Fährmänner sind aber dummerweise untereinander vernetzt und so wusste es gleich die ganze Runde. Auf den Basler Rheinfähren sollte er sich übrigens in Zukunft nicht mehr blicken lassen.

Die Wochen vergingen, wir gingen alle wieder unserem Tagwerk nach. Ich ging wieder Arbeiten, das Projekt musste schliesslich fertigwerden. Dann bekamen wir unverhofft Besuch, aber diesmal ausdrücklich erwünschten. Eine Bekannte aus München die wir schon beim Treffen beim Paul kennengelernt hatten, war auf einem Seminar in Basel und guckte mal bei uns vorbei. Nach einem lustigen Abend ging das Leben wieder weiter, bis wir zwei Tage später erfuhren was sich daraufhin in München zugetragen hatte.
Dort war unser Spezi auch ungeladen und unangemeldet aufgetaucht...
Leider haben sie ihn jedoch nicht vertrieben, die Quittung dafür folgte auf dem Fuss. Ein normales Gespräch war nicht mehr möglich, der Kerl lenkte geschickt die Aufmerksamkeit auf sich und jammerte rum wie böse alle doch zu ihm sind und das er ganz unschuldig ist.
Die Stimmung war zur Sau, der Abend auch...

Was soll man mit solchen Typen machen? Im Grunde ist das schon Stalking. Der Rat von jemandem, der sich mit solchen Leute auskennt war folgender: klar die Grenzen aufzeigen, wenn er auftaucht sofort die Polizei rufen. Anders lernen sies nicht und anders hat man keine Ruhe vor denen.

Ob das wirklich hilft bezweifle ich, denn ich weiss mittlerweile, dass der Kerl zwar nicht gefährlich ist, aber anhänglich wie eine Klette, egal ob man die Polizei ruft, der wird wiederkommen, denn nach seiner gestörten Wahrnehmung zur Folge ist er nicht schuld daran.
Ausserdem kriegt er auch so das, was er schon zuviel erhalten hat: AUFMERKSAMKEIT!

Darum frage ich mich, wie beraubt man solche Typen der Aufmerksamkeit? Im Internet geht das gut. Sperren, Verbannen, Blockieren. Im RL wird das schwieriger. Klar kann man jemanden wie Luft behandeln, aber nicht auf lange Zeit, wobei es soll Meister in diesem Gebiet geben. Also was tun?

Geistig habe ich ihn bereits verbannt, ausser wenn er wieder mal irgendwo aufschlägt und Leute erzählen was er wieder angestellt hat. Ansonsten halte ich meinen Geist frei von ihm, denn so zerstört man die Verbindung. Hass habe ich mir schon lange abgewöhnt, das wäre neben Liebe die ultimative Bindung an einen Menschen und das ist es mir nicht wert.
Also einfach auskotzen und fertig, in steter Erwartung das er wieder einen jammervollen Auftritt macht.