Freitag, 30. Oktober 2009

Manchmal trifft es halt doch die richtigen.

So brutal, bösartig und gefühllos das klingen mag, aber das dachte ich als ich von Jürgen Riegers Schlaganfall hörte und nicht wirklich traurig war ich als ich Heute Morgen erfahren habe, dass er nun nicht mehr unter den Lebenden weilt. Der spontane Gedanke hier: ein Verlust für seine Familie, seine Partei und die Rechtsextreme Szene, aber kein Verlust für die Menschheit. Ein etwa ähnlicher Fall wie bei Ian Stuart.
Aber das Leben geht weiter, Extra3 wird auch eine neue Witzfigur finden, Kandidaten gibts ja derer genug in der braunen Ecke.

Wie die Doppelaxt im Wald. II

Ein kurzes Update, die Doppelaxt Community hat gemerkt, dass sie wieder unerwünschte Aufmerksamkeit bekommen haben, darum ist es leider nicht mehr möglich die Ausführungen zum Thema Pädophilie vor Ort zu studieren. Irgendwie scheint man da ein Problem mit den eigenen Aussagen zu haben oder zumindest ein Problem damit zu ihnen stehen zu können. War auch letztes mal so, als der Admin nicht mehr weiterwusste und ihm die Argumente ausgingen. Immerhin kam es dieses Jahr nicht zu den grossen Pöbeleien wie im Jahr zuvor, denn diesmal wurde etwaigen Entgleisungen vorgebeugt und der Thread mit einem sehr klaren Statement geschlossen.

Eigentlich muss dazu nichts mehr gesagt werden, denn dass nicht nur ich die malka-Monologe und die denkfreie Polemik "etwas" merkwürdig und schon gar nicht überzogen finde, war ja wohl klar.
Nichtedestotrotz hat mir der Admin vom Zentralrat einen interessanten Denkanstoss geliefert.

Ich zitiere mal
Original von Artaios
Zudem weiß ich auch nicht was man von einem Mann halten soll der irgendwie extrem feministische Ansichten hat und entsprechende weibliche Klientel um sich scharrt. Aber dazu möge sich jeder selbst seine Gedanken machen. Möglicherweise irgendeine exotische Art des Frauenanbaggerns.

Hm, im Grunde zwar nur Spekulation, aber ich habe mich schon früher gefragt was einen Mann dazu treibt extreme feministische Positionen zu vertreten. Diese Eigennutztheorie würde zwar wiederum die feministische Position untermauern, im Sinne von "alle Männer sind Schweine".
Nein, jetzt muss ich mir selber Einhalt gebieten, ansonsten driftet dieser Artikel in pratchetteske Absurditäten ab, die aber meist nicht weit weg von der Wahrheit sind.

Naja, dann kam wieder die übliche Antwort auf die Sache mit der Rekrutierung der Doppelaxtmitglieder, sie rekrutieren ja angeblich neue Mitglieder in Webforen für Missbrauchsopfer, darauf angesprochen reagieren die (oder der?) Doppelaxtvertreter meist sehr heftig, also noch heftiger als schon Normalzustand ist. Es wird mal Zeit da etwas zu recherchieren.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Wie die Doppelaxt im Wald.

Wer mag sich noch an die Schwarzen Schafe erinnern? Kaum wird wieder was über sie geschrieben taucht wie Beetlejuice wieder ein Vertreter derer Community auf, zwar immer neue Namen, aber von der Ausdrucksweise her immer der gleiche. Wieder einmal gab es ein Update von Cele, da die dortige Community das Internetsperrgesetz von der Frau Zensursula von der Leyen gutheissen würde. Ich ging mal hin um mir mein eigenes Bild zu machen. Hier mal ein paar Eindrücke:

  1. Wirklich sachlich wird nicht diskutiert
  2. Man kriegt irgendwie das Gefühl vermittelt das der Admin malka hauptsächlich mit sich selbst einen Monolog führt, 12 von 17 Beiträge, und zwar auf eine Art wie ich sie in diversen Extremistenforen schon öfters erlebt habe. Also da könnten sie sich glatt mit der Westboro Baptist Church zusammentun man würde von der Sprache her kaum einen Unterschied bemerken.
  3. Man hat eher das Gefühl in einem Hassforum zu sein, wo neben sinnfreien Hasstiraden die Drohkulisse der allgegenwärtigen, lauernden Pädophilen suggeriert wird die, wenn man gewisse Gedanken zu Ende denkt, regelrecht nach der Weltherrschaft trachten.
Mehr will ich gar nicht mehr schildern und mehr wollte ich mir auch nicht mehr zumuten. Aber habe mich mal gefragt, wer oder was steckt hinter dieser Seite? Durchgeknallte Fanatiker? Ein ehemaliges Missbrauchsopfer? Woher kommt dieser offen zur Schau gestellte, blinde und regelrech fanatische Hass? Gegen Pädophile allein würde ich das noch verstehen, aber dieser Hass scheint sich auch gegen alles Männliche zu richten.
All das scheint verständlich, aber Hass war schon seit je her der falsche Weg und der falsche Antrieb um eine Veränderung zu bewirken. Kindschänder allesamt an die Wand zu stellen ist sinnlos, da das Problem nicht an der Wurzel angegangen wird. Aber wie bei vielen Dingen kommt aktionistische Symptombekämpfung immer besser an als überlegtes, längerfristiges Handeln.

Wie schon gesagt, nur Stunden später schlug Emissär dieser fragwürdigen Community im Zentralrat der Heiden auf, wieder die gleiche Reaktion wie fast ein Jahr zuvor und genau so vorhersehbar. Wahrscheinlich erledigt sich die Sache auf die gleiche Weise.

Samstag, 24. Oktober 2009

Das Geld, die Arbeit und die Zeit

So, ich habe mich nun etwa rar gemacht im Internet, aus gutem Grund. Seit zwei Wochen arbeite ich Vollzeit bei vollem Lohn. Im Grunde wusste ich schon im Vorfeld, dass ich diesen und den nächsten Monat die Arbeit von Zweien werde machen müssen, doch unverhofft kommt eben oft. Im Augenblick zieht es in der Branche meiner Firma wieder mächtig an, es kommen so ziemlich alle aus den Löchern gekrochen die nun fast ein Jahr lang kaum Geld für die Wartung oder ihre Ersatzteillager ausgeben wollten aus Angst vor den weiteren Entwicklungen der Wirtschaftskrise. Und auch die Anfragen für neue Anlagen türmen sich. So verbringe ich den Tag mit Angebote schreiben und Rücksprache mit dem CEO in den USA zu nehmen, wegen Lieferzeiten, Preisgestaltung ect. Dann wäre das Projekt in Berlin mit unserem Prototypen einer neuen Anlage für die Solarindustrie wo unser hauptverantwortlicher Ingenieur wöchentlich immer wieder für ein paar Tag zwischen Berlin und Basel hin und pendelt für Personalschulungen und Tests, da kümmere ich mich um Flüge und Unterbringung und muss den Informationsstrom soweit lenken, dass alle die Bescheid wissen müssen auch alle Informationen haben. Es verwundert nicht, dass sich mittlerweile soviel Gleitzeit angesammelt hat, dass ich alleine davon mehr als eine Woche Urlaub machen könnte.
Aber trotz allem, irgendwie gefällts mir, wenn ich jetzt noch die eine oder andere Sache vom Wissensstand vertiefen könnte würde ich die eine oder andere Arbeit gerne übernehmen. Mal schaun, zuerst mit dem Chef reden, der mir, trotz unserer Differenzen, in dieser Hinsicht sein Vertrauen ausgesprochen hat. Manchmal zahlt es sich eben doch aus, wenn man ein Charakterkopf ist und nicht zu allem Ja und Amen sagt, aber jetzt soll mir das bloss nicht zu Kopf steigen.

Darum forciere ich mal meine nächsten eigenen Projekte und da ist mal primär meine Weiterbildung, ein Sache über die ich schon lange nachgedacht habe. Erst letzthin als ich mit einem alten Schulfreund im Bus zur Arbeit fuhr war ich wieder darauf gekommen und er brachte mich auf eine Seite des kaufmännsichen Verbandes Basel-Land, die sehr gute Lehrgänge zu fachspezfischen Ausbildungen anbieten. Zwei davon sind mir schon mal ins Auge gefallen, da ich mir die jeweiligen Gebiete, Sozialversicherungen und Personaldienste, gut vorstellen kann. Wäre eine super Ergänzung zu meiner Ausbildung, ein Zertifikat mehr in der Tasche und eröffnet mir ganz neue Möglichkeiten. Nichtdestotrotz gehe ich zuerst mal an die Informationsabende im November und schaue mir das Ganze an, vor allem der finanzielle Aspekt müsste zuerst geklärt werden, dann die Termine.

Besonders werde ich mich auf meine Kontoauszug am Ende diesen Monats freuen, zwar wird mir sicher noch die Steuerrechnung reinrasseln, aber dank meiner Steuererklärung weiss ich, dass es nur ein kleiner Betrag sein wird und zwar ist der so gering, dass ich mich fast nicht getraue es laut auszusprechen. Warum? Naja, meine Freunde im städtischen Halbkanton, also Basel-Stadt, zahlen ein mehrfaches davon. Da gehen im Schnitt zwei Monatsgehälter drauf, während es bei mir nicht einmal ein Monatsgehalt ist, wenn es hoch kommt natürlich. Es ist schon krass was hier zu Lande ein paar Kilometer steuerlich ausmachen können, besonders hier in der Agglomeration, wo es steuerlich einen Riesenunterschied machen kann in welcher Strasse man wohnt, die Kantonsgrenzen verlaufen ja mehr oder weniger mitten durch die Wohngebiete.
Wie sagte man von unserer Gegend hier auch so schön: "Das ideale Leben im Dreiländereck: Wohnen in Frankreich, Arbeiten in der Schweiz und Einkaufen in Deutschland." Und das alles auf ein paar Quadratkilometern.

Mehr Arbeit mehr Geld, aber dafür weniger Freizeit und auch körperlich war es eine ziemliche Umstellung, mehr sogar als ich dachte, aber man gewöhnt sich mit der Zeit an fast alles. Um so wichtiger ist der Ausgleich zur Arbeit, man kann nicht nur "chrampfe" wie man es hier zu Lande nennt, sondern braucht auch etwas zur Entspannung, Dinge und Betätigungen die dir gut tun.
Geplant hatte ich ja dieses Jahr mich mehr zu Bewegen und aufhören zu Rauchen, letzteres habe ich ja mit Bravour hingekriegt, die Bewegung hingegen, naja, damit muss ich noch etwas warten. Ich hatte ja im Militärdienst meinen Unfall mit dem Knie und mir eine schwere Prellung zugezogen, so dass ich tagelang wie ein vermeintlicher Kriegsveteran rumgehumpelt bin. Zwar ist das mittlerweile gut verheilt, doch hin und wieder meldet sich das Gelenk noch zu Wort, vor allem bei leichten Stössen oder wenn die Knievorderseite belastet wird, das zeigt mir deutlich, dass das Ganze noch nicht ganz ausgestanden ist und ich dem Gelenk lieber noch nich allzuviel zumuten möchte.
Zum Glück gibt es ja noch Hobbies, die kann man ohne allzugrossen Körperseinsatz und vor allem ohne Computer machen kann. Seit einiger Zeit schwinge ich wieder den Pinsel und bemale meine Tabletopminiaturen in stundenlanger Detailarbeit oder ich brüte stundenlang über Abenteuerplots für unsere Rollenspielgruppe und den dazugehörigen Szenarien.
Und dann ist da noch die Hausarbeit, also ich weiss, dass viele sie als nervige Pflicht empfinden, aber ich geniesse sie regelrecht, da sie im Gegensatz zu meiner relativ bewegungsarmen Arbeit im Büro mich in Bewegung und manchmal auch ins Schwitzen bringt.

Ebenfalls habe ich meiner nun knapper gewordenen gewordenen Freizeit mehr Aufmerksamkeit gewidmet, denn die will ich nicht nur hobbytechnsich sinnvoller verbringen, so habe ich letzthin wieder mal eine Einladung zu einem Konzert angenommen, oder schönen Abend mit gemeinsamem Kochen, gemeinsamem Essen und Kinobesuch. Leute ihr glaubt gar nicht wie ich diese schönen Seiten des Lebens vermisst habe, ich kam mir vor wie ein Höhlenmensch der in einer StarTrekwelt wieder aufwacht. Kultur, etwas andere Gesellschaft als sonst, Begegnungen und all das in einer friedlichen und entspannten Atmosphäre. Sowas ist absoluter Balsam für die Seele.

Konzerte von Marco Todisco, Linard Bardill und Pippo Pollina, geistreich, witzig, jazzig, experimentell, oder einfach nur schön. Da merkt man wieder was man davon hat, wenn man in einer kulturellen Hochburg lebt.

Es ist eine wahre Lust zu Leben!

Montag, 5. Oktober 2009

Ohne Worte - Vereinsmeierei und Profilierung

Gefunden bei follow the white rabbit.

Gewisse Menschen scheinen sowas wirklich zu brauchen, sie müssen sich profilieren um ihr kleines, von bösen, bösen Menschen, "verpfuschtes" Leben aufzuwerten und ihr Häppchen Aufmerksamkeit zu kriegen, weil man sie sonst mangels Persönlichkeit einfach übersehen würde.
Dumm nur wenn man mit allen kungeln möchte und nach allen Seiten offen ist und sich in keiner Meinung und Denkrichtung festlegen kann wie ein glitschiger Chamäleonaal.
Ich weiss, dafür werde ich wieder als böser Hetzer gebrandmarkt und als der missgünstige germanophobe Linksradikale hingestellt. Was solls, ich kann mit solchen Sachen und Verunglimpfungen gut leben und das ohne laut darüber zu Heulen.

Was zum Nachdenken

"Trouble no one about their religion; respect others in their view and demand that they respect yours." Tecumseh

"The way of the troublemaker is thorny." Umpqa proverb

"We who are clay blended by the Master Potter, come from the kiln of Creation in many hues. How can people say one skin is colored, when each has its own coloration? What should it matter that one bowl is dark and the other pale, if each is of good design and serves its purpose well." Polingaysi Qoyawayma, Hopi

"There is no such thing as 'part Cherokee.' Either you're Cherokee or you're not. It isn't the quantity of Cherokee blood in your veins that is important, but the quality of it...your pride in it. I have seen full-bloods who have virtually no idea of the great legacy entrusted to their care. Yet, I have seen people with as little as 1/500th blood quantum who inspire the spirits of their ancestors because they make being Cherokee a proud part of a their everyday life." Jim Pell, Principal Chief of the North Alabama Cherokee Tribe

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Rückmeldung von den Netztoten

Hallo zusammen, es ist wieder etwas still geworden hier. Im Job gehts grad hektisch zu und her, aber auch privat habe ich gerade einiges um die Ohren. Macht euch keine Sorgen, ich komme wieder.