Samstag, 21. August 2010

Invictus - unbezwungen

Invictus

(Unconquered)

Out of the night that covers me,
Black as the Pit from pole to pole,
I thank whatever gods may be
For my unconquerable soul.

In the fell clutch of circumstance
I have not winced nor cried aloud.
Under the bludgeonings of chance
My head is bloody, but unbowed.

Beyond this place of wrath and tears
Looms but the Horror of the shade,
And yet the menace of the years
Finds, and shall find, me unafraid.

It matters not how strait the gate,
How charged with punishments the scroll,
I am the master of my fate:
I am the captain of my soul.

William Ernest Henley 1875


Invictus

(Unbezwungen)

Aus dieser Nacht, die mich umhüllt,
von Pol zu Pol schwarz wie das Grab,
dank ich welch immer Gottes Bild
die unbezwung'ne Seel mir gab.

Wenn grausam war des Lebens Fahrt,
habt ihr nie zucken, schrein mich sehn!
Des Schicksals Knüppel schlug mich hart -
mein blut'ger Kopf blieb aufrecht stehn!

Ob zornerfüllt, ob tränenvoll,
ob Jenseitsschrecken schon begann:
das Grauen meines Alters soll
mich furchtlos finden, jetzt und dann.

Was kümmert's, daß der Himmel fern
und daß von Straf' mein Buch erzähl',
ICH bin der Herr von meinem Stern,
ICH bin der Meister meiner Seel'!

Dienstag, 17. August 2010

Ende der Sommerpause

Die Unterrichtsfreie Zeit ist vorüber und es geht wieder los mit dem regulären Unterricht, die einzige Veränderung ist das Klassenzimmer. Soweit so gut und auch der Einstieg in die Materie nach Sechs Wochen hat gut geklappt, ich scheine den Stoff besser zu begreifen als ich dachte.
Es war wirklich schön all die Gesichter wieder zu sehen, wieder unter "normalen" Menschen aus der Arbeitswelt zu sein, es tat wirklich gut und ist mir momentan ein wenig ein Anker in unruhiger See. An meinem Arbeitsplatz häufen sich derweilen die Spannungen, bis Anfang dieses Jahres und zum Frühling hin ging es irgendwie, aber nun geht der Terror in eine neue Dimension. Seit dem Sommer bin ich chronisch verspannt und stark gereizt, Magenbeschwerden, Muskelverspannungen und mittlere Anfälle von Melancholie und Zorn sind die Folge, auch meine Depressionen, die ich in den Jahren zuvor in den Griff bekam sind wieder da. Ich habe das Gefühl in einem Umfeld von Gleichgültigkeit langsam aber sicher auszubrennen. Das dies meiner Arbeitsmoral nicht unbedingt zuträglich ist versteht sich von selber und ich merke wie es mir immer schwerer fällt das Tagessoll zu erreichen, selbst einfache Dinge die mir ansonsten sonst so leicht von der Hand gingen sind nun ein Kraftakt.
Ich mache mir auch ernsthafte Sorgen um meine Gesundheit und wenns nicht besser wird oder ich bis nächstes Jahr nicht wegkomme werde ich wohl den Gang zum Arzt antreten müssen, weil langsam aber sicher fehlt mir einfach die Kraft, das Ganze saugt mich aus und wird mich weiter aussaugen, bis nichts mehr von mir übrigbleibt.

Aus diesem Grund verwende ich den Hauptteil meiner Energie darauf einen neuen Job zu finden, mittlerweile prüfe ich sogar temporäre Angebote um hier wegzukommen. Nur weg von hier, noch nicht um jeden Preis, aber bald.

Aus diesem Grund ist der Mittwoch Abend mein persönlicher Lichtblick und auch von dort erhielt ich unverhofft Hilfe, durch ein weiteres Vitamin B erhielt ich eine Stellenausschreibung unter der Hand, ich werde es auf jeden Fall versuchen und mein Bestes geben. Irgendwann muss es klappen, die Alternative wage ich mir nicht vorzustellen.