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Mittwoch, 24. Juni 2009

Auf dem Pfad der Kleriker Aventuriens

Nach dem gestrigen Spieleabend steht mein momentaner Rollenspielcharakter vor einem Scheideweg. Die Dinge haben sich nicht unbedingt zu seinen Gunsten entwickelt oder besser gesagt: es wurden bei diesem halbwegs umgänglichen Göttergeweihten, Dinge tangiert die für ihn indiskutabel sind. Der Kernauftrag der Geweihten Rondras ist der Schutz wehrloser, die wahrung der zwölfgöttlichen Ordnung und die Bekämpfung derer Feinde. Dazu gehören, Dämonen und deren Paktierer, die Sendboten des Namenlosen und die Jäger der Nacht, auch Vampire genannt.
Im aktuellen Abenteuer spielen die letztgenannten die Hauptrolle. Zu allem Überfluss sieht es nun danach aus, dass sich unsere Heldengruppe mit den Domini Noctis, einer Gruppe einflussreicher Vampiraristokraten im westlichen Aventurien, zusammenarbeiten müssen. Für den Rondrageweihten ein Punkt der gegen seine tiefsten Prinzipien geht. Zu allem Überfluss kommt diese Anweisung vom Auftraggeber, einer Erzgeweihten Borons und ranghohes Mitglied in den Reihen der Golgariten, doch dies minderte in keinster Weise die lautstarke Entrüstung des Knappen der Göttin. Frevel, Sakrileg, wider der göttlichen Ordnung und Blasphemie waren noch die harmloseren Worte die mein Charakter in den Mund nahm. Der Rest der Heldengruppe war von dieser Vorstellung regelrecht überrollt, auch wirkte der offene Fanatismus des Rondrageweihten sehr befremdlich, was auch daran liegt, dass sie diese Seite von ihm noch nicht kennen. Er mag zwar ansonsten sehr tolerant sein, doch auch die Toleranz eines Rondrianers hat Grenzen und es gibt Dinge, die gegen seine tiefsten Überzeugungen sind.
Es ist noch unklar, ob er sich dem Heldentrupp nach Vinsalt anschliessen wird, doch wenn, dann wird es ziemlich heiss für ihn und die anderen.

Wie gesagt es ist ein Scheideweg und die Entscheidung ist noch offen.

Mittwoch, 27. Mai 2009

Rondras Wege sind sonderbar

Die Zeit vergeht, auch in den aventurischen Landen, wenn gleich nach anderen Richtlinien und Regeln. Manchmal ist Satinav auch geduldig vor allem wenn er den Spielern zu Diensten sein muss.


Es sind nun einige Götterläufe vergangen seit mein aktueller Charakter, ein Geweihter der Kriegsgöttin, sich im sogenannten Götterweg bewährt hat. Er war sich für nichts zu Schade und hat sich sehr selten geschont, was ihm beinahe den Fluch des Untodes, den Biss einer Werbestie in den Schwertarm, Streitereien mit Bannstrahlern und andere unangenehme Sachen eingebracht hat.
Aber solche Erlebnisse machen reich an Erfahrung und aus dem jungen, idealistischen, halb entrückten Mystiker ist ein kampfgestählter Veteran geworden, den so leicht nichts mehr aus der Ruhe bringt, auch wenn er hin und wieder zu Zynismus und beissendem Sarkasmus neigt.

Doch wenn ich das aktuelle Abenteuer betrachte, so mache ich mir schon ein wenig Sorgen ob er das überleben wird. Denn als ihn und andere Borons Ruf ereilte um den Golgariten beizustehen, wurde sehr schnell klar, dass der Gegenspieler diesmal aus einer ganz anderen Liga kommt.
Dämonen sind für einfache Spielercharakter furchtbare Gegner, für manche, ohne magische oder karmale Hilfe, sogar unbezwingbar. Auch ein Götterdiener muss sich in Acht nehmen vor ihnen, doch sind seine Fähigkeiten Gold wert, wenn man den Dienern der Niederhöllen gegenübertritt.
Doch es gibt etwas, was sogar die Fähigkeiten von Dämonen in den Schatten stellt: Vampire.
Sie stehen auf einem ganz anderen Level und sind selbst für erfahrene Gruppen ein nicht zu unterschätzender Gegner. Und als ob es nicht schlimmer kommen könnte, ist unser mutmasslicher Gegenspieler sogar ein Erzvampir.
Und was haben wir zur Verfügung? Eine Waldelfe, eine Halbelfe, ein geschuppter und ein Maraskaner, der wohl bestenfalls als geistesgestörter Ketzer durchgehen würde, ein Zwerg und ein Rondrageweihter. Drei dieser Charakter ist zuzutrauen, dass sie genügend kampfkraft besitzen könnten um diese untote Kreatur vorübergehend aufhalten zu können, aber auf den Kampf allein können wir uns nicht verlassen. Es wird mehr Detektivarbeit sein die zum Ziel führt, denn jeder Vampir hat seine eigenen Verwundbarkeiten, aber herauszufinden welche ist ein Thema für sich. Im schlimmstenfall könnte man höchstens versuchen ihm im Kampf den Kopf abzuhacken, aber allein dieses Vorhaben ist ein Alveranfahrtskommando. Nach Möglichkeit also lieber den Kampf vermeiden.

Das kann noch heiter werden....

Sonntag, 12. April 2009

Wenn Alveran so fern scheint

Oder ein Geweihter der Rondra in der Krise...

Wieder einmal liessen sechs erwachsene Menschen diese Welt für ein paar Stunden hinter sich um in eine Fantasiewelt abzutauchen und einfach mal wieder so richtig Spass miteinander zu haben. Dieses Mal verschlug uns ein geheimnisumwittertes Portal in eine Parallelwelt, eine Welt in der der Gott ohne Namen einen Sieg errungen hat und seither ein brüchiger Waffenstillstand mit den zwölf anderen Göttern herrscht. Was uns dorthin geführt hat? Eigentlich ein Auftrag zur Beschaffung eines Artefaktes, dessen Bedeutung wir noch nicht genau kennen, auch der Zusammenhang im Grossen und Ganzen hat sich uns noch nicht erschlossen, dafür sind die Puzzleteile noch zu spärlich.
Auf jeden Fall sind wir dort vorerst gestrandet und unsere Rückkehr ist noch ungewiss. Auch die Welt in der wir uns vorsichtig zurecht finden müssen hat so ihre Tücken und eigenen Gefahren. Das schlimmste jedoch, zumindest für meinen Charakter, einen Göttergeweihten der Rondra, war die sogenannte Götterferne. Wenn die eigene Gottheit, deren Anwesenheit man immer gespürt hat auf einmal weg ist, dann ist das für einen Geweihten ein einschneidendes Erlebnis, ein regelrechtes spirituelles Trauma, vor allem wenn man bedenkt, dass die Nähe zur Gottheit dem Zustand eines frischverliebten gleicht.
Dieses Erlebnis stürzte den Geweihten der Heldengruppe in eine tiefe Krise und führte ihn von Zweifeln gebeutelt beinahe an den Rand des Wahnsinns. Allein und Verlassen von seinem göttlichen Rückhalt verlor er beinahe den Verstand und nur mit Mühe hat er sich gegen Schluss der Sitzung wieder einigermassen gefangen, da der einzige Ausweg darin besteht geschlossen mit dem Rest der Gruppe daraufhin zu arbeiten wieder nach Hause zu gelangen.
Von dem stolzen Kämpfer mit unerschütterlicher Zuversicht, dem Fels in der Brandung, ist momentan nicht mehr viel übrig, an seine Stelle ist ein von Zweifeln zerfressener Zyniker getreten, der dennoch einen kleinen Funken Hoffnung in sich trägt. Wehmut, Halbherzigkeit und Zweifel prägen sein Wesen, zwar hält er die Tugenden seiner Gottheit noch hoch, doch scheinbar mehr aus Gewohnheit, da die tiefe Überzeugung nicht mehr ganz da ist.
Nutzlos ist er dennoch nicht, da seine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Wundbehandlung und seine Erfahrung nun den Magus ersetzen, dessen Fähigkeiten vollkommen verschwunden sind. Offensichtlich herrschen in Punkto Magie in dieser Welt andere Gesetze.
Rückkehr, dies ist nun der Vorherrschende Gedanke, für die Wunder dieser Welt haben der Geweihte und der Magus wenig Interesse. Sie sind nun Schicksalsgefährten und ihrer beider Hoffnungen klammern sich nun an ein Artefakt, dass der gestrandeten Truppe die Rückkehr ermöglichen soll. Die Beschaffung dessen ist nicht ohne Risiko.

Montag, 6. April 2009

Nachtrag zum grossen Tag

Sodele, der grosse Event liegt nun mehr als eine Woche zurück und er war wieder mal ein Erfolg. Solide Arbeit, Teamwork und der Wille gemeinsam etwas tolles zu gestalten hat sich für uns wieder mal ausgezahlt und das nicht nur im übertragenen Sinne. Die Rechnung ist soweit gut aufgegangen, auch wenn wir eine zeitlang wegen der Anmeldungen gebibbert haben, also zumindest ich als Mitglied des Organisationskomitees. Schlussendlich ist jedoch alles glatt gelaufen, die Küche hat eins A Arbeit geleistet und der Absatz war wirklich nicht übel. Durch einen regelrechten Glücksfall kamen wir an eine grössere Ladung Steaks, die wir am Sonntag auf den Grill geschmissen haben und zusammen mit Kartoffelsalat zu einem sehr humanen Preis servierten. Essen gut, alles gut.

Mein Teil hingegen wäre eigentlich rein nur von der Beinarbeit anstrengend gewesen, denn wir Refs wurden so gut wie gar nicht gebraucht, nur hie und da bei Regellücken und Grauzonen mussten wir einschreiten, aber ansonsten war es so friedlich wie noch nie. Na, bis letztes Jahr habe ich diesen Job alleine gemacht, dieses Jahr waren wir zu dritt und das war in anbetracht meines Gesundheitszustandes auch gut so. So konnte ich immer wieder Erholungspausen einlegen um mir Tee zu kochen und mir meine Anti-Erkläungsdrogen reinzupfeifen: Hustensaft, Fiebersenker und Schmerzmittel. Aber das Beste war, dass ich mich einfach mal für eine Stunde hinlegen konnte, anders hätte ich diese Zwei-einhalb Tage kaum überlebt. Naja, ich war danach für zwei Tage krank geschrieben.

Das Turnier ist vorbei, ein halbes Jahr haben wir dafür gearbeitet und die Vorbereitungen getroffen. Nun, kaum da es vorbei ist, gehen schon die nächsten Planungen los. Vor allem versuchen wir das Feedback von T3 auszuwerten und für das nächste Mal umzusetzen. Dank der Tatsache, dass wir dafür gesorgt haben, dass auch mal neue Gesichter Jobs übernommen haben, stützt sich die Arbeitslast auf mehr Schultern ab als jemals zuvor. So langsam sind wir alten Hasen und die Neuen ein eingespieltes Team. So wirds nur noch besser.

Donnerstag, 2. April 2009

Komisches RPG - Komik am Spieltisch II

Ein einzelner Rollenspieltag, wir spielen so ca. zwischen zwölf und vierzehn Stunden an unseren festgelegten Daten, kann man kaum wiedergeben, dafür passiert an einem Tag einfach zuviel. Wer aber nun glaubt, dass mit den obigen Ereignissen der seltsamen Art der Tag nun gelaufen war der irrt. Nach fruchtlosen Beobachtungen hatten wir erkannt, dass wir nicht die einzigen Ermittler vor Ort waren, beide Tempel hatten sozusagen ihre Detektive vor Ort. Immerhin das konnte nach zwei Tagen Spannerdienst ermittelt werden. Unklar war weiterhin, wer in regelmässigen Abständen bei beiden Tempeln randalierte, Tote Tiere auf die Schwelle warf oder obszöne Sprüche auf die Wände schmierte. Naja, bis sich mein Geweihter, der sich eigentlich nur in seinem Herbergszimmer mal für ein Stündchen entspannen wollte, im Zwölfgöttertempel wiederfand und nicht wusste wie er dorthin gekommen war. Schlimmer noch, er hatte einen Knüppel in der Hand, das Fenster war eingeschlagen und die Einrichtung demoliert....Gibt es etwas schlimmeres für einen Göttergeweihten, wenn er feststellen muss, dass er soeben in einem Tempel des eigenen Pantheons randaliert hatte. Immerhin war das Schicksal so gnädig, dass er sich ungesehen aus dem Staub machen konnte, aber zuvor hat er zumindest noch versucht aufzuräumen.
Dies war der Punkt, wo wir effektiv gemerkt haben warum trotz der Überwachung zweier Ermittlergruppen weiterhin Anschläge auf beide Tempel verübt wurden. Eine dritte, unbekannte Partei war noch im Spiel.
Diese verfahrene Situation lösten wir etwas unkonventionell, ein inoffizieller Waffenstillstand mit den Ketzern, mein Geweihter was not amused, doch würden wir offiziell uns nun offiziell anfeinden und beschuldigen. Das gab herrliche Szenen, denn immer wenn wir Informationsaustausch mit den anderen Ermittlern benötigten veranstalteten wir ein Höllenspektakel. Das ging von halbherzigen Anschlägen (Mit dem Vorschlaghammer an der Tempeltür anklopfen, provokatives Urinieren im öffentlich einsehbaren Tempelgarten, Fenster mit Steinen einwerfen, an denen Botschaften befestigt waren), öffentliches, gegenseitiges Beschimpfen und kleineren halbherzigen Schlägereien. Wahrhaft eine göttlich, absurde Komödie und wir wurden immer kreativer, was Schlussendlich mit einem Generalangriff auf unser Zwerchfell endete.

Naja, irgendwann war dann Schluss mit lustig, denn Dämonen und vor allem diejenigen des Namenlosen sind nicht gerade für ihren Humor bekannt.
Merke: wer vom Meister mit Dämonen beglückt wird der hat nichts mehr zu Lachen.

Mittwoch, 1. April 2009

Komisches RPG - Komik am Spieltisch

Es gibt immer wieder so Situationen, viele meiner Charaktere können ein Lied davon singen, sei es mein Auftragskiller, der der Polygamie frönte und ansonsten nicht gerade ein netter Zeitgenosse war oder mein Nordmann, aber um die gehts Heute nicht. Dieser Artikel wird nun meinem Geweihten der Kriegsgöttin gewidmet, der sich schon desöfteren in unfreiwillig komischen Situationen wiederfand.

Szenario:

Die Schwarzen Lande, Zwölfgötterkult gerade noch geduldet, Borbaradianismus herrscht vor, unsere Gruppe soll merkwürdige Vorkommnisse rund um die beiden streitenden Tempel untersuchen und nebenbei die Position des Zwölfgötterglaubens stärken.
Der Ort ist eine Hafenstadt mittlerweile haben sich im Rechtsvakuum allerlei zwielichtige Gestalten breitgemacht. Im Hafenviertel herrschen die Piraten. Nach einem netten Abend im Hafenviertel, der natürlich wieder einmal in einer Massenschlägerei endete, lernte unsere Gruppe das auf die harte Tour. Mein Geweihter, im Prügeln leider komplett unfähig, aber mit dem Schwert ein Halbgott, kommt unter die Räder und konnte sich von seinem Kontrahenten nur deshalb befreien, indem er ihm, Rondra vergebe es, den Spucknapf während des Gerangels am Boden ins Gesicht leerte und ihm dann selbigen immer wieder auf den Schädel schlug. Nach eingetretener Bewusstlosigkeit suchte mein Geweihter angewidert das Weite und das war gut so, denn die beiden anderen Gruppenmitglieder wachten anderntags arg verdroschen in den Fischabfällen wieder auf.
Dann kamen wir endlich mal dazu unsere Ermittlungen aufzunehmen, Hauptverdächtige: der Borbaradtempel und ein seltsamer Schwarzmagier, der verdächtig durch die Gegend stromerte. Wir begannen damit sie zu beschatten, leider erwies sich mein Geweihter da als komplette Null, da sein Sinnesschärfewert bei selbigem lag. Er kriegte also fast nix mit, da hätte ihn ein Dämon um Feuer bitten können, er wäre daran vorbeigelatscht. Ausserdem wurde das Ganze langsam auffällig, denn wir waren ja Fremde und fielen überall auf, also beschloss unser Magus die Sache zu vereinfachen und uns via Verwandlungszauber in Krähen zu verwandeln, immer jeweils einen und das schichtweise. Mein Geweihter hielt nicht viel von Magie und war schon gar nicht begeistert, dass man diese auf ihn anwenden würde. Es brauchte viel gutes Zureden bis er sich überwand und aus seinen Kleidern stieg um zu einer Krähe zu werden. Er tat aber sein Bestes und flog seine Abendschicht über der Stadt ab. Als er wieder zum Wirtshaus zurückkehrte, fand er jedoch die Fenster verschlossen, den Magus am Pennen und den Rest abwesend vor. Er wusste jedoch, dass so ein Zauber nur zeitlich begrenzt wirkt. Also machte er vor dem Fenster einen Höllenkrach, klopfte mit dem Schnabel dagegen und krähte wie blöd, aber der Magus hatte leider einen ziemlich gesegneten Schlaf und langsam dämmerte dem Geweihten die Alptraumvision: der Zauber verliert seine Wirkung und ein nackter Mann steht auf einem seeehr schmalen Fenstersims an einem Fenster zum Marktplatz, den Rest denkt euch selber.
Das Leben ist manchmal einfach grausam.
Zum Glück jedoch kam einer der Gefährten zurück und bemerkte die durchgeknallte Krähe vor dem Fenster und weckte den Magus.

Es war natürlich klar, am Tisch herrschte schallendes Gelächter, für mindestens eine halbe Stunde.

Freitag, 23. Januar 2009

Abschlussphase

So unser Turnierprojekt geht in die Endphase, an diesem Wochenende erhalte ich das Regelwerk, dass von mir noch den Feinschliff kriegt, sowie noch die stimmungsfördernden Beschreibungstexte. Übernächste Woche ist dann das Storyboard dran, wo wir sogenannte narrative Einleitungen schreiben und gegebenenfalls vertonen, währenddessen darf unser Grafiker vor seinen Bildbearbeitungsprogrammen für die Slide-Show schwitzen. Ich habe auch schon eine Idee für den Aufbau, es wird Zeit, dass mein fiktiver Chronist der Zeitalter aus dem alten Volk zum Zug kommt. Mit dem Bericht eines fiktiven Zeitzeugen aus einer fiktiven Welt will ich mal probieren vor den jeweiligen Spielrunden die nötige Atmosphäre und Stimmung zu erschaffen.

Wer es noch nicht weiss, es geht um sogenannte Tabletops, ich poste einfach mal ein paar Bilder dazu. Das sagt meist mehr als Tausend Worte.



Hier ein Ausschnitt aus einem Schlachtfeld, dass regeltechnisch schon fast als Massenschlacht gilt.



Hier die Gesamtansicht zu Beginn des ersten Spielzuges.




Hier eine weitere Detailansicht. Zu sehen ist von vorne Rechts nach hinten: zwergische Musketenschützen, Bogenschützen der Hochelfen mit einem Magier in ihren Reihen, dahinter eine Flammenkanone der Zwerge. Dahinter von vorne nach hinten: Speerträger der Hochelfen, dahinter Klankrieger der Zwerge und zwergische Eisenbrecher.



Hier sind zu sehen: Schwertmeister der Hochelfen mit einem Edlen der Elfen in ihren Reihen, dahinter Speerträger als Rückendeckung. Links daneben, leider nicht gut zu sehen, aber immerhin die Hellebarden, die Phönixgarde.

Anmerkung: die meisten Miniaturen sind nicht grösser als 4cm und sind in stundenlangem Aufwand von Hand bemalt worden.

Montag, 29. Dezember 2008

Khaine hat gewählt

Die Schlachtenglut ist erkaltet, über den Feldern weht der Wind des Todes, viele Seelen wurden zu Khaine gerufen und traten den Weg in die andere Welt an.
Das vereinte Heer der Allianz war siegreich, die Feinde wurden zurückgedrängt, doch der Preis war hoch. Viel Elfenblut wurde vergossen und der Schmerz ist gross. Der grossartige Orelion fiel im Bolzenhagel der Druchi, nachdem seine ganze Leibgarde bis auf den letzten Elfen gefallen war. Es war nicht verwunderlich, war er es doch der die Winde der Magie in Perfektion gewoben und Tod und Verderben in den feindlichen Reihen gesäht hatte. Ebenso fiel der Edle Rivalion unter dem wütenden Ansturm der Grünhäute, doch bis zuletzt hielt er das Banner seines Hauses aufrecht und starb im Kampf wie es das Gesetz des Kriegers befahl. Mehr Glück hatte Prinz Yrion von Caledor, er fuhr unter seine Feinde wie ein Herbststurm durch das Laub und mähte sie reihenweise nieder. Grosse Kämpfer aus den Wüsten des Chaos fielen unter den Hieben seiner Klinge, die durch ihre dicken Rüstungen schnitt wie ein Messer durch Papier. Wie es sich für einen Prinzen aus dem Reich der Drachen gehörte jagte er seine Feinde vom Feld wie scheues Getier.
Dem Edlen Inarion und den Schwertmeistern des weissen Turms gebührte hingegen die Ehre beinahe den Hauptteil der Grünhautstreitmacht im Alleingang zu bezwingen. Keine dieser grobschlächtigen Kreaturen waren der Schwertkunst der Krieger des weissen Turms von Hoeth gewachsen. In tödlicher Präzision woben sie ein Netz aus Stahl, dass die blutberauschten, grünen Wilden offenbahrte was wahre Macht ist. Unzählige wurden von in einem summenden Gewitter aus tödlichen Hieben niedergemacht. Wie eine Sense durch hohes Gras schneidet fuhren sie durch die Reihen und trieben ihre Feinde in eine heillose Flucht.
Doch auch Prinz Yriels Heer musste einen Blutzoll entrichten. Moravians Speere, die an der äussersten Flanke Seite an Seite mit den Dawikriegern fochten wurden praktisch ausgelöscht bis auf den letzten Mann. Doch waren es keine Druchi die ihren Untergang herbeiführten, nein, dafür reichte ihre Kampfkunst nicht aus. Im Wissen dessen, hetzten sie eine der furchtbarsten Kreaturen aus den Verliesen von Karond Kar um den Kampfgeist diese disziplinierten Krieger zu brechen. Trotz äusserster Entschlossenheit gelang es ihnen nicht die tobende Bestie aufzuhalten, die mit ihren Kiefern und Klauen die Reihen lichtete bis keiner mehr da war.
Auch Elorions Pfeile sind nicht mehr, trotz grossem Mut war ihre Kraft den wütenden Trollen nicht gewachsen und sie wurden von diesen Kreaturen regelrecht überrannt. Manchmal ist selbst die grösste Kampfkunst machtlos gegen rohe Gewalt.
Doch nicht nur das Volk der Asur tat sich auf dem Schlachtfeld hervor, auch die Krieger der Dawi sorgten dafür, dass die Feinde der Ordnung diesen Tag nicht so schnell vergessen werden. Ihre Schwarzpulverwaffen rissen tiefe Lücken in die feindlichen Reihen, die so dich beisammen standen, dass man sie kaum verfehlen konnte. So hielten die Donnerrohre eine schreckliche Ernte. Doch auch an Mut fehlte es keinem von ihnen, man sagt nicht umsonst: "es gibt Mut, Heldenmut und dann gibt es noch Zwergenmut." Und dieser war unübertroffen, so waren es die Sichelhaarigen, die den Tod Rivalions und der Löwengarde rächten. Diese grobschlächtigen, kurzgewachsenen und halbnackten Kriegern stürzten sich mit wirbelnden Äxten auf den Anführer der Grünhäute auf seinem Lindwurm und machten kurzen Prozess. Wie in einem Blutrausch zerhackten sie die Bestie und ihren Reiter und rannten siegestrunken und unter ohrenbetäubenden Gebrüll in die Reihen der Grünhäute. Ich tue mich zwar schwer damit, doch muss ich sagen, dass sie den Tag gerettet haben und im kritischsten Augenblick das Blatt gewendet haben. Doch Zwergen hat es noch nie an Kampfkraft und Mut gefehlt.
Eher glücklos dagegen waren die Panzerreiter der Bretoni, sie erlitten fürchterliche Verluste, erst gegen Ende der Kämpfe entfalteten sie ihre Macht und stürmten wie ein rollender Donner in die feindlichen Reihen. Nur wenig konnte dieser Welle Stahl und Pferdeleibern standhalten und so durchbrachen sie die feindlichen Reihen und ritten alles nieder was nicht schnell genug fliehen konnte.
So schliesse ich denn diesen Bericht, es war ein grosser Tag, ein Tag des Schwertes und gleichzeitig ein Tag der Trauer. Zwar haben die vereinten Heere den Sieg erkämpft, doch zu welchem Preis?
Die Macht der Kräfte der Ordnung schwindet, wie auch die Zahl der Asur schwindet, während die Kräfte der Zerstörung an Macht gewinnen.
Nur die Götter allein kennen den Ausgang.

Aus den Berichten Farandiels, Chronist der Zeitalter

Freitag, 26. Dezember 2008

Der Tag der Abrechnung

Der Wind weht eigenartig, nicht das sanfte Streicheln wie sonst um diese Zeit. Launisch ist er Heute und wirkt beinahe unentschlossen, steht eine Veränderung im Weltengefüge an?
Die Stimmung im Heerlager ist angespannt, ein jeder Krieger weiss, dass die grosse Schlacht bevorsteht, doch was wird sie uns bringen? Die Ankunft der Phönixgarde heute morgen trug nicht dazu bei die Stimmung zu heben, es weiss jeder, dass man sie stets da antrifft wo die Kämpfe am schwersten toben und wo selbst gestandene Veteranen nur noch mit dem Mut der Verzweiflung kämpfen. Ihr Anblick ist wahrlich ehrfurcht gebietend und wo sie auftauchen herrscht Schweigen, Gespräche verstummen, Gesang verebbt.
Ein ziemlicher Kontrast, wenn ich an meine Begegnung mit den chraceanischen Kriegern denke. Derbe Scherze statt einheitlichem Schweigen, Erbitterte Entschlossenheit anstelle von unerschütterlichem Glauben an den Göttervater. Die Schlacht wird zeigen was sich bewähren wird.
Unsere Feinde sollen zahlreich sein, so erzählen es zumindest die Späher die es zum Lager zurückgeschafft haben, Legionen faulender Leichen, belebt durch pervertierte Magie. Horden von Grünhäuten haben sich dem stinkenden Heerzug angeschlossen und aus den Wäldern ertönen die Hörner der Kinder des Chaos. Man kann sich jetzt fragen was die Motivationen der einzelnen sind, aber es wurde schnell klar wer diese ungleichen Alliierten geeint haben konnte. Eine kleine Heerschar aus Nagaroth hat die Führung übernommen, hinter sowas können nur Druchi stecken. Doch das hat auch etwas gutes, die Anwesenheit der Druchi wird die Herzen der Krieger der Asur stärken, alle wissen was ihnen blüht, sollten sie versagen. Möge Asuryan ihnen beistehen, damit ihr Geist stark und ihre Sinne geschärft bleiben und möge Khaine dafür sorgen, dass ihre Waffenkunst Tod und Verderben in die Reihen unserer Feinde trägt.
Doch sind die Asur nicht alleine in diesem Kampf, wenn auch die Verbündeten seltsam sind, doch manchmal sind seltsame Verbündete besser als gar keine. Wobei, auf die Dawi könnte ich verzichten, bis in die frühen Morgenstunden hielten sich mich diese Nacht wach. Das obwohl sie ihren Lagerplatz abseits vom Hauptlager haben. Vor allem die gegröhlten Lieder der Sichelhaarigen waren eine einzige Beleidigung für eines jeden Ohr. Finstere Lieder die nur von Tod und Sterben handelten und nur von wüsten Trinksprüchen unterbrochen wurden. Es hat den Anschein, als ob sie die morgige Schlacht feiern und sich nichts sehnlicher wünschen als von ihrem Feuer verzehrt zu werden.
Ich kann Dawi nicht ausstehen, ihre Stimmen sind rauh, ihre Sprache, das Khazzalid, klingt wie herabpolterndes Geröll in einer Steinlawine und sie stinken, meist nach Bier.
Da sind mir die Menschen lieber, auch wenn sie nur wenig besser sind. Kurzlebige Geschöpfe, kaum bemerkt man sie, welken sie schon dahin, aber sie sind zahlreich ohne Ende. Darum ist es besser sie zum Freund zu haben, mögen sie sich auch für die Herren der Welt halten ohne auch nur den geringsten Funken von Verständnis für die grundlegenden Dinge des Weltengefüges zu haben. Doch die Macht ihrer gepanzerten Reiter werden wir morgen brauchen, mögen sie noch so primitiv sein, an Mut und Kampfkraft fehlt es ihnen nicht.
Stille herrscht jedoch im Süden, dort steht nur ein einziges Zelt und eine Ganze Armee steht darum gruppiert wie auf einem Kasernenhof. Kein Laut ist zu hören, keine Bewegung zu sehen. Aufgereiht stehen sie da und bewachen über den Tod hinaus ihren ewigen Herrn. Eine Armee die niemals schläft, niemals rasten muss, keiner Nahrung bedarf und dennoch existiert. Ein Abglanz des alten Nehekara, ein Land in dem die Toten wandeln und das Wort uralter Könige noch immer Gesetz ist. Ihre Motive sind mir schleierhaft, doch sie müssen mit den Jägern der Nacht zusammenhängen, womöglich eine uralte Feindschaft. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich wünschte ich hätte mehr Bücher an diesen trostlosen Ort mitgenommen.
Kein Vergleich dazu ist das lebendige Treiben der Geschuppten, in grösserer Zahl trafen auch sie vor einigen Tagen ein und auch ihre Motive liegen in den Nebeln der Zeitalter verborgen. Über sie kann ich nicht viel berichten, da nur wenige von ihnen sich einer zivilisierten Sprache bedienen können und auch dann gestalten sich die Dialoge sehr schwierig. Vor allem fühlt man sich in ihrer Nähe wie lebende Nahrung unter Raubtieren, ein jeder der kann geht ihnen aus dem Weg, was ihnen jedoch nicht mehr als recht scheint. In Hoeths Namen, ich werde nicht schlau aus ihnen.

Der Abend ist mittlerweile angebrochen, die Sonne legt sich bald zur Ruhe. Der morgige Tag wird Blutvergiessen bringen, soviel ist nun sicher. Die Krieger machen sich marschbereit für den nächsten Tag, noch einmal werden die Waffen überprüft, instruieren die Hauptleute ihre Untergebenen. Auch ich werde meine Sachen packen und mitziehen, doch werde ich von einem sicheren Ort aus die Ereignisse beobachten und sie niederschreiben, damit sich künftige Generationen ein Beispiel an den Erfolgen nehmen oder aus den Fehlern einer Niederlage lernen können.

Mögen die Götter mit uns sein, auch wenn morgen nur das Schwert allein entscheiden wird.

Aus den Berichten Farandiels, Chronist der Zeitalter

Montag, 20. Oktober 2008

Wie treibe ich den Spielleiter in den Wahnsinn.

Ein Spielleiter hat es nicht immer leicht... Vor allem wenn die Spielergruppe je einen Medizinstudenten und einem Laboranten drin hat....Da können selbst banalste Situationen zu einer endlosen Diskussion führen. Es ist ja schön wenn sich die Spieler Gedanken machen, aber zwei geschlagene Stunden über eine physikalisches Gesetz diskutieren und auskäsen, was die beste Variante wäre um bei einer Kollision eines Wipfelschiffes mit einem stehenden Objekt am Leben zu bleiben oder zumindest unverletzt? Ich habe ja wirklich nichts dagegen, denn solche Diskussionspausen nutze ich meist um die nächste Situation oder Szenario der Geschichte vorzubereiten und höre meist mit halbem Ohr mit. Aber wenn ein Höhepunkt der Handlung kurz bevorsteht kann das schon nervig sein, weil da gibt man sich sehr viel Mühe dessen Beschreibung auszuarbeiten, die nötige Dramatik aufkommen zu lassen und dann hängt man an einer sehr banalen Sache erst mal fest...Die Arbeit des Meisters sieht eben nicht jeder und sieht man nicht immer.

Zum Glück ist es nicht immer so und ich habe wirklich einen mordsspass mit meinen Leuten, aber manchmal.....
Ich bin froh, dass ich die Kampagne bald abschliessen kann, dann darf ich endlich wieder Spieler sein und muss mich nur auf meinen Charakter konzentrieren.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Und es geht weiter...

Heute war wieder mal eine grössere Sitzung unseres Vereins. Es stehen wieder grössere Projekte an, wie zum Beispiel unser grosses Tabletopturnier. Ein Motto muss gefunden werden mit knackigem Slogan, ein Regelwerk mit Szenarien und neu diesmal eine Geschichte, um die Stimmung noch besser zu transportieren und aus einem schlichten Turnier ein unvergessliches Ereignis zu machen. Für die Szenarien und die Storyline habe ich mich schon mal zur Verfügung gestellt, darin habe ich Übung und die nötige Erfahrung. Die restlichen Punkte müssen wir noch auf die entsprechend fähigen Mitglieder verteilen.
Der Rückblick war sehr aufschlussreich, wies aussieht haben wir wieder neue Impulse gegeben, was die Ideen für kleine Turniere betraf. Man weiss erst dann wirklich, dass man gut ist, wenn man kopiert und nachgeahmt wird. In unserem Fall schon wieder geschehen. Diese kleinen Miniturniere haben uns auch, laut unserem Kassier, einen ansehnlichen Betrag in die Kasse gespült, so dass wir zusammen mit unseren Mitgliederbeiträgen auf ein schönes finanzielles Polster zurückgreifen können. Dabei haben wir erst gerade dieses Jahr Vereinsshirts und Pullover mit Logo machen lassen. Langsam werden wir zu einem Bonzenverein, denn es gibt nur noch wenige Vereine in unserem Millieu, die auf eine solch gut gefüllte Kasse zurückgreifen können. Es macht wirklich Freude, wenn man sieht, dass die jahrelange Arbeit jetzt ansehnliche Früchte trägt. Wir haben eine Turnierserie mit einem hohen Standard etabliert, wir sind finanziell gesund und unsere Mitgliederzahlen wachsen stetig und bis jetzt hatten wir nur ein faules Ei unter den Neuzugängen.

So, dann gibts jetzt einen neuen Packen Arbeit und hoffentlich einen kometenhaften Start ins neue Jahr, mit Vereinsevents und öffentlichen Anlässen.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Ein neues Turnier

So, heute Abend gehts wieder mal in unseren Clubraum zum lustigen Beisammensein, Fachsimpeln und gemütlichem Zocken. Wie ich gerade in unserem Clubforum sah, sind heute einige Partien angesagt. Mein persönlicher Wehrmutstropfen an der Sache ist, dass keines meiner Heere momentan im Modus Operandi ist. Der Umzug hat einige Modelle beschädigt und die müssen zuerst ausgebessert und repariert werden, aber diese Frickelarbeit hebe ich mir für eines der kommenden Wochenenden auf.
Bald jedoch werden wir uns wohl mit Bastelarbeit der anderen Art beschäftigen müssen, denn für das nächste Jahr steht unser nächstes grosses Turnier an und da muss zuerst geprüft werden was in unserem Geländefundus für die Spieltische den Spielern noch zugemutet werden kann. Und auch neues sollte dabei sein, aber da haben wir viele kreative Köpfe, die auch handwerklich einiges auf dem Kasten haben. Doch ein Turnier besteht nicht nur aus dem Zubehör, die Lokalität muss gemietet werden, unsere Sponsoren muss man anfragen und das Tunierregelwerk will auch noch ausgearbeitet werden, denn schliesslich will man nicht innert zwei Tagen fünf Standardgefechte durchführen. Die Szenarien und das Regelwerk wird wohl in meinen Zuständigkeitsbereich fallen, da habe ich bis anhin immer wieder solide Sachen geliefert die ein gutes Feedback von den Spielern erhielten. Etwas mehr als ein halbes Jahr noch, dann geht es wieder los...Trotz all der Arbeit, Anstrengungen und dem verpassten Schlaf, ist es immer wieder einfach nur geil sowas auf die Beine zu stellen.

Montag, 29. September 2008

Und ein weiterer Blog

Nach einigen Überlegungen habe ich mich nun entschlossen meinem Hobby einen eigenen Blog zu widmen, was aber nicht heisst, dass ich hier nicht ab und an ein paar Zeilen drüber verliere.
Mittlerweile ist sogar ein Kampagnenblog, mit Raum für Kurzgeschichten, after action reports und anderen Berichten im Gespräch. So eine Art GNN, Galactic News Network.

Mal gucken wie sich das entwickelt.

Donnerstag, 25. September 2008

Auftakt zur Kampagne

486M41 Terra.

Der Laertes-Sektor, ein Ansammlung reicher Welten, Handelsrouten und Ressourcen. Viele Jahrhunderte blieb der Sektor von den zahlreichen Kampfhandlungen innerhalb des Imperiums verschont und ihr Anteil beschränkte sich auf die jährlichen Lieferungen ihrer Industrieerzeugnisse und das gelegentliche Entsenden einiger Regimenter zur Verstärkung der imperialen Garde. Die langen Jahre des Frieden und des Wohlstandes haben die Bewohner der Laerteswelten fett und träge gemacht und so verwundert es nicht, dass sich einige der Gouverneure der Kontrolle durch das Administratum zu entziehen versuchten um sich ihre Macht und ihren Reichtum zu sichern. Wie sagt schon ein altes Sprichwort, kommt Müssiggang, kommt Ketzerei. Eine Laerteswelt nach der anderen wurde vom Gift des Erzfeindes durchtränkt und um so unkooperativer wurden ihre Anführer, wann es zur offenen Rebellion gegen den Imperator kommen würde, war nur noch eine Frage der Zeit.
Doch das Administratum war nicht untätig geblieben, doch brauchte es Zeit um innerhalb der imperialen Hierarchie um Unterstützung für einen Feldzug zu werben um diese widerspenstigen, aber dennoch wichtigen Welten wieder unter imperiale Kontrolle zu bringen. Lange Debatten folgten, ich kann mich noch gut erinnern. Wortgefechte mit den nüchternen Rechnereien des Departemento Munitoriums, die den gewaltigen Aufwand nicht einmal annähernd beschreiben konnten, den eine gewaltsame Rückeroberung mit sich bringen würde. Dies erboste die Vertreter der Ekklesiarchie, die die Ketzereien auf den Laerteswelten nicht länger mitansehen wollten und mit Inbrunst für ein offensives Vorgehen eintraten. Auch die Inquisition stimmte dem mit Nachdruck zu, schon zu lange konnten sich ihre Vertreter nicht mehr ohne Begleitschutz in die Makropolen wagen, da die örtlichen Vertreter des Adeptus Custodes nicht genötigt sahen auch nur einen Finger zu rühren.
Schliesslich war es eine Note des imperialen Senates, der allen Beteiligten ins Gedächtnis rief wie wichtig diese Welten für die kommenden Zeiten werden würden und wie sehr die Zeit mit verbalen Grabenkämpfen und Plänkeleien verschwendet worden war. Dies gab den endgültigen Ausschlag, die Ekklesiarchie gab ihren Segen, das Administratum organisierte die wenigen Welten die loyal zum Imperator standen und das Munitorium suchte nach einem fähigen Anführer, der sich dieser schwierigen Aufgabe annehmen sollte.
Schliesslich ging man so weit die Geschicke dieses Sektors nicht nur in die Hände eines fähigen Admirals legen zu wollen, auf Drängen der Ekklesiarchie wurde eine gemeinsame Bittschrift an das Adeptus Astartes formuliert.

Reginald Fulgor

zeitgenössischer Chronist des Laerteskonflikts, Kap. 1 Band 1

Dienstag, 23. September 2008

Das grafische Steht


So, nach einigem Mailverkehr mit unserem Grafiker steht mal eine Rohfassung der Sternenkarte. Nun müssen nur noch die Planetentypen angepasst werden und wir haben unsere Kampagnenkarte. Dann nur noch das Regelwerk als PDF verteilen und eine erste Sitzung mit den Kampagnenteilnehmern.

Hier mal ein Bild der provisorischen Karte:

Aus dieser wird dann ein Poster im A3-Format, das im Clubraum hängen wird. Jetzt fehlen nur noch die Stecknadeln mit den Fähnchen.

Montag, 22. September 2008

Die Kampagne rollt an

Emsig wird auch hier gearbeitet, dank unseres Grafikers im Club besitze ich die erste provisorische Ausgabe unserer Sternenkarte. Glanzpapier, starke Farben. Nun müssen die Welten noch klassifiziert und benannt werden und schon bald kann es losgehen.

Ich stimme mich schon mal ein.




Und ein paar weitere Impressionen aus dem Universum des 41. Jahrtausends, hier im Intro von Dawn of war II haben sich die Eldar und die erwählten, genetisch aufgewerteten Krieger des Gott-Imperators von Terra in den Haaren.




Und noch einen...

Mittwoch, 10. September 2008

Malus Darkblade

Zahlreich waren die Bücher die ich schon gelesen habe, aber kaum eine Figur hat mich derartig zwiespältig berührt wie Malus Darkblade. Sympathie und offene Bewunderung für seine Gauner- und Husarenstücke, sowie auch abgestossen von seiner Skrupellosigkeit und seiner Grausamkeit.
Aber auch er ist nur ein Kind einer Gesellschaft und die Gesellschaft der Druchii (Dunkelelfen) wird in der Romanreihe wirklich treffend beschrieben. Kalt, rücksichtslos, rassistisch, skrupellos und grausam sind nur einige ihrer Attribute, die sie von den Asur (Hochelfen) und den Asrai (Waldelfen) unterscheiden. Es scheint als wären die dunkelsten Aspekte der beiden anderen Vettern hier regelrecht umarmt und in die Gesellschaft integriert worden.

Aber zurück zu Malus, dem Sohn des Lurhan Fellblade. Seine Abenteuer ziehen sich nun schon bis in den vierten Band und die Story lässt immer noch nicht nach, auch wenn ich den Ausgang jedes Buches schon kannte, weil ich den Comic schon vorher gelesen hatte, waren die Bücher einfach noch ein paar Zacken besser als der Comic, denn sie fütterten den Wissensdurst über die Hintergrund der Dunkelelfen. So weiss man nun nach der Lektüre wie der Staatsapparat im Frostland aufgebaut ist und kennt auch die Spielregeln, der Stärkste, der sich am besten und skrupellosesten durchzusetzen weiss und dabei alle seine Feinde vernichtet oder an sich bindet hat das Recht und die Macht. Sozusagen die reinste Schlangengrube der Intrigen und wechselnder Bündnisse wo jeder nur auf den eigenen Vorteil oder auf sein eigenes Überleben achtet. Malus Darkblade bewegt sich als gebrandmarkter Versager zwischen diesen Ränkelspielen und spielt nebenbei noch sein eigenes Spiel und trickst indem er vorhandene Streitereien ausnutzt seine Gegner immer wieder aufs Neue aus. Und da wäre noch Tz`arkan der Weltentrinker, der Dämon in seinem Körper, der für Malus sowohl Fluch wie auch Segen ist. Die Beziehung der beiden geht in Richtung einer reinen Nutzfreundschaft, wobei Malus das Ding in seinem Kopf mit dessen spöttischen Kommentaren und seinen Wortspielchen nicht leiden kann. Der meist gesprochene Satz den er immer wieder an den Dämon richtet: "Halt dein Maul Dämon!" oder im Original: "shut up demon!" verdeutlicht dies immer wieder. Allerdings schafft es Malus als Sterblicher mit seiner aus Hass geborenen Entschlossenheit immer wieder den Dämonen zu beeindrucken und es gibt sogar Augenblicke, in denen er es schafft sogar den Dämon zu schocken.

Auszug: "Der Mann den du getötet hast war dein eigener Vater?" " Nun Dämon, ich habe dir beschafft was du haben wolltest, also was beschwerst du dich." "Malus, manchmal machst du sogar mir Angst, auch wenn ich ein Dämon bin."

Und dann wäre nur noch Spite zu nennen, Malus` Nauglir oder auch Kampfechse genannt. Ein Tierchen das zwar sehr gehorsam und teilweise auch zur Intelligenz neigt, jedoch ziemlich verfressen ist. Doch ist es immer wieder aufs Neue ein Trumpf in der Hinterhand wenn es um gröbere Sachen geht.

Malus Darkblade, Vater- und Brudermörder, Usurpator, Dieb und Staatsfeind. Gehasst und verfolgt, heimat und rastlos und dennoch eine wahrhaft interessante Figur in einer Welt die keine Lichtgestalten kennt.

Dienstag, 9. September 2008

Profil aktualisiert

So, jetzt ist es geschehen, ich habe mich dazu durchgerungen mein Profil etwas ausführlicher zu gestalten. Ich denke mein Alter kann ich preisgeben, Mittzwanziger im Fortgeschrittenen Stadium in der angehenden Metamorphose zum Dreissiger. Sternzeichen, naja ein Löwe halt, nur das Beste und auch der Hahn passt, arbeitsam und stolz. Interessen? Bücher, immer wieder gern, vielleicht sollte ich mal eine kleine Exkursion über meine bibliophile Neigung machen, naja war ja auch mal in dem Sinne eine Berufskrankheit. Selbst als ehemaliger Buchhändler kommt man um die Liebe zu bedrucktem Papier nicht rum und irgendwann wird man süchtig danach, wenn mans nicht schon vorher war wie ich zum Beispiel. Komischerweise habe ich jedoch noch keine Selbsthilfegruppe für bibliophile Bücherjunkies gefunden. Schade, die hätten sicher gute Tipps auf Lager wie man zu seinem Stoff kommt.

Eine andere Leidenschaft sind meine Tabletopspielsysteme, ja ich höre euch schon: Männer=ewige Kinder, aber hey, es ist nicht immer schlecht mal wieder Kind sein zu dürfen. Etwas kindliches sollte man sich auch als erwachsener Mensch bewahren dürfen. Ausserdem ist es keine rein kindische Angelegenheit, sei es Taktik und Theorie, sowie Bastelei. Habt ihr schon mal probiert aus Kupferdraht und Glaserkitt einen Baum zu fertigen der einigermassen authentisch aussieht? Ich habe bis jetzt mindestens zwei bis vier Dutzend von den Dingern hergestellt, aber was tut man nicht alles dafür, dass die Landschaft, auf der man seine Krieger ins Feld führt, auch optisch was hergibt. Eine leere flache Rasenfläche ist eher uninteressant, erst das Gelände und Bauwerke machen es erst zur Herausforderung. Na und dann ist da noch die Pinselei, eine 2 cm grosse Miniatur zu bemalen, dass sie gut aussieht und auch die feinen Details zur Geltung kommen ist eine enorme Herausforderung und dann macht das zwanzig mal hintereinander oder noch mehr. Vielleicht sollte ich mal bei Gelegenheit ein paar Bilder einstellen. Fürs erste wirds jedoch das hier tun.

Und dann sind da noch Menschen. Menschen sind immer interessant und ich werde nicht müde mich mit ihnen zu beschäftigen, zwar ergründe ich nicht jegliche Abgründe, aber allein das interagieren zu erkennen wann die Chemie stimmt ist immer wieder faszinierend.

Es ist wieder spät geworden, zwar hätte ich noch gerne etwas mehr geschrieben, doch irgendwie lässt mich mein Gehirn etwas im Stich, ich kriege bei Anfragen nur noch den Anrufbeantworter rein, der mich auf morgen früh vertröstet. Wird Zeit sich schlafen zu legen.

Donnerstag, 4. September 2008

There`s only ...war

Die Welt des 41. Jahrtausends kennt keinen Frieden. Unzählige Welten stehen in Flammen, vom Segmentum Obscurus, bis zum Segmentum Solar, der Wiege der Menschheit. Dort liegt das Herz des Imperiums, Terra, einst bekannt als Erde...

Nun ist es soweit, die erste Battlefleet Gothic Kampagne unseres Clubs rückt langsam in greifbare Nähe. Das Regelwerk steht zumindest schon mal in den Grundzügen, wobei noch für die Schwarmflotten der Tyraniden noch eine Lösung gefunden werden muss. Aber sonst ist fast alles vertreten. Schon bald werden Flotten von gewaltigen Sternenkreuzern so gross wie ganze Städte die Weiten des Alls durchpflügen und Welten werden brennen.

Die Verteidiger des Imperiums:
eine reguläre imperiale Raumflotte und eine Task Force der Space Marines. Es wird vor allem interessant sein zu sehen wie sich die genetisch aufgewerteten Superkrieger halten werden.
Beide werden einen schweren Stand haben, wenn man bedenkt was ihnen gegenübstehen wird.
Doch wenn sie zusammenarbeiten, dann dürften sie zu einem Gegner werden, mit dem man rechnen muss, auf der einen Seite, die Masse der einfachen Menschen und auf der anderen Seite die spezialisierten Söhne des Imperators, die ultimativen Krieger des Adeptus Astartes.

Die Verräter:
noch ist nicht sicher wieviele Verräterflotten sich im Kampfgebiet aufhalten werden und welchen Göttern sie huldigen werden, doch wird ihre schiere Feuerkraft unerbittlich zum Tragen kommen. Häretiker, Ketzer, Rebellen und die Chaos Space Marines. Der alte Bruderkrieg wird wohl im kleineren Massstab fortgesetzt.

Die grüne Flut:
ja auch die Orks sind mit von der Partie, überall wos was zu plündern und zu hauen gibt sind sie anzutreffen. Wild, primitiv, aber wirkungsvoll. Ihre Angriffe werden allen Parteien sehr zu schaffen machen. Und wenn es ihnen gelingt eine Welt zu infizieren, dann dürfte ein Whaaagh nicht mehr fern sein. Dann werden gewaltige Horden grobschlächtiger Orkkrieger sich aufmachen den Humies zu zeigen wo der Hammer hängt.

Die alten Völker:
nach unbestätigten Meldungen werden auch die uralten Necrons sich an diesem Gemetzel zwischen den Sternen beteiligen, oder einfach nur ihre Ernten auf hilflosen Planeten einfahren, während deren Verteidigungsflotten entweder ausgezogen sind um ihre Feinde zu bekämpfen oder bereits von den uralten und hochentwickelten Schiffen dieser Maschinenrasse zu einem Trümmerfeld verarbeitet worden sind. Die Seelenschnitter werden kommen...die Frage ist einzig wann.
Vollkommen im Dunkeln liegen wir was die Korsarenflotten der zweiten alten Spezies betrifft, wir wissen noch nicht ob auch die Eldar sich beteiligen. Werden sie mit ihren filigranen, wendigen und schnellen Schiffen den Weltraum unsicher machen und den arroganten Chem-pan-sey ihre uralte Macht vor Augen halten?

Der grosse Verschlinger:
Aus den Tiefen des Weltalls werden sie kommen, soviel ist sicher. Sie kommen nicht um zu plündern, sie kommen nicht um Ruhm zu ernten...Sie kommen einzig und allein um zu fressen und zu wachsen. Die Schwarmflotte der Tyraniden steht ebenfalls in den Startlöchern um ganze Planeten ihrer Biomasse zu berauben und nicht weiter als nackten Fels zurückzulassen.
Werden es die anderen soweit kommen lassen?

Die Parteien sammeln sich, schon bald wird es losgehen...

Montag, 25. August 2008

Und es bleibt beim Rollenspiel

So, das nächste Treffen steht wieder an. Für perfekte Stimmung sorgt der Raum im Turm von einem der alten Stadttore in Basel, genauer gesagt das St. Johanns-Tor. Steile Holztreppen, mit Holznägeln zusammengehalten, kühle Steinwände und angenehmer Moder und Holzgeruch.

Aber bis dahin heisst es für mich Regelwerke wälzen und vor allem ins nächste Kapitel einlesen. Dann muss noch die richtige musikalische Untermalung ausgesucht werden, aber zum glück muss ich keine Handouts mehr kopieren. Wenigstens etwas konnte ich beim letzten Mal in einem Schlag zu Ende bringen.

Nebenbei versuchte ich mich aber an den Regeln zur Metamagie und Artefaktherstellung, ein ziemlich komplexes Feld, das aber einige lustige und auch interessante Sachen zu bieten hat. Allerdings dürfte mein Artefaktmagier, falls ich mal so einen generieren sollte kaum zum Zug kommen, denn leider ist die Herstellung solcher Artefakte enorm zeitintensiv, von der Beschaffung der nötigen Komponenten mal ganz zu schweigen. Naja, das wär schon ein Abenteuer für sich. Dann doch lieber mein Plan von einem Magier-Terroristen, der mit gefährlichen Zauberzeichen und dem APPLICATUS der Gruppe den Ärger vom Leib hält. Magische Minen und gemeine Fallen, so richtig fies. Dürfte aber in gewissen Fällen nicht mit dem Codex Albyricus konform gehen. Schadensmagie wird selten gern gesehen. Aber eine Überlegung wäre es wert.

Wie dem auch sei, zurück zum Abenteuer, ich habe meinen Leuten mal angeraten all die Tonnen von Hinweisen zu sammeln und diese mal auszuwerten und das am besten gemeinsam. Das nächste Mal wird sich zeigen ob sie wirklich die Tragweite dieses Abenteuers begriffen haben und die Zeichen die noch kommen richtig deuten werden.
Es werden einige Herausforderungen auf sie warten....