Mittwoch, 8. Dezember 2010

Die Not mit der Professionalität

Das Jahr geht zu Ende und auf der Arbeit herrscht ein bissel Flaute, aber es sind ja noch zwei Wochen bis wir über die Festtage dicht machen.
Mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, dass wir vor allem administrative Schwächen haben, in vielen Bereichen sind Richtlinien mehr oder weniger nur mündlich tradiiert und nichts schriftlich festgelegt, was vor allem neuen Mitarbeitern die Einarbeitung nicht unbedingt erleichtert. Auch im Personalbereich gibts Lücken die eigentlich nicht sein müssten, zum Beispiel werden keine Mitarbeitergespräche gemacht, was meiner Meinung nach eine Erklärung sein könnte warum man zwei Monate braucht um mir ein Zeugnis auszustellen, das Notabene mit minimalen Anpassungen aus einem Vorschlag von mir erstellt wurde.
Da habe ich mich mal daran gemacht jetzt für den Personalbereich einige Sachen zu schreiben, immerhin bin ich ja jetzt was das anbelangt der mit dem aktuellsten Fachwissen. Nach einiger Zeit waren die ersten Checklisten zu den relevanten Themen fertig und verschiedene Beurteilungsbogen für die Mitarbeitergespräche und Zeugniserstellung in Arbeit und ich dachte mir auch ein sogenanntes Mitarbeiterhandbuch könnte nicht schaden. Soweit so gut, auf diese Weise kann ich meine momentanen Randstunden produktiv füllen, mal sehen wie das so aufgenommen wird, die Reaktionen bisher waren eher verhalten, auch als ich meine Dokumentation erweiterte um mal schriftlich zu fixieren was bei den bei meiner Stelle anfallenden Arbeiten wichtig ist oder auf was man sich achten sollte, war das Echo eher kritisch.
Naja, eigentlich kann es mir ja egal sein, denn es stehen ja anscheinend wieder Rationalisierungsmassnahmen an und meine Wenigkeit sei sehr wahrscheinlich auch betroffen, aber bis jetzt habe ich nichts mehr gehört. Es kann aber auch sein, dass sie damit noch bis zum neuen Jahr warten.
Aus diesem Grund halte ich mal weiter die Augen offe nach einer neuen Stelle und bereite mich auf die schon bald anstehenden Prüfungen im März vor. Wenn ich die sauber hinter mich bringe, habe ich zumindest mal den internen Abschluss der Schule in der Hand und der dürfte mir vielleicht die eine oder andere Tür öffnen oder es mir vielleicht etwas leichter machen irgendwo reinzurutschen. Aber mal genug von der Zukunftsmusik, jetzt muss ich zuerst mal die zwei Wochen bis Weihnachten überstehen und dann über die Festtage mal etwas Kraft tanken. Dann gilt es noch ein Sylvesteressen vorzubereiten und dann ist dieses Jahr auch schon wieder um.