Mittwoch, 24. März 2010

Die Spielekiller, die Killerspiele und die Gewaltmusik - oder Idiotie im Anfangstadium

Mittlerweile ist ja fast amtlich, bei uns greift auch langsam die Dummheit in der classe politique um sich. Mit einem ungläubigen Kopfschütteln musste ich zur Kenntnis nehmen, dass nun auch bei uns in Sachen Computerspiele bald deutsche Verhältnisse herrschen sollen. Manchmal frage ich mich wirklich welch bizarre Formen diese idiotische Verbotskultur noch annehmen wird, doch je mehr ich drüber nachdenke um so mehr kommt mir das nackte Grauen. Doch aktuell ist diese Geschichte nicht erst seit vorgestern, schon seit längerem scheinen da Leutchen aus einem gewissen Dunstkreis am Werke zu sein, mein Dank gilt Frater GML der mich auf diesen netten Artikel mit unschönen Details bei Heise aufmerksam machte. Ja, der nette Herr Näf, der Mitstreiter von Frau Allemann, scheint nicht unbedingt der besorgte Mensch zu sein, der sich gegen die mediale Gewalt wendet. Im Gegenteil, denn wie der Heise-Artikel sehr schön beschreibt, gräbt man etwas tiefer so stösst man auf den VPM, den Verein zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis, der auch durch dubiose Pädagogik und sektenartige Methoden in die Schlagzeilen geriet und sich 2002 "offiziell" auflöste.
Da fragt man sich, hat Frau Allemann da sozusagen einen Pakt mit dem Teufel, respektive Fundamentalisten geschlossen die sich für eine autoritäre Medienpolitik einsetzen?
Alles in Allem ist diese Geschichte mehr als fragwürdig, denn die Fachwelt stützt die These, dass sogenannte Killerspiele gewaltfördernd seien auch nicht unbedingt. Nicht destotrotz scheint die Sache nicht nur für die Medien mittlerweile ein gefundenes Fressen zu sein, nun profilieren sich scheinbar auch Politiker um sich damit einen Namen zu machen, Frau Zensursula von der Leyen lässt grüssen.
Auf jeden Fall stösst dieses anstehende Verbot auf nicht sehr viel Gegenliebe und es dürfte auf einen Urnengang hinauslaufen. Wenn das geschieht, dann mache sogar ich Wahlkampf und trete den Piraten bei, für die sind solche volksfernen Ausfälle nach Absurdistan ein gefundenes Fressen.

Hier noch ein Video zur teilweise schon fast manipulativen Darstellung in Sachen Ego-shooter, die mitunter ebenfalls zum schlechten Ruf dieser Spiele beitragen und, was noch viel schlimmer ist, die Menschen die sie spielen diskriminiert und stigmatisiert.



Mich deucht, wenn ich so all die Infos und Meinungen zusammentrage, dass man hier wieder versucht von den wahren Problemen abzulenken, sei es mit der Hexenjagd auf Raucher und andere Randgruppen, der Killerspiele-Spielekiller-Debatte und und und. Es ist so als ob man einen Sündenbock suchen würde für all das Schlechte und all das was man selbst nicht versteht.
Das erinnert mich irgendwie auch an den einen Akademiker der das grosse Übel dieser Welt darin sieht, dass es neben der klassischen Musik auch noch andere Arten von Musik gibt, die er unter dem Titel "Gewaltmusik" zusammenfasst. Es ist schon fast Realsatire was der Herr Klaus Miehling von sich gab, ich habe im entsprechenden Artikel auf fudder.de auch mitdiskutiert und irgendwie das Gefühl, dass der Mann entweder schwer in andere Sphären abgehoben ist oder einfach kein Leben zu haben scheint. Eben, aber auch er haut in die gleiche Kerbe wie das Duo Allemann/Näf mit ihrer Motion und lastet den gleichen Mist der auch den sogenannten Killerspielen nachgesagt wird, fast jeglichen nichtklassischen Musikrichtungen an. Sein Buch zu dem Thema wurde nicht nur wegen diesen umstrittenen Aussagen, sondern auch wegen mangelnder professionalität zu Recht zerrissen und zerfetzt.
Daran ändert sein Kommentar zu diesem Verriss nicht viel, im Gegenteil, nach Lektüre dessen fühlt man sich noch mehr geneigt dem Rezensenten zuzustimmen.

Die Medien sind mit dem Thema überfordert und erzählen manchmal unfreiwillig Mist, die Wissenschaft streitet noch darüber und die Politiker wollen verbieten, weil es einfacher ist als herauszufinden was das eigene Volk wirklich will. Für diejenigen die jetzt noch trotz der Fakten den Killerspielen kritisch gegenüberstehen, geht zu den Spielern und fragt sie selber, setzt euch mit der Thematik vor Ort auseinander und vor allem mit den Menschen.

Montag, 22. März 2010

Der Rufer in der Wüste

Seit einiger Zeit herrscht ja zwischen dem Alpenstaat und dem libyschen Wüstenfürst Gaddafi mehr als nur Eiszeit. Seit sein etwas unartiger Sohnemann in Genf wegen Verprügelns seiner Hausangestellten für zwei Tage in den Bau gewandert ist, hat sich das Ganze mittlerweile sogar zu einer gesamteuropäischen Geschichte aufgeschaukelt.
Die Ereignisse haben sich vor allem zugespitzt, seit die reisefreudige Elite des Wüstenstaates keine Visa mehr für den Schengen-Raum erhält. Im Grunde eine sinnvolle Aktion, denn ein Wirtschaftsembargo oder ähnliches hätte nur die einfachen Libyer getroffen, selbst Tamoil, die Tankstellenkette des staatlichen, libyschen Ölkonzerns wird nicht boykottiert. So trifft es genau die richtigen, Gaddafi und Co direkt.
Von libyscher Seite wurden Gelder abgezogen und der Handel mit Schweizer Firmen eingestellt, haben wir hier nicht viel davon gemerkt, denn ungeachtet dessen haben wir wieder positive Wachstumszahlen was die Wirtschaft angeht. Auf den übrigen Hickhack, mit den Aufteilungsideen für die Schweiz, dem Aufruf zum Dschihad gegen die Schweiz und dem Vorschlag, dass das Schweizer Volk seine Ausseministerin in den Genfer See werfen sollte oder ähnlich peinlichen Ergüssen von Gaddafi und Sohn will ich hier gar nicht gross eingehen. Es ist im Grunde eine hochnotpeinliche Vorstellung, wenn nicht das Schicksal der Geiseln wäre.

Ein paar satirische Infos über Gadaffi



Ein Bericht zum Thema vom schweizer Magazin Rundschau von Ende Februar.



Alles in allem vermittelt der libysche Wüstenfürst in der Weltöffentlichkeit nur das Bild eines halbsenilen Clowns der sich mit all seinen Aktionen bisher ins eigene Bein geschossen hat, denn weh tat uns keine einzige der libyschen Massnahmen. Der libyschen Wirtschaft hingegen dürfte das langsam aber sicher ziemlichen Schaden zufügen.

Der neue Weg, eine Zwischenbilanz

Seit Anfang dieses Jahres mache ich ja jetzt Nägel mit Köpfen, beginne demnächst eine neue Ausbildung und bereite meinen Stellenwechsel vor. Zwar habe ich jetzt komfortablere Arbeitszeiten und 10% mehr Arbeitspensum aushandeln können, was mir unter dem Strich mehr Geld und immer noch genug Freizeit bringt, aber das was ich lernen werde, kann ich in der aktuellen Firma nicht umsetzen oder nicht in dem Umfang in dem ich das gerne möchte. Ein Grund mehr mich nach etwas neuem umzusehen.
Beruflich kommt der Umbruch langsam in die Gänge und schleichend erreicht er nun auch mein persönliches Umfeld, auch hier ziehe ich mal eine Zwischenbilanz. Hier merke ich, wie sehr ich mich zurückgezogen habe, wie ich soziale Kontakte versanden liess, als es mir an Gesundheit und auch Geld mangelte. Ich war zu lange mit mir selber beschäftigt und auch damit einen Weg aus meiner persönlichen Misere zu finden. Wie sagte ich mal vor einiger Zeit zu mir selber: Überleben ist gut, aber das allein reicht mir nicht. Es wird Zeit wieder mal das Leben zu geniessen, hinaus zu gehen, wieder neue Kontakte knüpfen und vieles mehr.
Ausserdem brauchen auch die dummen Netznazis und Fundis eine Pause von mir und ich vor deren Dummheiten.

Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen, ausser das ich Anfang nächsten Monats endlich damit anfangen werde regelmässig Sport zu treiben, ich verspüre auch den Drang mich regelmässiger zu Bewegen und es dürfte auch hilfreich sein den Frust vom Büro auf ein erträglicheres Mass abzubauen. Es wird auf jeden Fall hart werden, so lange wie ich jetzt gezwungenermassen aussetzen musste, aber drei mal in der Woche will ich das jetzt durchziehen. Dies wird dann die Grundlage auf der ich aufbauen werde, denn ich denke immer noch darüber nach vielleicht später mein Quantum an Bewegung vereinsmässig zu betreiben.

Donnerstag, 18. März 2010

Verteufeltes Rollenspiel und Verbotskultur

Ich bin hier letztens über einen interessanten Artikel gestossen, einerseits ist es sehr belustigend, dass man D&D im Knast verbietet, angeblich weil es die Gangbildung fördert, andrerseits sieht man wieder mit wieviel Vorurteilen die Gesellschaft Menschen mit viel Fantasie begegnet. Besonders deutlich zeigt sich dies in den Fällen von James Dallas Egbert III und Patricia Pulling, wo wirklich in beiden Fällen klar wird: viele Leute haben keine Ahnung um was es geht und verteufeln etwas was ihnen schlicht suspekt ist weil sie es nicht verstehen oder es nicht in ihr Weltbild passt. Das krasseste Beispiel aber sind immer noch fundamentalistische Christen, hier ein Beispiel wie sie sich die Welt von Rollenspieler vorstellen. Abgesehen davon, dass dies ausgemachter Schwachsinn im Quadrat ist brauche ich da wohl kein weiteres Wort mehr darüber zu verlieren.

Dabei ist es im Grunde nur ein interaktives Gesellschaftsspiel mit dem man auf kreative Art die Zeit totschlagen kann. Im Grunde haben wir hier wirklich fast die gleiche Problematik wie mit den ganzen Egoshootern, denn die sind im Grunde virtuelle Rollenspiele oder zumindest sind die Grenzen fliessend. Und auch hier haben wir wieder etwas was nicht ins Weltbild passt, etwas was zutiefst suspekt ist und man nicht versteht.

Hier noch ein paar Links zum Thema:

pen-dragon.de


was-ist-rollenspiel.de

Mittwoch, 17. März 2010

Psychozeit oder Nebelmenschen ändern sich wohl doch nicht

Ich muss mir mal wieder den Frust von der Seele schreiben. Letzten November schlug ein alter Bekannter unter neuem Namen in unserem Forum auf, nachdem er lange zuvor wegen massiver, rufschädigender Äusserungen gegenüber einem Mitglied des Teams achtkant rausgeworfen wurde.
Nun kam er also wieder reumütig angekrochen mit der Behauptung sich geändert zu haben und bat um Wiederaufnahme. Innerhalb des Teams beschlossen wir mehrheitlich bei drei Enthaltungen ihm eine zweite Chance zu gewähren. Eigentlich wider besseren Wissens, denn der Herr ist bekannt wie ein bunter Hund und schon aus diversen Foren rausgeflogen. Gut, dass muss nichts heissen, wir haben Leute in unsere Community integriert die in anderen Foren unangenehm aufgefallen sind. Aber bei diesem Herr fehlte wohl eindeutig das Gen für soziale Verträglichkeit. Anfangs ging es auch ganz gut ihm und als wir schon fast der Überzeugung waren, dass er jetzt über den Berg wäre, legte er los. Ich hatte mein erstes Déjà vu.
Es lag ja nicht an seiner Meinung, oder das er wieder mit den Armanen und dem Ariosophenquatsch anfing, aber seine Wortwahl liess schon bald zu wünschen übrig. Freundliche Hinweise der Moderation wurden geflissentlich ignoriert und übergangen. So macht man sich in keinem Forum Freunde. Stattdessen wurden, wie auch schon mal, PNs gewechselt, darin war jemand sich keiner Schuld bewusst, es wären immer die anderen, alle wären böse und hätten es auf ihn abgesehen, blah, rabarbher, sülz. Selbstverständlich drehte sich die Diskussion stetig im Kreis. Da kriegt selbst der netteste Admin irgendwann das Kotzen und denkt sich, wieso diskutiere ich überhaupt noch mit dem? Ganz ehrlich, da entdeckt man seine autoritären Züge.
Lange Rede, kurzer Sinn, dieses mal war für mich die Grenze erreicht als er das ganze Forum als Sekte hinstellte und mit diversen Bibelnazi und Fundi-Foren verglich. Nach diesmal nur drei persönliche Nachrichten, wurde es mir endgültig zu blöd mit ihm und gab ihn zum Abschuss frei. Er hatte seine Chance erhalten, wir haben uns dahingehend nichts vorzuwerfen und ich schon gar nicht, er hat diese nach anfänglichen Erfolgen leider nicht genutzt und verfiel wieder in alte Verhaltensmuster die ihn schon in so vielen Foren in eine Sackgasse gebracht hatten.

Montag, 8. März 2010

Schwarz auf Weiss

So, diese Woche habe ich sie endlich erhalten. Sehnsüchtigst erwartet traf endlich die Bestätigung bei mir ein, dass ich am Lehrgang für künftige HR-Assistenten teilnehmen darf. Der Stundenplan für das ganze Jahr schon Voraus mit Prüfungsterminen, Referenten, ect. Ebenfalls schon mit dabei die Accountdaten fürs Educanet, denn die Schulen von Heute sind hochgradig vernetzt.
Auf jeden Fall freue ich mich darauf, nicht nur darauf wieder etwas komplett neues zu lernen, sondern auch auf Begegnungen mit neuen Menschen. Ich bin auf jeden Fall gespannt.
Morgen werde ich noch mit dem Chef noch in den Ring steigen, es müssen noch einige Dinge geklärt werden die gewissen Einfluss auf meine Zukunft haben. Die Verhandlungsgrundlage ist gut, denn neben gewissen moderaten Forderungen habe ich auch Angebote im Gepäck die nicht uninteressant sein dürften. Aber auf jeden Fall plane ich meinen Ausstieg aus der Firma, denn eigentlich war dieser Job hier nur als Übergangslösung gedacht, jedenfalls war das vor der Finanzkrise so.
Privat freue ich mich darauf, dass das Wetter endlich besser, respektive wärmer wird, denn für dieses Jahr will ich meinem Körper etwas gutes tun und zwar mit regelmässiger Bewegung. Bevor ich zum Schwert greife will ich zuerst ein wenig trainieren und Jahre der Sportlosigkeit zumindest etwas aufholen. Dem kommt zu Gute, dass ich seit bald einem Jahr nicht mehr rauche.
Aber wärmere Temperaturen verleiten nicht nur zu mehr Aufenthalten im Freien, nein, ich habe mir auch für meinen Balkon etwas vorgenommen, denn im Augenblick ist der eher etwas schlicht. Das wie wo und was gucke ich noch, jedenfalls stellen die Baumärkte gerade das Garten und Balkonmöbelsortiment neu zusammen, doch zu allererst kommt jedoch der Frühlingsputz.
Wenn es das letzte nicht so sehr war, vielleicht kriege ich es hin, dass dieses Jahr mein Jahr wird. Mein Optimismus ist auf jeden Fall nicht totzukriegen.

Freitag, 5. März 2010

Die Kreuznattern

Es gibt Sachen, die liest man und traut seinen Augen nicht, man glaubt wirklich man sei im falschen Film gelandet oder dass die US-Armee irgendwo ausserhalb ihres Territoriums Versuche mit intellektuellen Neutronenbomben durchführt. Anders könnte man sich diesen Ausbund an Grenzwertigkeit kaum erklären, wenn man nicht wüsste, dass Fanatismus, Angst und Dummheit in der Lage sind ein menschliches Wesen auf einen brabbelnden, halbgebildeten Pimitivling zu reduzieren. Soviel zu meinen Gedankengängen und Assoziationen als ich die ersten "Artikel" auf kreuz.net las und ich kratzte erst an der Oberfläche von dem was sich als die Spitze des Eisbergs entpuppte. Wenn ich diesen Müll, und das ist noch sehr schmeichelhaft ausgedrückt, dort lese, kann ich gewisse Ressentiments gegenüber Katholiken und Christen allgemein sehr gut verstehen, auch wenn man nicht dazu neigen sollte wegen ein paar kranker Tiere gleich alle Schäfchen Gottes zur Schlachtbank zu führen.
Ich stocherte sozusagen weiter in diesem geistigen Müll in bester, geistiger Tradition von Julius Streicher und je mehr ich mir diese Ergüsse dort reinpfiff und je mehr ich über die einschlägig bekannten Schreiberlinge las desto mehr überkamen mich diese typischen Lachanfälle. Sei es nun über mich selber, weil ich bis zu den Ellbogen freiwillig in intellektuellen Fäkalien rumwühle oder einfach darüber, dass die dort beteiligten so derart abgedreht und durchgeknallt sind. Ich meine jetzt richtig durchgeknallt und zwar dermassen, dass sie schon fast zu Karikaturen ihrer selbst werden, so richtig comichaft überzeichnet unreal. Bestes Beispiel dafür ist zum Martin Humer, ich meine, dass diese Gestalt überhaupt ernst genommen wird oder auch dieser Herr scheint eine schwerwiegende geistige Störung zu haben und man sollte ihn vielleicht mal zum Arzt schicken oder gleich einweisen lassen. In Sachen Verrücktheit macht shem-ha-mephorasch ja sogar jemandem wie Samael Nahash noch etwas vor und gemeinsame Hobbies haben sie auch noch. Kurzum es ist die reinste Realsatire, voll moralischem Entsetzen von Menschen, bei denen man sich fragt ob sie neben der Hetze gegen alles was ihnen Angst macht oder sie nicht verstehen können/wollen, überhaupt noch ein Leben haben.

Wenn wir nicht in einer Zeit der Halbbildung und der Verdummung leben würden, dann wären all diese Jammergestalten auch nicht so schlimm, gäbe es kein Internet würden sie irgendwo als Sonderlinge am Rande der Gesellschaft ihr Dasein fristen. Gut das tun sie vielleicht auch mit Internet.

Es sind Tage wie dieser wo ich an der menschlichen Intelligenz zu zweifeln beginne. Wobei, da werfe ich auch wieder die ganze Menschheit wegen ein paar Idioten in einen Topf.
Gut, ich formuliere es neu: ich zweifle an der menschlichen Intelligenz, aber es besteht durchaus noch Hoffnung.

Hier noch der Link von Tante Wiki


Und jede Bewegung erzeugt eine Gegenbewegung: kreuts.net

Mittwoch, 3. März 2010

Am Ende der Fasnacht

Ja, die Fasnacht ist wieder mal vorbei und am Wochenende darauf folgt der Fasnachtsrückblick, der vor allem wegen der Schnitzelbänke sehr sehenswert ist. Dominiert haben ganz klar Themen wie der Pandemiehype, sowie die Lybienkrise und Gaddafi.

Vor allem Gaddafi und Lybien boten den Schnitzelbankschreibern mehr als genug Angriffsfläche für sehr sarkastische, aber dennoch hoch amüsante Verse. Hier mal mein Spitzenreiter.

S Beduyyne Lied
Gsunge zur Melodyy "Rasputin" vo Boney M

Väärs 1
In Lybie läbt e Maa, dä nennt sich Muammar
Wenn dä Zaaldaag hett, griegt er Löösegäld in baar
Goosch du iim uff e Sagg, kennt är en alte Bruuch
und am Viertelab kunnt kei Ööl me uss em Schluuch
Vor em Spiegel schwöört sich dr Gaddafi "so jetzt mach y aber Drugg
saag im Merz, dämm Duubel, s gääb e Kaffi – jo, und denn schigg en zrugg"

Tri-Tri-Tripolis
D Calmy Rey isch kryydewyss
und hofft, die Brieder gänn ändlig Rue
Tri-Tri-Tripolis
Schlimmer no, als Syphilis
und unagnääm, wie Sand in de Schue

Väärs 2
Hannibal so heisst sy wieschte Wieschtesoon
Dä schloot Frauen ab, das hett groossi Traditioon
Denn wird die Schwyz verdailt an d Noochbere die drei
und uff bsundre Wunsch goot s Glaibaasel an d Türkei
Fröölig danzt im Muammar sy Hoorde zämme mit em Hannibal
d Kappen aa, dr Khittel voller Oorde – Hellau, Du Brinz Karneval

Ha-Ha-Hannibal
Glyych beliebt, wie Hooruusfall
Verzell doch Nundegugger kei Sänf
Ha-Ha-Hannibal
Gits dy nümm isch au egaal
Denn freut sich jeede Schugger in Gänf


Quelle: die Grobschlächtige


Für alle die des Alemannischen nicht mächtig sind:

Das Beduinenlied, gesungen zur Melodie "Rasputin" von Bonny M

Vers 1
In Lybien lebt ein Mann der nennt sich Muammar,
wenn er Zahltag hat, kriegt er Lösegeld in bar.
Gehst im auf den Sack, dann kennt er einen alten Brauch
und um viertel nach kommt kein Öl mehr aus dem Schlauch.
Vor dem Spiegel schwört sich der Gaddafi so jetzt mach ich aber Druck
Erzähl dem Merz dem Trottel es gäbe bei mir Kaffee - Ja und dann schick ich ihn zurück.

Tri-Tri-Tripolis
Die Calmy-Rey ist kreideweiss
und hofft die Brüder geben endlich ruh.
Tri-Tri-Tripolis
Schlimmer noch, als Syphilis
und so unangenehm wie Sand in den Schuhen.

Vers 2
Hannibal so heisst sein wüster Wüstensohn
Der verprügelt Frauen, das hat grosse Tradition.
Dann wird die Schweiz aufgeteilt an deren Nachbarn drei
und auf besonderen Wunsch geht das Kleinbasel an die Türkei.
Fröhlich tanzt Muammars Horde zusammen mit dem Hannibal,
Auf die (Narren)Kappe, der Kittel voller Orden - Helau du Prinz Karneval.

Ha-Ha-Hannibal
Gleich beliebt wie Haarausfall.
Verdammt quatsch nicht so einen Senf.
Ha-Ha-Hannibal
Gibts dich nimmer ists auch egal,
dann freut sich jeder Bulle in Genf.

Und wer es sich sprachlich zutraut, kann sie hier den Rückblick in voller Länge ansehen.