So, jetzt war ich mal einige Tage etwas stummer als sonst. Das hatte seine Gründe, meine Bude hat neue Möbel erhalten und ne Couch von 2 Metern Länge in den 2. Stock zu wuchten ist nun mal auch ein Kraftakt. Alles andere ging ja noch, eine Eckbank kann man zerlegen, einen Tisch ebenso und auch ein Sessel lässt sich noch relativ einfach die Treppe hochtragen.
Seit nun bald 24 Stunden ist meine Bude nicht mehr so spartanisch wie auch schon, gewiss einige Sachen möchte ich immer noch ändern und wo man nur hinguckt tun sich Baustellen auf, die ästethisch noch etwas unglücklich wirken, aber immerhin, es wird langsam richtig behaglich auf die kalte Jahreszeit.
Auch was die Zukunft angeht ist die Perspektive ja um einiges besser geworden, so geniesse ich die freie Zeit nun ohne Reue und schlechtes Gewissen oder einfach ohne Angst was in 2 Wochen sein wird. Aber besser wurde es nicht in einem Rutsch, es war die Politik der kleinen Schritte die den Erfolg brachte, auch wenn die Durststrecke lang war. Beharrliches Arbeiten, nie das Ziel aus den Augen verlieren und die Erwartungen klein halten. All dies habe ich beachtet und siehe da, die Geduld zahlt sich aus, überall öffnen sich langsam die Türchen. Aber ich will den Tag nicht vor dem Abend loben, noch traue ich der vermeintlich einstellenden Sicherheit nicht und bleibe so sparsam wie möglich. Es ist nicht so, dass ich mit Geld nicht umgehen kann, aber ich hatte gute Vorbilder was finanzielles wirtschaften anbelangt, vor allem wenn die Zeiten unsicher sind und die Jobs nicht unbedingt fix. Das hat mich in dem Sinne während der Zeit gerettet, als ich krank und nicht arbeitsfähig darnieder lag. Das war eine Zeit des Umbruchs, mit der Betonung auf Bruch, aber sie ist nun überstanden und ich habe wieder viel gelernt.
Auch wenn die Zeiten harzig sind und nichts gehen will was man anpackt, man muss weitermachen, egal was kommt. Aber es gibt auch No-Go`s, Jammern und Selbstmitleid zum Beispiel, es zwar nur allzumenschlich, aber viele Menschen die ich auf meinem steinigen Weg kennengelernt habe, gaben sich diesen beiden Dingen hin und sind bis Heute teilweise darin versunken. Dabei liegt es an einem selber die Veränderung herbeizuführen, es braucht zwar Kraft, das nicht zu knapp, und viel Geduld, aber es geht.
Wenn etwas im Leben nicht geht, dann frage dich warum geht es nicht und was muss geändert werden das es klappt. Aber auch bei sich selber muss man vor der Türe kehren und sich immer wieder fragen ob man nicht die Ansprüche zu hoch setzt oder sich in etwas verrannt hat und dabei so ehrlich zu sich selber sein wie das nur geht, auch wenns weh tut.
Auch Misserfolg und Scheitern gehören nun mal dazu, aber wenn man scheitert auch wenn man sein bestes gegeben hat, dann hat man sich nichts vorzuwerfen. Dann macht man halt weiter an einem anderen Tag, aber wenn es auf Teufel komm raus nicht gelingen will, nach mehreren guten Anläufen, dann sollte man sich fragen: ist das wirklich mein Weg? Nur wenn aus dem Inneren dann immer noch ein bedingungsloses JA kommt, dann sollte man hartnäckig bleiben.
Doch auch das Herz kann trügerisch sein und Dinge fordern oder unterstützen die mehr schaden als nutzen, da braucht es den wachen Verstand, der das ganze mal nüchtern ansieht. Es ist eine Frage des Gleichgewichtes, ein Übermass an emotionalem Handeln kann genau so zum Untergang führen wie eine Diktatur des sachlich, intellektuellen Handelns. Und dann kommt noch der Instinkt, einfach das Gefühl falsch zu liegen oder mit einer Entscheidung einen grossen Fehler begangen zu haben, aber manchmal muss man falsch liegen um wieder zu wissen was richtig ist und Fehler machen um zu lernen.
Das Leben ist nicht einfach, es stellt zeitweise harte Anforderungen und noch grössere Herausforderungen, aber es ist machbar.
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