Auch wenn der Titel nicht darauf hinweist, das Thema ist eher erfreulich, mit einem nachdenklichen Rückblick.
In ein paar Tagen unterzeichne ich den nächsten Arbeitsvertrag, das versüsst mir meine Ferien, die ich momentan in vollen Zügen geniesse um so mehr. Eine gesunde kleine Firma, die gerade versucht den Fuss bei der Solarindustrie in die Tür zu kriegen, wenn sies schafft expandieren die vielleicht sogar. Für mich heisst das drei-einhalbtage die Woche im Büro und dann und wann sogar von zu Hause aus arbeiten. Das bietet mir vollkommen neue Möglichkeiten, da ich so natürlich auch Raum für Weiterbildungen habe. Auch dürfte die Arbeit interessanter sein, als bei der Chemieindustrie wo ich einfach nur Rezepturen, Risikoanalysen und Arbeitsprozessabläufe in ein lesbareres Format gebracht habe oder wie bei meinem letzten Job bei einer grossen Versicherung, wo ich Laptops für Inn- und Aussendienstmitarbeiter aufgesetzt habe und nebenbei noch im Kontrolling als Aushilfe bei den Abrechnungen mitgewirkt habe.
Aber das war ja nicht immer so, ich war fast drei Jahre lang ohne Job. Drei Jahre zwischen Hoffen und Bangen, ein stetiger Kampf gegen sich selber. Ich musste Rückschläge einstecken und das teilweise in Phasen wo meine Depressionen Hochkonjunktur hatte, trotzdem habe ich mich immer wieder aufs neue selber überwunden und gemerkt was für einen schier unerschöpflichen Kampfgeist ich besitze. Immer wenn mir die Kraft ausging und ich dachte es geht nicht mehr weiter und in Selbstmitleid und Niedergeschlagenheit versank, da erwachte er in mir zu neuem Leben und erfüllte mich mit der Kraft und der grenzenlosen Zuversicht um mich auch dieser Herausforderung zu stellen. Mein innerer Krieger, Quell meiner Kraft, ich verdanke ihm so vieles. Er lässt mich nicht verzagen, wenn alles hoffnungslos scheint und gibt mir die Kraft mich selbst dem übelsten Unbill dieser Welt zu stellen. Auch wenn ich nicht immer gesiegt habe, so schöpfte ich aus jeder Niederlage neue Kraft und Ansporn, da mochte die gezogene Lehre noch so hart sein. Aber ich lernte, überdachte meine Positionen und Ansichten immer wieder aufs Neue, stellte meine Erkenntnisse auf den Prüfstand und machte den Schritt zurück um mich selber kritisch zu betrachten. Ohne zu beschönigen und mich selber zu belügen, denn man muss auch seine dunklen und unschönen Seiten kennen.
Selbstreflexion, Willenskraft und Integration haben mich über den steinigen Pfad dorthin getragen wo ich jetzt stehe.
Ein Job zu haben ist mir wichtig, er gibt mir die Aktivität und den nötigen Fokus in meinem Leben, er bringt mich mit Menschen zusammen und lässt mich zur Hochform auflaufen.
Alles Dinge die mir wichtig sind, denn inaktiv zu sein, wenn ich am liebsten Bäume ausreissen würde, behagt mir nicht.
Hintergründe der Freimaurerei - Dokumentation
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Aus gegebenem Anlass - der Veröffentlichung eines kleinen Films über das Logenhaus
Moorweidenstraße in Hamburg und einem Roman, den ich vor einiger Zeit
ge...
vor 12 Jahren
3 Kommentare:
Herzlichen Glückwunsch!!!
Danke!!!
Ich freu mich riesig auf Oktober. :D
Ich wünsche dir viel Erfolg. Kann es nachvollziehen, was es dir bedeutet einen Job zu haben. Ich hatte auch schon das "Vergnügen" arbeitslos zu sein. Aber ich hab mich auch weitergebildet und nun habe ich einen Job, der mir wirklich Spaß macht.
Margo
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