Mittwoch, 31. Dezember 2008

Jethro Tull

Jethro Tull, soeben schmetterten die Klänge dieser zeitlosen Gruppe durch meine Wohnung. Perfekt zum Hausputz.

Was soll ich sagen, schon mein Vater war ein hardcoremässiger Fan von ihnen, schon damals als er noch ein Ritter der Landstrasse war, und ich kann es gut verstehen. Die Klangvielfalt beeindruckt mich immer wieder und Ian Andersons Stimme erst recht, als ehemaliger Sänger weiss ich durchaus was gewisse Passagen der Stimme und der Konzentration abverlangen.
Doch ihre Musik ist mehr für mich, es ist das vermittelte Gefühl. Ehrlich gesagt spielen sie die Musik die mich für mich persönlich am nächsten beim paganen Lebensgefühl steht. Was erzähle ich hier, hört selber rein, geniesst die virtuosen Klänge und lasst die Seele tanzen.


Hier eine Auswahl meiner Favoriten













Die Aktion ist nicht gestorben.

Wir sind noch lange nicht weg vom Fenster, ein einzelner Störenfried reicht da nicht aus. Zwar haben wir nun keine gemeinsame Plattform mehr und werden wir auch nicht bis in einigen Wochen. Aber das heisst noch lange nicht, dass wir die Hände in den Schoss legen.
Gerade jetzt haben wir die Möglichkeit aktiv zu werden, eine der beteiligten ist dabei den Organisatoren vom "Fest der Demokratie" unser Vorhaben schmackhaft zu machen. Das Paganrealm ist auf jeden Fall mit dabei und wird den einen oder anderen Text sowie vielleicht einen Flyerentwurf beisteuern, Leute aus dem Panpagan vertreten die Sache dann vor Ort mit anderen. Das gibt noch viel zu tun.

Der Kampfgeist ist noch lange nicht tot und die Idee, die Leute zum Nachdenken anzuregen ebenfalls nicht. Wir machen weiter.

Mehr Infos hier: Paganrealm

Wer auch was beisteuern will, einfach melden.

Das alte Jahr ist fast um

Nur noch Stunden trennen uns vom neuen Jahr, das alte war sehr bewegt in vielerlei Hinsicht. Nicht immer waren die Zeiten schön, ich denke da an einige Ereignisse die mich sehr bewegt hatten:

Meine Krankheit, die mich neben viel Energie fast die Existenz gekostet hat, aber mittlerweile gut abheilt. Diese Seuche wünsche ich nicht einmal meinem schlimmsten Feind, aber sie hatte auch positive Seiten, ich bin nun fast Experte im Brechreiz niederkämpfen, kenne meinen Körper und seine Signale um einiges besser, habe die Ernährung ein wenig umgestellt und Gewicht verloren.

Meinen beruflichen Weg, auf dem ich sehr viele interessante Menschen kennen und schätzen gelernt habe, wie zum Beispiel meinen letzten Chef mit dem ich immer wieder noch Kontakt habe und ihn demnächst wieder mal an meinem alten Arbeitsplatz besuchen möchte. Dann ist da meine neue Festanstellung, bei der ich nun die Probezeit mit Bravour gemeistert habe und nun ein voll integriertes Mitglied im Team bin, ich freue mich schon auf das gemeinsame Weihnachtsessen im Januar. auf diesem Weg geht es langsam aber sicher wieder aufwärts. Langsam, aber stetig.

Auch im privaten Bereich tat sich einiges, Konflikte und Versöhnungen, Erkenntnisse und Einsichten, manche waren leider auch sehr bitter.
Aber das schönste ist, dass ich nun seit einigen Tagen ein Mitglied der alten Sitte Schweiz bin. Demnächst geht es auf das erste Treffen wo wir nach alter Sitte, altes Brauchtum praktizieren.

Hm, also nach langer Durststrecke wieder auf dem aufsteigenden Ast, das alte Jahr ist bald um und ich freue mich auf das neue.

Euch allen einen guten Rutsch.

Montag, 29. Dezember 2008

Khaine hat gewählt

Die Schlachtenglut ist erkaltet, über den Feldern weht der Wind des Todes, viele Seelen wurden zu Khaine gerufen und traten den Weg in die andere Welt an.
Das vereinte Heer der Allianz war siegreich, die Feinde wurden zurückgedrängt, doch der Preis war hoch. Viel Elfenblut wurde vergossen und der Schmerz ist gross. Der grossartige Orelion fiel im Bolzenhagel der Druchi, nachdem seine ganze Leibgarde bis auf den letzten Elfen gefallen war. Es war nicht verwunderlich, war er es doch der die Winde der Magie in Perfektion gewoben und Tod und Verderben in den feindlichen Reihen gesäht hatte. Ebenso fiel der Edle Rivalion unter dem wütenden Ansturm der Grünhäute, doch bis zuletzt hielt er das Banner seines Hauses aufrecht und starb im Kampf wie es das Gesetz des Kriegers befahl. Mehr Glück hatte Prinz Yrion von Caledor, er fuhr unter seine Feinde wie ein Herbststurm durch das Laub und mähte sie reihenweise nieder. Grosse Kämpfer aus den Wüsten des Chaos fielen unter den Hieben seiner Klinge, die durch ihre dicken Rüstungen schnitt wie ein Messer durch Papier. Wie es sich für einen Prinzen aus dem Reich der Drachen gehörte jagte er seine Feinde vom Feld wie scheues Getier.
Dem Edlen Inarion und den Schwertmeistern des weissen Turms gebührte hingegen die Ehre beinahe den Hauptteil der Grünhautstreitmacht im Alleingang zu bezwingen. Keine dieser grobschlächtigen Kreaturen waren der Schwertkunst der Krieger des weissen Turms von Hoeth gewachsen. In tödlicher Präzision woben sie ein Netz aus Stahl, dass die blutberauschten, grünen Wilden offenbahrte was wahre Macht ist. Unzählige wurden von in einem summenden Gewitter aus tödlichen Hieben niedergemacht. Wie eine Sense durch hohes Gras schneidet fuhren sie durch die Reihen und trieben ihre Feinde in eine heillose Flucht.
Doch auch Prinz Yriels Heer musste einen Blutzoll entrichten. Moravians Speere, die an der äussersten Flanke Seite an Seite mit den Dawikriegern fochten wurden praktisch ausgelöscht bis auf den letzten Mann. Doch waren es keine Druchi die ihren Untergang herbeiführten, nein, dafür reichte ihre Kampfkunst nicht aus. Im Wissen dessen, hetzten sie eine der furchtbarsten Kreaturen aus den Verliesen von Karond Kar um den Kampfgeist diese disziplinierten Krieger zu brechen. Trotz äusserster Entschlossenheit gelang es ihnen nicht die tobende Bestie aufzuhalten, die mit ihren Kiefern und Klauen die Reihen lichtete bis keiner mehr da war.
Auch Elorions Pfeile sind nicht mehr, trotz grossem Mut war ihre Kraft den wütenden Trollen nicht gewachsen und sie wurden von diesen Kreaturen regelrecht überrannt. Manchmal ist selbst die grösste Kampfkunst machtlos gegen rohe Gewalt.
Doch nicht nur das Volk der Asur tat sich auf dem Schlachtfeld hervor, auch die Krieger der Dawi sorgten dafür, dass die Feinde der Ordnung diesen Tag nicht so schnell vergessen werden. Ihre Schwarzpulverwaffen rissen tiefe Lücken in die feindlichen Reihen, die so dich beisammen standen, dass man sie kaum verfehlen konnte. So hielten die Donnerrohre eine schreckliche Ernte. Doch auch an Mut fehlte es keinem von ihnen, man sagt nicht umsonst: "es gibt Mut, Heldenmut und dann gibt es noch Zwergenmut." Und dieser war unübertroffen, so waren es die Sichelhaarigen, die den Tod Rivalions und der Löwengarde rächten. Diese grobschlächtigen, kurzgewachsenen und halbnackten Kriegern stürzten sich mit wirbelnden Äxten auf den Anführer der Grünhäute auf seinem Lindwurm und machten kurzen Prozess. Wie in einem Blutrausch zerhackten sie die Bestie und ihren Reiter und rannten siegestrunken und unter ohrenbetäubenden Gebrüll in die Reihen der Grünhäute. Ich tue mich zwar schwer damit, doch muss ich sagen, dass sie den Tag gerettet haben und im kritischsten Augenblick das Blatt gewendet haben. Doch Zwergen hat es noch nie an Kampfkraft und Mut gefehlt.
Eher glücklos dagegen waren die Panzerreiter der Bretoni, sie erlitten fürchterliche Verluste, erst gegen Ende der Kämpfe entfalteten sie ihre Macht und stürmten wie ein rollender Donner in die feindlichen Reihen. Nur wenig konnte dieser Welle Stahl und Pferdeleibern standhalten und so durchbrachen sie die feindlichen Reihen und ritten alles nieder was nicht schnell genug fliehen konnte.
So schliesse ich denn diesen Bericht, es war ein grosser Tag, ein Tag des Schwertes und gleichzeitig ein Tag der Trauer. Zwar haben die vereinten Heere den Sieg erkämpft, doch zu welchem Preis?
Die Macht der Kräfte der Ordnung schwindet, wie auch die Zahl der Asur schwindet, während die Kräfte der Zerstörung an Macht gewinnen.
Nur die Götter allein kennen den Ausgang.

Aus den Berichten Farandiels, Chronist der Zeitalter

Sonntag, 28. Dezember 2008

Oh du träger Sonntag

Ein Sonntag im Winter. An diesen Tagen bin ich meist sehr träge und habe kaum den Antrieb etwas zu tun, naja solange es nicht drängt. Für mich sind dies meist die Tage der inneren Einkehr, wo ich einfach mal den Gedanken freien Lauf und mich in derem Fluss treiben lasse. Gerade Heute war das wieder mal der Fall und ich kam irgendwie zu einer Art Erkenntnis die ich jedoch noch nicht in Worte fassen kann, auch wenn mein Geist enorm klar ist. Aber auch gestern, als mir das Leben an einem Tag, an dem ich mich voll meinem Hobby, dem Tabletop, gewidmet hatte, einen eingeklemmten Nerv im Nacken beschert hatte. Die Folge waren stechende Schmerzen bei fast jeder Bewegung von Schulter und Kopf. Hab ich wieder ein Glück, dachte ich an jenem Morgen, doch sollte es Abend werden bevor ich erkannte, dass diese schmerzhafte Angelegenheit auch ihr Gutes hatte. Der Schmerz verhinderte ein Absacken meiner Konzentration und zwang mich zur Ruhe. So konnte ich im Verlauf des Spiels die richtigen Entscheidungen fällen. Das war nicht immer so bei unseren Riesenspielen, die wir jährlich im Club veranstalten, im Gegenteil. Letztes Jahr war ich enorm genervt, regte mich über jeden Rückschlag auf und versaute mir selber die Freude am Spiel. Gestern hingegen konnte ich in aller Ruhe geniessen und Spass haben, ich war regelrecht gelöst.

Heute Morgen waren schien sich die Sache mit meinem Nacken wieder einigermassen eingerenkt zu haben, ich kann mittlerweile meinen Kopf wieder fast schmerzfrei drehen. Nach dem Aufstehen gönnte ich mir einen ruhigen Tag, schaltete kurz den Lappi ein um meine Mails zu checken. Mich traf schon fast der Schlag als ich unter den Facebookanfragen einen mir sehr bekannten Namen las, wies aussah hatte eine alte Schulfreundin, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe, mich dort gefunden. Naja, gefunden auch nur, weil ich in der Freundesliste von einem unserer Stammtischteilnehmer war den sie kannte. Wie klein die Welt doch ist.
Ich werde sie mal kontaktieren, vielleicht schauen wir jeweils mal auf einen Kaffee vorbei und plaudern von den alten Zeiten als wir damals mit vielen anderen die Bühnen gerockt haben.
Mir kommen da auch noch die wüsten Bandweekends in dem abgelegenen Pfadfinderhaus in Hochwald in den Sinn, nüchtern blieb da keiner, aber ausgeartet ist es nie. Da kommt fast ein bisschen Wehmut auf. Das Leben geht weiter und nichts ist für die Ewigkeit, alles was bleibt ist die Erinnerung.

Freitag, 26. Dezember 2008

Der Tag der Abrechnung

Der Wind weht eigenartig, nicht das sanfte Streicheln wie sonst um diese Zeit. Launisch ist er Heute und wirkt beinahe unentschlossen, steht eine Veränderung im Weltengefüge an?
Die Stimmung im Heerlager ist angespannt, ein jeder Krieger weiss, dass die grosse Schlacht bevorsteht, doch was wird sie uns bringen? Die Ankunft der Phönixgarde heute morgen trug nicht dazu bei die Stimmung zu heben, es weiss jeder, dass man sie stets da antrifft wo die Kämpfe am schwersten toben und wo selbst gestandene Veteranen nur noch mit dem Mut der Verzweiflung kämpfen. Ihr Anblick ist wahrlich ehrfurcht gebietend und wo sie auftauchen herrscht Schweigen, Gespräche verstummen, Gesang verebbt.
Ein ziemlicher Kontrast, wenn ich an meine Begegnung mit den chraceanischen Kriegern denke. Derbe Scherze statt einheitlichem Schweigen, Erbitterte Entschlossenheit anstelle von unerschütterlichem Glauben an den Göttervater. Die Schlacht wird zeigen was sich bewähren wird.
Unsere Feinde sollen zahlreich sein, so erzählen es zumindest die Späher die es zum Lager zurückgeschafft haben, Legionen faulender Leichen, belebt durch pervertierte Magie. Horden von Grünhäuten haben sich dem stinkenden Heerzug angeschlossen und aus den Wäldern ertönen die Hörner der Kinder des Chaos. Man kann sich jetzt fragen was die Motivationen der einzelnen sind, aber es wurde schnell klar wer diese ungleichen Alliierten geeint haben konnte. Eine kleine Heerschar aus Nagaroth hat die Führung übernommen, hinter sowas können nur Druchi stecken. Doch das hat auch etwas gutes, die Anwesenheit der Druchi wird die Herzen der Krieger der Asur stärken, alle wissen was ihnen blüht, sollten sie versagen. Möge Asuryan ihnen beistehen, damit ihr Geist stark und ihre Sinne geschärft bleiben und möge Khaine dafür sorgen, dass ihre Waffenkunst Tod und Verderben in die Reihen unserer Feinde trägt.
Doch sind die Asur nicht alleine in diesem Kampf, wenn auch die Verbündeten seltsam sind, doch manchmal sind seltsame Verbündete besser als gar keine. Wobei, auf die Dawi könnte ich verzichten, bis in die frühen Morgenstunden hielten sich mich diese Nacht wach. Das obwohl sie ihren Lagerplatz abseits vom Hauptlager haben. Vor allem die gegröhlten Lieder der Sichelhaarigen waren eine einzige Beleidigung für eines jeden Ohr. Finstere Lieder die nur von Tod und Sterben handelten und nur von wüsten Trinksprüchen unterbrochen wurden. Es hat den Anschein, als ob sie die morgige Schlacht feiern und sich nichts sehnlicher wünschen als von ihrem Feuer verzehrt zu werden.
Ich kann Dawi nicht ausstehen, ihre Stimmen sind rauh, ihre Sprache, das Khazzalid, klingt wie herabpolterndes Geröll in einer Steinlawine und sie stinken, meist nach Bier.
Da sind mir die Menschen lieber, auch wenn sie nur wenig besser sind. Kurzlebige Geschöpfe, kaum bemerkt man sie, welken sie schon dahin, aber sie sind zahlreich ohne Ende. Darum ist es besser sie zum Freund zu haben, mögen sie sich auch für die Herren der Welt halten ohne auch nur den geringsten Funken von Verständnis für die grundlegenden Dinge des Weltengefüges zu haben. Doch die Macht ihrer gepanzerten Reiter werden wir morgen brauchen, mögen sie noch so primitiv sein, an Mut und Kampfkraft fehlt es ihnen nicht.
Stille herrscht jedoch im Süden, dort steht nur ein einziges Zelt und eine Ganze Armee steht darum gruppiert wie auf einem Kasernenhof. Kein Laut ist zu hören, keine Bewegung zu sehen. Aufgereiht stehen sie da und bewachen über den Tod hinaus ihren ewigen Herrn. Eine Armee die niemals schläft, niemals rasten muss, keiner Nahrung bedarf und dennoch existiert. Ein Abglanz des alten Nehekara, ein Land in dem die Toten wandeln und das Wort uralter Könige noch immer Gesetz ist. Ihre Motive sind mir schleierhaft, doch sie müssen mit den Jägern der Nacht zusammenhängen, womöglich eine uralte Feindschaft. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich wünschte ich hätte mehr Bücher an diesen trostlosen Ort mitgenommen.
Kein Vergleich dazu ist das lebendige Treiben der Geschuppten, in grösserer Zahl trafen auch sie vor einigen Tagen ein und auch ihre Motive liegen in den Nebeln der Zeitalter verborgen. Über sie kann ich nicht viel berichten, da nur wenige von ihnen sich einer zivilisierten Sprache bedienen können und auch dann gestalten sich die Dialoge sehr schwierig. Vor allem fühlt man sich in ihrer Nähe wie lebende Nahrung unter Raubtieren, ein jeder der kann geht ihnen aus dem Weg, was ihnen jedoch nicht mehr als recht scheint. In Hoeths Namen, ich werde nicht schlau aus ihnen.

Der Abend ist mittlerweile angebrochen, die Sonne legt sich bald zur Ruhe. Der morgige Tag wird Blutvergiessen bringen, soviel ist nun sicher. Die Krieger machen sich marschbereit für den nächsten Tag, noch einmal werden die Waffen überprüft, instruieren die Hauptleute ihre Untergebenen. Auch ich werde meine Sachen packen und mitziehen, doch werde ich von einem sicheren Ort aus die Ereignisse beobachten und sie niederschreiben, damit sich künftige Generationen ein Beispiel an den Erfolgen nehmen oder aus den Fehlern einer Niederlage lernen können.

Mögen die Götter mit uns sein, auch wenn morgen nur das Schwert allein entscheiden wird.

Aus den Berichten Farandiels, Chronist der Zeitalter

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Ein verspätetes Stöckchen.

Endlich habe ich mal die Inspiration um ein Stöckchen anzunehmen, leider hatte ich zu vielen nicht viel zu sagen oder sie sagten mir nichts..

Welches Buch (oder DVD oder CD) würdest Du gerne

1. dem Papst
2. Freud
3. einem bestimmten Lehrer aus Deiner Schulzeit
4. einem Gentechniker
5. Eurer Mutter
6. Eurem Vater
7. einer beliebigen Person (bitte diese Person kurz in Worten beschreiben)

schenken? Und warum (Bitte einen kurze Beschreibung schreiben)?

Allen, die daran teilnehmen viel Freude damit.

1. Ein Blankobuch, alles andere wäre Verschwendung.

2. Die DVD von Pink Floyd the wall. Wäre sicher sehr interessant für ihn und noch interessanter wäre es seine Meinung darüber zu hören.

3. Das Leben der Gespenster von Javier Marias für meinen Klassenlehrer aus der Berufsschule, weil auch er darüber herzlich lachen könnte.

4. Die Insel des Dr. Morau von H.G. Wells.

5. Drachenläufer von Khaled Hosseini (weils einfach schön ist)

6. Der Zahir von Paulo Coelho, weil jeder Mensch Träume braucht und auch mal sich selbst verliert.

7. Für die Person, die glaubte schlauer als alle anderen zu sein gleich drei: Sunzi: die Kunst des Krieges, Yamamoto Tsunetomo: Hagakure, Inazo Nitobe: Bushido

Dienstag, 23. Dezember 2008

Wieder auf Kurs

Nach den ebenfalls turbulenten Tagen geht es im Forum wieder weiter, etwas aktiver als zuvor. Es ist schön viele User, die zuvor durch Abwesenheit und Schweigen geglänzt haben wiederzusehen und es wird auch wieder diskutiert. Wie ich erfahren habe war dies eine unbewusste Kollektivaktion, da viele von diesen Usern mit der Diskussionskultur einer gewissen Person aus dem Team nichts anfangen konnten, eingeschüchtert waren oder sich zu sehr vor den Kopf gestossen fühlten. Entweder man hat eine Community oder man hat sie gegen sich.

Was für Lehren ziehe ich daraus?

Ich kann es mir nicht leisten die Community in gewissen Dingen zu ignorieren, meine Entscheidung war richtig.

Beinahe hätten wir den alten Geist verloren, der dieses Forum und seine Community ausgemacht hat, aber an Hindernissen wächst man und gewisse Erfahrungen muss man einfach machen, so schlecht sie teilweise auch sind. Ich und andere haben die Lehren daraus gezogen und setzen das gelernte jetzt neu um.
Es wird weitergehen, auch wenn momentan sehr viel Desinformation betrieben wird und das auf einer sehr subversiven Ebene. Die Quelle nenne ich hier nicht, sie dürfte bekannt sein und ich werde mich nicht weiter mit ihr beschäftigen, das ist verlorene Zeit und Energie. Getroffene Hunde bellen halt, das ist nur natürlich.

Und wie wird es weitergehen? Bis zum neuen Jahr haben die meisten anderes zu tun, da sind noch Familie und Freunde, auch gibt es Leute die über die Festtage arbeiten müssen. Vorläufig keine Änderungen an bestehenden Strukturen, dafür wurde in den letzten zehn Monaten zuviel umgewälzt und über den Haufen geworfen. Stabilität ist nun das wichtigste.
Im neuen Jahr dann wieder und dann richtig und mit Schwung.

Wieder mal was über die Nationalen

Neben einer Diskussion im Panpagan bin ich auf zwei interessante Artikel gestossen. Wenn ich diesen Artikel und andere Informationen richtig deute, formiert sich langsam ein offener Widerstand gegen die braune Unterwanderung. Seien es nun Pagans oder Metaller, die Leute sind sensibilisiert was die Gefahr durch die Ewiggestrigen anbelangt.

Hier die Artikel über die Wandlung des Denkens in der Musikszene

Der grobe Unterschied


Während hier in diesem Artikel über mögliche Verstrickungen des Nordahl-Versandes zu rechtsextremen eingeht. Unten angefügt noch ein Thema aus dem Panpagan-Forum mit dem gleichen Inhalt.

Nordahlversand, Heidenklangwerke, Heidenforum und die Nazi-Szene


Nordahlversand - Diskussion im Panpagan



Desweiteren ist die Symbolaktion nach internen Streitigkeiten vorläufig auf Eis gelegt. Einer der Verantwortlichen lud eine in der Szene höchst umstrittene Person ein, der eine Teilnahme zuvor offiziell von der Initiantin untersagt worden war und ansonsten mit 95% der Anwesenden, wegen diverser Vorfälle, auf Kriegsfuss stand. Das konnte nicht gutgehen.
Nach der vorläufigen Auflösung haben sich jetzt einige Beteiligte dazu bereiterklärt die Aktion im zweiten Anlauf fortzuführen, mit Rückschlägen muss man immer rechnen, aber wichtig ist, dass man weitermacht. Bisweilen werden wir einige der geplanten Artikel in den jeweiligen Foren veröffentlichen und das jeweilige Copyright druntersetzen.

Samstag, 20. Dezember 2008

We are back again

So Liebe Leute,

es war doch weniger Aufwand als gedacht und die Zahl der kleineren Fehler hält sich in Grenzen. Wir sind wieder zurück und das offiziell und in alter Frische.
Eine Nacht haben ich und ein Freund von mir, ein Programmierer von der ETH, uns um die Ohren geschlagen um alles wieder hinzugkriegen, die Datenbank nach Fehlern abzusuchen, Module reaktivieren und alte wegzulöschen. Das Beste ist aber, in Zukunft haben wir jetzt einen Supporter der Güteklasse 1A, Anruf genügt. Wenn man bedenkt, dass er sonst als Freelancer für selten unter 100 € die Stunde arbeitet, ein Riesenglück.

Die Götter haben es in der Tat gut mit uns gemeint. Nun denn, eine Ära endet, eine neue beginnt, das alte Jahr war turbulent und ereignisreich, manchmal auch zu ereignisreich. Jetzt ist die Zeit der Entspannung gekommen, die wir uns alle nach dem Stress der letzten Zeit redlich verdient haben. Auf ein gutes, neues Jahr.


Liebe Grüsse

Der Sir.


Nachtrag:

Entgegen einer einzelnen Darstellung wurde das Forum mit einem regulären SQL-Backup, dass vor der Löschung heruntergeladen wurde, wiederhergestellt. Auf den Server konnte keiner von uns zugreifen, war auch nicht nötig. Auf dem alten Server waren, wie man sieht, die wichtigen Dateianhänge und Bilder enthalten, man muss nur jemanden haben, der genug davon versteht, dass man das wiederherstellen kann.
Angebliche kriminelle Machenschaften lasse ich mir und meinem Freund nicht unterstellen, auch wenn die Beweise für derartige Behauptungen fehlen. Sowas könnte sich auch jemand der eine eigene Firma führt und Informatikdienstleistungen anbietet auch nicht leisten.
Die Behauptung stammt übrigens von jemand, der auch behauptet hat, das der alte SQL-Dump des Paganrealm vom damaligen BBboard. fehlerhaft sei. Nach kurzer Prüfung durch den Fachmann konnte das auch widerlegt werden. Soviel zum Thema Professionalität.

Es ist geschafft

So, hier mal ein Update der laufenden Prozesse. Das Forum läuft wieder und Dank eigenem Backup haben wir keine relevanten Daten verloren. Ergo wir kriegen alles wieder hin. Allerdings müssen noch einige Frickeleien und vor allem Aufräumarbeiten erledigt werden. Aus diesem Grund bleibt das Board noch vorläufig deaktiviert.

Aber wir sind wieder da und wieder auf unserem eigenen Server, wenn alles glatt geht können wir unsere Yulfeier in der Forentaverne abhalten.


Müde, aber freudige Grüsse


Der Sir.

Freitag, 19. Dezember 2008

Das Ende und ein neuer Anfang

Innerhalb der letzten Zwölf Stunden hat sich das Zerwürfnis zwischen der Forenadministration und Aneas verschärft. Das Angebot noch so lange auf seinem Server zu verweilen bis der Umzug auf den alten abgeschlossen ist, wurde zurückgezogen worden als Aneas aus dem Team genommen wurde. Ich habe ihm dies jedoch persönlich mitgeteilt, da es bereits schon seit einiger Zeit absehbar war, dass es menschlich nicht mehr funktionierte.

Nach einer längeren Diskussion zwischen ihm, CelticCrow und mir, in deren Verlauf auch die Löschung angedroht wurde, habe ich Heute beschlossen das Forum stillzulegen.
Die Datenbank wurde gesichert und wenn alles glatt geht ist es Heute Abend wieder online.
Ich bedauere die Unanehmlichkeiten für die User, aber es ging so einfach nicht mehr.

Wir sehen uns dann im neuen Forum am alten Ort, nicht verzagen, wir haben schon weitaus schlimmeres überstanden.

Liebe Grüsse an alle

Der Sir.


Nachtrag: Sollte es Heute nicht funktionieren, so werden ich es am Wochenende in Angriff nehmen. Datenbankbackup haben wir ja, zur Entlastung von Aneas`Server haben wir alle Daten vor Ort gelöscht und ihm so etwas Mühe abgenommen.

Freitag, 12. Dezember 2008

Zeit des Abschieds

Manchmal kann es passieren, aus heiterem Himmel wird man sozusagen überfahren, steht vor vollendeten Tatsachen. Dann kommt der kurze Moment wo man das unvermeidliche noch abwehren könnte und den Schaden in Grenzen halten kann, aber er ist sehr flüchtig. Ich habe ihn verstreichen lassen und die nachträgliche Korrektur hat alles noch viel schlimmer gemacht.
Momentan versuche ich die Worte weise zu wählen, ich weiss nicht ob es mir gelingen wird. Es ist nicht das ich emotional aufgewühlt wäre, nein, ganz und gar nicht. Seit langem sehe ich wieder sehr deutlich und klar vor mir was ich will und was garantiert nicht. Ich hätte einfach den Mund halten können und gewähren lassen und zusehen wie die Katastrophe ihren Lauf nimmt, aber wer mich gut genug kennt, weiss dass ich das nicht kann. Habe ich übereilt gehandelt? Nein, ich habe sehr genau abgewogen und mir die Konsequenzen vor Augen gehalten, letztendlich war es der Gedanke, dass ich noch der einzig verbliebene bin der ein Zeichen setzen kann, ein sehr deutliches. Die Chancen standen fünfzig zu fünfzig.

Reue? Ein wenig, weil der Verlust doch hart ist, aber ich bin immer noch der festen Überzeugung richtig gehandelt zu haben. Ich spüre keinen Zorn, nur Bedauern, aber gleichzeitig bin ich zuversichtlich, dass auch dieser Sturm irgendwann ausgestanden sein wird und das die Zukunft trotz allem nicht so düster ist, wie es momentan den Anschein hat.

Ich nehme Abschied von einem Weggefährten, den ich auf meine eigene Art geschätzt habe, auch wenn es manchmal nicht leicht war. Seine Eigensinnigkeit habe ich stets ein wenig bewundert und manche seiner Ausbrüche haben mich sehr zum Schmunzeln gebracht. Doch seit einigen Wochen hat er sich stark verändert, er fiel von einem Extrem ins andere, stiess Menschen vor den Kopf die ihn geachtet und respektiert hatten. Gegen Ende erkannte ich ihn kaum noch wieder, wie jemand der Scheuklappen trägt, sich über den Willen anderer hinwegsetzte und für Argumente kaum noch zugänglich war. Ich hoffe er kommt wieder runter und beruhigt sich.
Ich wünsche ihm nichts schlechtes, um nichts in der Welt, ich hoffe er findet den Tritt wieder und kann seinen Weg gehen. Leider wird es wohl kein gemeinsamer sein.

Dienstag, 9. Dezember 2008

Das Jahr neigt sich dem Ende

Zeit wieder mal eine Bilanz zu ziehen, was habe ich erreicht, was ging nicht so gut.

Das Jahr begann denkbar schlecht, ich war krank, hatte kein Einkommen und war der Verzweiflung nahe. Doch im letzten Augenblick erhielt ich die Zusage für einen Job, nicht gerade die Welt, aber dringend gebraucht und dankbar angenommen.
Von da an pendelte ich für fast ein halbes Jahr zwischen Zürich, Bern und Basel hin und her. Es tat mir gut, nicht nur weil Geld in die Kasse kam, nein, ich arbeite gerne und schätze den Kontakt mit meinen Arbeitskollegen. Und nach einem kurzen, bezahlten Unterbruch habe ich endlich nach drei Jahren meine erste Festanstellung erarbeitet. Hier geht es wieder aufwärts, hoffentlich bleibt das auch so.
In Sachen Arbeit habe ich mir jedoch auch noch weitere Gedanken gemacht, wie soll es weitergehen? Langsam aber sicher freunde ich mich mit dem Gedanken an, dass ich auch dem Beruf als Kaufmann nicht ewig treu sein werde und darüber nachdenke mir ein zweites Standbein aufzubauen. Was es jedoch sein wird, das weiss ich noch nicht genau, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich unterbewusst eine sehr genaue Vorstellung meines Weges habe. Das war immer so und schlussendlich bin ich immer daran gewachsen.
Auf der sozialen Ebene kamen in der Pendlerzeit viele meiner Freunde zu kurz, ich bin mir dessen schmerzlich bewusst, mit einigen habe ich mich auch auseinandergelebt und bin nun dabei neue Gräben zwischen alten Ufern zu überbrücken. Es wird Zeit brauchen.
Andrerseits habe ich auch viele neue Leute kennengelernt, sei es auf der Arbeit, auf Geburtstagsfeiern oder auch im Batallion. Das soziale Netz ist in ständiger Bewegegung und jedes hat seine eigene Dynamik. Es ist wirklich etwas schönes und wirklich hochinteressant.
Aber auch das soziale Netz hat seine dunklen Punkte, Menschen die nicht eine positive Weise mit einem verbunden sind, ich habe mir auch Feinde gemacht. Einer kam als Blender der Blinden und verschwand als man ihm den Spiegel vorhielt wie eine Fata Morgana und das auf Nimmerwiedersehen, ein weiterer taucht wie die ewige Wasserleiche immer wieder auf, egal wieviele Steine man an ihm bindet und ihn in den tiefsten Wasserlöchern versenkt. Doch irgendwann ignoriert man ihn und auch er verschwindet dann wie der erste, nur braucht man hier mehr Beharrlichkeit. Und der dritte, naja, der dritte ist so eine Sache, der wäre glaub ich schwer in Ordnung wenn er nicht regelmässig austicken würde. Im Grunde ein interessanter Mensch der sich ruppiger gibt als er wahrscheinlich innerlich ist. Und der vierte, naja im Grunde weniger ein Feind, als mehr ein selbstverliebter Narzisst über den es sich nicht lohnt auch nur ein Wort mehr zu verlieren.

Was war da noch, ja, der grosse Krach im Internet, der mir einige Einblicke in finsterste Abgründe gegeben hat, sei es das Eintauchen in die grosse Kloake, den braunen Sumpf der Revisionisten und Ewiggestrigen oder die grossen Geplänkel, Verdächtigungen und Unterstellungen während der krisengeschüttelten Wochen im Paganrealm.
Es ist eine bittere Erfahrung, wenn sich Menschen, die man zu kennen glaubt, sich in Krisensituationen verhalten wie Erpresser, Intriganten, Meinungspopulisten oder kindische, sich gegenseitig belauernde Raubtiere die kein Interesse haben den Kampf beizulegen.
Das hat mich in dieser ganzen Zeit am schwersten getroffen, was mich noch mehr schmerzt, ist die Tatsache, dass die alte Geschichte von damals bis Heute noch weiterschwelt. Für mich jedoch ist sie erledigt, ich habe weder Energie noch Zeit zu erübrigen um diese Geschichte nochmals durchzukauen. Selbst jetzt in Erinnerung an diese Zeit kommt mir das grosse Kotzen.

Aber auf jeden Sturz folgt ein neuer Aufstieg, auf jede Zerstörung folgt der Wiederaufbau. Auch hier wieder Beharrlichkeit. So sehr man mir Steine in den Weg legt, ich gehe weiter, sie verlangsamen mich, aber sie halten mich nicht auf und wer mich aufhalten will, der muss mich vernichten. Mich und alle die den Weg mit mir gehen, das gibt viel zu tun, wünsche viel Spass.
In mancher Hinsicht bin und bleibe ich ein Kämpfer.

Und dann war da noch dieses Einschneidende Erlebnis in der Armee, ein Akt der Inkompetenz und Dummheit der kaum zu überbieten ist, nicht in Hundert Jahren. Doch diese Geschichte, die von psychischer Zerrüttung, Kameradschaft, militärischem Schwachsinn im Quadrat und Suizid handelt werde ich an anderer Stelle erzählen.

Der Dezember hat begonnen, das Jahr ist fast um. Es ist viel geschehen, aber dennoch trete ich dem neuen Jahr mit grenzenloser Zuversicht gegenüber, denn schlechter kann es nicht werden, als all die Dinge die ich schon gesehen habe. Es wird nur noch besser und wenn nicht, tja dann weiss ich was ich zu tun habe, das gleiche was ich schon mal getan habe.

Licht am Ende des Tunnels

Langsam geht es wiede aufwärts, so scheint es zumindest. Diese Woche wirds definitiv, wenn alles klappt hat die Firma bis Ende nächsten Jahres ausgesorgt. Das heisst keine Kurzarbeit mehr und vor allem keine Entlassungen. Der Primärmarkt meines Arbeitgebers bröckelt, die Elektronik- und Autoindustrie stecken in der Krise, aber der Einstieg in die Solarbranche, ein Zweig mit Zukunft, rückt in greifbare Nähe. Mittlerweile hat sich auch der Arbeitsaufwand wieder normalisiert und die Kunden scheinen von der grossen Aktienmarktpanik langsam wieder runterzukommen. Naja, fast alle. Einer unserer Hauptkunden macht in Österreich seine Werke dicht und verlagert fast alles nach China und Indien, auf einen Schlag halbiert das die Zahl der Beschäftigten. Für uns ändert sich da nicht viel, da wir auch schon diese Standorte seit längerem beliefern.
Normalisierung in Sicht und wenn alles klappt könnte ich sogar mein Pensum erhöhen, sagt die Brieftasche auch Danke.


Tja, ansonsten musste ich in letzter Zeit eher kürzer treten, Virenbefall und Fieber haben mich für fast eine Woche ausser Gefecht gesetzt. Das jährliche Training fürs Immunsystem, wie gewohnt fast ohne Medikamente, wie ich das seit Jahren mache. Tee, Milch mit Honig und gleichmässige Wärme kombiniert mit einem guten Buch, das reicht mir vollauf und nach drei Tagen ist das Schlimmste überstanden. Da erinnere ich mich doch mit Grausen an meinen ersten Wiederholungskurs bei unseren Streitkräften zur Grippe-Hochsaison. Drei Wochen Krankenabteilungsdienst und nach anderthalb Wochen hatte ich selber die Grippe. Fast eine Woche Chemokeule mit Symptombekämpfung, die meinen Körper mehr belastet als geholfen haben. Da war ich froh als ich wieder zu Hause war, wenn auch mehr tot als lebendig, und mir die Zeit nehmen konnte mich auszukurieren.
Aber genug davon, das Leben geht weiter, kleinere Krankheiten kommen und gehen. Immerhin brach mein Infekt nicht vor dem Schandmaul-Konzert aus, das hätte mich sehr gereut, immerhin hatte ich ja die Karten schon im Sommer gekauft. Drei Stunden pure Exstase, tauchen im Klangemälde, Tanzen im wie im Drogenrausch und Abdriften in andere Welten. Nach den Monaten der Anspannung tat es gut wieder mal ordentlich Dampf abzulassen und den Kopf wieder klar zu kriegen. Muss ich wieder öfter mal machen, denn es tut enorm gut, auch wenn der Muskelkater am nächsten Tag zuweilen Höllisch ist, aber damit kann ich gut leben.

Letzte Woche war auch wieder unser Stammtisch unter den wachsamen Augen des Lällekeenigs. Diesmal war er ausserordentlich gut besucht, in letzter Zeit finden sich regelmässig Leute von der alten Sitte Schweiz ein, diesmal war sogar jemand aus dem Raum Zürich mit dabei. Jaja, die alte Sitte, man kann die Leute nur gern haben. Bodenständige Menschen die das Heidentum leben und das weit weg von Politik, sowie jenseits von Blut und Boden. Hauptthema Nr 1 war ein Ausflug im Januar zum Trycheln in der Innerschweiz, nicht im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung, nein, es ist ein wildes Trycheln vorgesehen. Bei Nacht und Nebel, bei Eis und Schnee wird dann die wilde Jagd ausziehen und sozusagen eins werden mit den Ahnengeistern. Es wird mein erstes Mal sein und ich bin gespannt darauf. Ich werde jedoch mich mit der Funktion eines Fakelträgers begnügen und das Ganze auf mich wirken lassen.
Apropos vorchristliche Bräuche, für die Sonnenwendfeier muss ich ja noch ein paar Planungen erledigen, etwas Inspiration habe ich schon von unserem Forendruiden Nagaroon erhalten. Ein wenig Recherchieren, Telefonieren und der Rest nach Bauch und Gefühl.
Hm, moment mal, da war doch noch was... Ach ja, zwei neue Gesichter aus dem Panpagan waren auch beim Stammtisch, die jüngsten Mitglieder in zweierlei Hinsicht, aber ich glaube es hat ihnen beiden gefallen. Vor allem haben wir jetzt dank ihnen einen zweiten der sich für das Thema Schwertkampf erwärmen kann, vielleicht sehe ich ihn ja dann bei der örtlichen Gruppe wieder, den Link hat er auf jeden Fall gekriegt. Wenn wirs gerade von den martialischen Künsten haben, der Besucher aus Zürich ist aus einem der lokalen Schwertkampfvereine und wir hatten ein sehr interessantes Gespräch mit ihm, gefolgt von einer unverbindlichen Einladung. Ich sage mal, alles zu seiner Zeit, aber wieder eine Gelegenheit für später. Also manchmal ist das Leben einfach zu kurz für all die Dinge, die ich gerne machen würde, also bleibt mir nicht anderes übrig als Prioritäten zu setzen und zu planen. Zuerst auf den Schwertkampf konzentrieren, das Karate werde ich vorläufig begraben, dafür fehlt einfach die Zeit, aber das Bogenschiessen behalte ich im Hinterkopf, auch wenn aus mir wahrscheinlich nie ein Meisterschütze werden wird.

Wenn ich jetzt so meine Worte nochmals durchlese und die Gefühle während des Schreibens genauer erforsche, so scheinen die paar Tage erzwungener Ruhe wohl auch ihre guten Seiten gehabt zu haben. Auch wenn der Körper noch schwächelt, der Geist und Herz sind voller Energie.