Es gibt immer wieder so Situationen, viele meiner Charaktere können ein Lied davon singen, sei es mein Auftragskiller, der der Polygamie frönte und ansonsten nicht gerade ein netter Zeitgenosse war oder mein Nordmann, aber um die gehts Heute nicht. Dieser Artikel wird nun meinem Geweihten der Kriegsgöttin gewidmet, der sich schon desöfteren in unfreiwillig komischen Situationen wiederfand.
Szenario:
Die Schwarzen Lande, Zwölfgötterkult gerade noch geduldet, Borbaradianismus herrscht vor, unsere Gruppe soll merkwürdige Vorkommnisse rund um die beiden streitenden Tempel untersuchen und nebenbei die Position des Zwölfgötterglaubens stärken.
Der Ort ist eine Hafenstadt mittlerweile haben sich im Rechtsvakuum allerlei zwielichtige Gestalten breitgemacht. Im Hafenviertel herrschen die Piraten. Nach einem netten Abend im Hafenviertel, der natürlich wieder einmal in einer Massenschlägerei endete, lernte unsere Gruppe das auf die harte Tour. Mein Geweihter, im Prügeln leider komplett unfähig, aber mit dem Schwert ein Halbgott, kommt unter die Räder und konnte sich von seinem Kontrahenten nur deshalb befreien, indem er ihm, Rondra vergebe es, den Spucknapf während des Gerangels am Boden ins Gesicht leerte und ihm dann selbigen immer wieder auf den Schädel schlug. Nach eingetretener Bewusstlosigkeit suchte mein Geweihter angewidert das Weite und das war gut so, denn die beiden anderen Gruppenmitglieder wachten anderntags arg verdroschen in den Fischabfällen wieder auf.
Dann kamen wir endlich mal dazu unsere Ermittlungen aufzunehmen, Hauptverdächtige: der Borbaradtempel und ein seltsamer Schwarzmagier, der verdächtig durch die Gegend stromerte. Wir begannen damit sie zu beschatten, leider erwies sich mein Geweihter da als komplette Null, da sein Sinnesschärfewert bei selbigem lag. Er kriegte also fast nix mit, da hätte ihn ein Dämon um Feuer bitten können, er wäre daran vorbeigelatscht. Ausserdem wurde das Ganze langsam auffällig, denn wir waren ja Fremde und fielen überall auf, also beschloss unser Magus die Sache zu vereinfachen und uns via Verwandlungszauber in Krähen zu verwandeln, immer jeweils einen und das schichtweise. Mein Geweihter hielt nicht viel von Magie und war schon gar nicht begeistert, dass man diese auf ihn anwenden würde. Es brauchte viel gutes Zureden bis er sich überwand und aus seinen Kleidern stieg um zu einer Krähe zu werden. Er tat aber sein Bestes und flog seine Abendschicht über der Stadt ab. Als er wieder zum Wirtshaus zurückkehrte, fand er jedoch die Fenster verschlossen, den Magus am Pennen und den Rest abwesend vor. Er wusste jedoch, dass so ein Zauber nur zeitlich begrenzt wirkt. Also machte er vor dem Fenster einen Höllenkrach, klopfte mit dem Schnabel dagegen und krähte wie blöd, aber der Magus hatte leider einen ziemlich gesegneten Schlaf und langsam dämmerte dem Geweihten die Alptraumvision: der Zauber verliert seine Wirkung und ein nackter Mann steht auf einem seeehr schmalen Fenstersims an einem Fenster zum Marktplatz, den Rest denkt euch selber.
Das Leben ist manchmal einfach grausam.
Zum Glück jedoch kam einer der Gefährten zurück und bemerkte die durchgeknallte Krähe vor dem Fenster und weckte den Magus.
Es war natürlich klar, am Tisch herrschte schallendes Gelächter, für mindestens eine halbe Stunde.
Hintergründe der Freimaurerei - Dokumentation
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vor 12 Jahren
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