Ein Sonntag im Winter. An diesen Tagen bin ich meist sehr träge und habe kaum den Antrieb etwas zu tun, naja solange es nicht drängt. Für mich sind dies meist die Tage der inneren Einkehr, wo ich einfach mal den Gedanken freien Lauf und mich in derem Fluss treiben lasse. Gerade Heute war das wieder mal der Fall und ich kam irgendwie zu einer Art Erkenntnis die ich jedoch noch nicht in Worte fassen kann, auch wenn mein Geist enorm klar ist. Aber auch gestern, als mir das Leben an einem Tag, an dem ich mich voll meinem Hobby, dem Tabletop, gewidmet hatte, einen eingeklemmten Nerv im Nacken beschert hatte. Die Folge waren stechende Schmerzen bei fast jeder Bewegung von Schulter und Kopf. Hab ich wieder ein Glück, dachte ich an jenem Morgen, doch sollte es Abend werden bevor ich erkannte, dass diese schmerzhafte Angelegenheit auch ihr Gutes hatte. Der Schmerz verhinderte ein Absacken meiner Konzentration und zwang mich zur Ruhe. So konnte ich im Verlauf des Spiels die richtigen Entscheidungen fällen. Das war nicht immer so bei unseren Riesenspielen, die wir jährlich im Club veranstalten, im Gegenteil. Letztes Jahr war ich enorm genervt, regte mich über jeden Rückschlag auf und versaute mir selber die Freude am Spiel. Gestern hingegen konnte ich in aller Ruhe geniessen und Spass haben, ich war regelrecht gelöst.
Heute Morgen waren schien sich die Sache mit meinem Nacken wieder einigermassen eingerenkt zu haben, ich kann mittlerweile meinen Kopf wieder fast schmerzfrei drehen. Nach dem Aufstehen gönnte ich mir einen ruhigen Tag, schaltete kurz den Lappi ein um meine Mails zu checken. Mich traf schon fast der Schlag als ich unter den Facebookanfragen einen mir sehr bekannten Namen las, wies aussah hatte eine alte Schulfreundin, die ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen habe, mich dort gefunden. Naja, gefunden auch nur, weil ich in der Freundesliste von einem unserer Stammtischteilnehmer war den sie kannte. Wie klein die Welt doch ist.
Ich werde sie mal kontaktieren, vielleicht schauen wir jeweils mal auf einen Kaffee vorbei und plaudern von den alten Zeiten als wir damals mit vielen anderen die Bühnen gerockt haben.
Mir kommen da auch noch die wüsten Bandweekends in dem abgelegenen Pfadfinderhaus in Hochwald in den Sinn, nüchtern blieb da keiner, aber ausgeartet ist es nie. Da kommt fast ein bisschen Wehmut auf. Das Leben geht weiter und nichts ist für die Ewigkeit, alles was bleibt ist die Erinnerung.
Hintergründe der Freimaurerei - Dokumentation
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vor 12 Jahren
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