Donnerstag, 30. April 2009

Grippehipe, Verschwörungen und anderer Schwachsinn

Will man mal was richtig dummes sehen und hat man keine Lust auf Fernsehen, so schaltet man den Rechner ein und geht auf gewisse Foren im Internet. Da kann mal in aller Ruhe sehen was Halbbildung, zuviel Zeit, Sozialneid und politischer Schwachsinn so alles mit Ottonormalbürger anstellt.

Schlagwort Heute: Schweinegrippe

Ich habe dazu schon die verrücktesten Sachen gelesen und eigentlich doch wieder das Gleiche, der Selbe Verschwörungsbullshit wie zu Zeiten von SARS, Vogelgrippe und AIDS.

Ich fasse mal zusammen, der Virus ist:

  • Aus einem Labor der Regierung abgehauen.
  • Absichtlich von Pharmamultis freigesetzt um die Verkäufe von Tamiflu und anderen Medikamenten anzukurbeln.
  • Von der Regierung freigelassen um das Kriegsrecht ausrufen zu können.
  • Die Rache der Natur, denn die schlägt zurück um den Menschen auszurotten
Auf obiger Liste kann man übrigens die Wörter Regierung und Pharmamultis durch eine Reihe von beliebigen anderen Wörtern (sündenböckische Platzhalter oder Platzhalter des omnipotenten Bösen) ersetzen. Wie z.B. die jüdische Weltverschwörung, Illuminaten, Kapital, Bourgoisie, Satan, Gott, Heiden und Terroristen.

Irgendwie krank oder? Man scheint immer wieder bei altbewährtem hängen zu bleiben. Man sucht also lieber Sündenböcke als zu recherchieren.

Aber eben zum Thema Halbwahrheiten und Halbwissen, in einem der Foren hat sich eine Dame auf sämtliche Leute eingeschossen die mehr Geld haben als sie, als so ziemlich die ganze westliche Welt und die Schwellenländer und natürlich alle Firmen/Verbrecherorganisationen (Seien wir doch mal ehrlich, wer eine Firma aufmacht ist doch kriminell und wenn sie gut läuft kann das nicht mit rechten Dingen zugehen).
Da werden ohne Angabe von Quellen von ihr einige Schlagwörter, wie Baxter, Bayer und Monsanto, und wildeste Vermutungen in den Raum geworfen.

Und achja, wie war das doch kürzlich mit den Monsanto - Genschweinen? (das Patent für das Genschwein wurde von Monsanto an seine Tochterfirma verkauft)
Welch seltsame Parallelen, Überschneidungen. Noch kein Muster, aber ich denke, das ist nur eine Frage der Zeit, bis es ein Bild ergibt.
...und noch eine Parallele. Baxter´s Name kreuzte in der Vergangenheit schon einmal auf, als es um die Vogelgrippe und der Herstellung des dazugehörigen Impfstoffes ging.
...hm, ick hör mittlerweile nicht nur eine Nachtigall trapsen


Jaja und das ganz ohne Beweise oder auch nur ein Bröckchen Info, so macht man mittels Halbwahrheit die Vorstufe von politischer Hetze.
Aber gehen wir mal weiter.

..nun ja, ich habe auch nicht die Panik.
Und was ich hier schreibe, entstammt nur aus kurzen Recherchen. Nichts ist bewiesen. Ich habe lediglich Fakten zusammen gebracht, die wieder einmal zum Nachdenken anregen sollen, und letztendlich der Panik entgegen wirken sollen.
Nämlich, das die Schweinegrippe vermutlich nur eine Farce mit vielen Ungereimtheiten ist, wie die Vogelgrippe und der damit verbundene Verkauf von Tamiflu, einem Medikament was kurz vor dem Auslauf der Lizenz stand.....(...)


Hm, das die Medien wieder gewaltig übertreiben ist nichts neues, aber wenn es unter den Teppich gekehrt worden wäre, dann hätte man ihnen wohl vorgeworfen es verschwiegen zu haben im Namen von **hier beliebigen Sündenbock einsetzen um nicht selber denken zu müssen**.
Was Tamiflu anbelangt, auch hier kein Beleg für die aufgestellte Behauptung bezüglich der Lizenz. Aber ich kann da ja mal jemanden fragen der es wissen muss.
Was man jedoch ganz klar sagen muss, es ist schon so dass Roche kein schlechtes Geschäft macht, aber so ist das nun mal wenn man als einziger die passende Antwort auf eine mögliche Bedrohung hat. Die Optionen sind auch nicht so wahnsinnig berauschend.
Entweder man informiert und hortet mal vorsorglich Medikamente oder man tut keins von beiden und freundet sich mit ähnlichen Zuständen wie zur Zeit der Spanischen Grippe an.


Aber es wird noch besser....

Man muss das mal so sehen: US-Amerikanische Konzerne knüpfen ein globales Netz der Biotech- und Chemieindustrie und sähen mit Hilfe der durch sie gleich geschalteten Medien (Bilderbergerkonferenzen) und des von ihnen gebeugten EU-Rechtes gegen den Willen des deutschen Volkes hier auf auf unseren Ackerböden ihren Natur-zerstörenden Kunstprodukte aus.
Die Medien berichten während dessen angeregt über die (spektakulär insenzierte oder gar bewusst gesteuerte) Schweinegrippe - nicht genug, dass von der eigentlichen Scheiße abgelenkt wird, nein: es wird auch noch die nächste vorbereitet. (....)


Und dann noch dies:

(..)Fassen wir zusammen: hier wird die eine Sauerei unter dem Teppich gekehrt, und zwar dadurch, dass die nächste Sauerei bereits in Angriff genommen wird. Das ist die eigentliche Schweinegrippe!

Nix Gleichgültigkeit, sondern ein bisschen genauer hinsehen und tiefere Ebenen betrachten - es geht hier nämlich um Freiheit oder Sklaverei. Und das unter anderem auch für unser Volk und unsere Heimat.


Das nenne ich eine paranoide Weltsicht, klar muss man nicht alles hinnehmen und schon gar nicht schlucken was einem vorgesetzt wird, aber hinter jeder Ecke gleich das absolut Böse in Begleitung der Illuminaten und der gesamten jüdischen Weltverschwörung zu vermuten?
Mir liegen da ein paar sehr giftige Kommentare auf der Zunge, aber die verkneif ich mir, da ich sehr gut aus eigener Erfahrung weiss wie sich Arbeitslosigkeit, Perspektivlosigkeit und ein Stück Verzweiflung auf die Psyche niederschlagen können.

Die Welt selber war nie heil und in Ordnung, schon immer gab es Dinge die nicht ganz koscher waren oder Leute mit Machthunger und wenig Skrupel, aber so böse wie sie in obigen Auszügen dargestellt wird war sie in ihren eigenen wüstesten Träumen nicht. Sonst müsste ich sagen, die Christen hatten recht und wir sitzen alle in der Hölle und merkens nur nicht.

Quellen der zitierten Ergüsse h&t%tçp://"w+w(w.=a%s)a*t&r°u?f`o=r(u?m.-c_o?m

Wer mehr zum Thema Halbwissen und Verschwörungstheorien wissen oder einfach nur seinen Geist gegen Wahnsinn und Dummheit impfen möchte, der schaue doch mal hier bei der Krähe vorbei.

Wenn das auch nichts hilft, dann empfehle ich eine Gehirntransplantation oder einen Termin bei Dr. Prügelpeitsch. Letzteres ist preisgünstiger.

Dienstag, 28. April 2009

Ausgeraucht...Blauer Dunst ade

Sodele, ich habe heute einen Entschluss gefasst, der blaue Dunst darf sich jetzt aus meinem Leben verziehen, denn seit einiger Zeit gibt mir mein Körper zu verstehen, dass er diese Genussattacken nicht so sehr schätzt. Bronchitis und Kehlkopfentzündung sind halt nix schönes und auch auf andere Begleiterscheinungen dieser getrockneten Pflanze, die sonst von kaum einem Tier angerührt wir, kann ich mit einem Lächeln verzichten.

Irgendwie habe ich schon zu Beginn dieses Jahres damit angefangen auf die anstehende Entwöhnung hinzuarbeiten, ich habe Rauchrituale durch andere ersetzt sowie mich selber darauf trainiert etwas anderes zu tun als zu Rauchen, wenn mir langweilig ist oder ich auf etwas warten muss.

Aber vorläufig bleibt es mal bei einer Reduktion um den Faktor 5, den Körper an weniger Suchtmittelzufuhr gewöhnen und nebenbei die Gewohnheiten weiter abbauen. So kann ich auch mal schauen wie ich mit den Entzugserscheinungen umgehe oder überhaupt damit umgehen kann. Schlimmstenfalls werde ich dann mal mit meinem Hausarzt drüber reden und mit ihm die Sache mal anschauen.
Spätestens im Juli ist es dann aber soweit, wenn nicht schon vorher, dann werde ich mir endgültig erlauben aufzuhören.

Sonntag, 26. April 2009

Sphärengesänge und Golems

Gestern war es wieder mal soweit, für ein paar Stunden liess einige erwachsene Menschen die hiesige Welt hinter sich um in eine andere einzutauchen.
Keine zwei Wochen war es her, als es unsere Abenteurertruppe in eine Parallelwelt verschlagen hatte, ein Welt die ihnen so fremd war wie kaum etwas anderes jemals zuvor. Besonders einschneidend war dies für den Magier der Gruppe, der sich sämtlicher Kräfte beraubt sah, und den Göttergeweihten, der spirituell gestrandet und vollkommen aus dem Gleichgewicht geriet. Immerhin haben sie es geschafft herauszufinden wie sie wieder in ihre Welt zurückgelangen könnten. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen.
Unerwartet erhielten sie Hilfe und zwar von keinem geringeren als dem Gott ohne Namen, für den Göttergeweihten der Gruppe, für den dieser der absolute Todfeind jeglicher göttlicher Ordnung darstellte, war dies natürlich ein Erlebnis, dass dessen Weltbild aus den Angeln riss. Am Rande des Wahnsinns warf er sich in die aufkommenden Kämpfe gegen die Kreaturen der Niederhöllen mit dem Eifer und der Todesverachtung eines Fanatikers. Eigentlich mehr um sich selber vor dem inneren Konflikt mit seinen tiefsten Überzeugungen abzulenken. Erst als er durch einen schmalen Riss im Weltengefüge wieder eine vertraute Kraft verspürte und die Nähe Alverans und all dessen was er kannte, schien er sich wieder zu stabilisieren, durch diese Riss schien auch irgendwie eine Veränderung innerhalb des magischen Geflechts geschehen zu sein, denn der Magier sah sich wieder imstande Magie zu wirken. Wir hatten sie bitter nötig.
Schliesslich machten wir uns daran, das was diese Welt beinahe zu Grunde gerichtet hätte, ein Loch innerhalb der Sphären direkt in die Niederhöllen, wieder zu verschliessen. Doch dabei war uns der Dämonenkönig und dessen dämonische Garde im Weg, es war absehbar, dass wir uns beiden noch würden stellen müssen. So bereiteten wir uns ausserhalb der Stadt wo sich dieses Loch, genannt der Schlund, befand darauf vor. Ein sauberes Kommandounternehmen, hinein, unseren Job erledigen und während eines kurzen Zeitfensters hätten wir die Gelegenheit wieder in unsere Welt heizukehren, wenn die Dimensionen sich für kurze Zeit überlappen würden.
Wie zu erwarten war es ein hartes Stück Arbeit, obwohl der Göttergeweihte die Waffen zweier Kämpfer mit karmaler Kraft aufgeladen hatte, denn gegen Dämonen würden profane Waffen nur von geringem Nutzen sein. Da er auf diese Weise sehr viel karmale Kraft verströmt hatte geriet er dadurch in einen Zustand der Epiphanie.
Nach einem Tag Vorbereitung ging es dann bei Nacht und Nebel los, mit etwas Mühe kamen wir über die Mauer, wurden aber beinahe entdeckt und nur den dank den flinken Fingern unseres Einbrechers gelangten wir rechtzeitig in eines der Nahestehenden Häuser. Wie es sich herausstellte war es ein Wirtshaus, aber zum Glück um diese Uhrzeit bereits leer, da in dieser Stadt ab elf Ausgangssperre herrschte und wer danach noch auf den Strassen angetroffen wurde war des Todes. Nach einigen bangen Minuten setzten wir unseren Weg durch die Gassen fort, aber erst nachdem der Einbrecher noch die Schatulle des Wirtshauses geleert hatte. Immer wieder waren wir gezwungen in Deckung zu gehen, einmal sogar hinter einem Haufen stinkenden Mülls, für unseren Elfenmagier eine entsetzliche Tortur, beinahe hätte er sich lautstark übergeben müssen.
Aber dann, nach einigen glimpflichen Beinahebegegnungen mit den dämonischen Wächtern dieser Stadt kamen wir zum Schlund und wir wurden bereits erwartet. Eiligst verteilten wir den Sphärenschlüssel, ein zerbrochener Dolch, auf zwei Personen die diese Bruchstücke jeweils in das Loch werfen sollten, der Rest würde sich um den Dämonenherrscher und die Dämonen kümmern. Doch wir alle hatten nicht mit den Kräften des Herrschers gerechnet, dieser hielt unsere beiden Läufer mittels magischer Kräfte fest und erst als sich der Göttergeweihte mit einem Wutschrei und lautstarken, fanatischen Lobpreisungen seiner Göttin auf den Dämonenherrscher warf war der Bann gebrochen. Zwar focht er gegen diese übermenschliche Gestalt wie ein Rasender, doch leider war das Glück nicht mit ihm. Ich legte einen Patzer hin und mein Wurf auf der Tabelle hatte zur Folge das sich mein Geweihter so richtig episch aufs Pflaster legte. Dumm gelaufen, dabei hatte es so gut angefangen. Daraufhin wurde er vom Dämonenherrscher gepackt und mit übermenschlicher Kraft in Richtung Schlund geworfen. Doch wider Erwarten gab es keinen langen Fall in die Niederhöllen, nein, denn die beiden Läufer hatten mittlerweile die Dolchfragmente ebenfalls ins Loch geschmissen, somit wurde der Riss geschlossen und der Geweihte legte eine Filmreife Bruchlandung hin. Arg zerschunden lag es dann an ihm, zwischen vier verschiedenen Portalen zu wählen, nur eines würde die Gruppe wieder nach Hause führen und er folgte seiner Intuition und wählte richtig. So kehrte unsere Gruppe arg zerschunden und um etliches Geld erleichtert wieder zurück, doch dummerweise hatte man das Ziel des Auftrages nicht erfüllt. Somit: ausser Spesen nix gewesen, doch es hat verdammt viel Spass gemacht.

Danach haben sich einige Leute verabschiedet, zurück blieben drei Spieler und der Meister, es war erst elf Uhr und wir hatten noch nicht so richtig Lust aufzuhören, so beschlossen wir noch ein kleines Miniabenteuer zu spielen. Daran beteiligt: ein Einbrecher, ein Kopfgeldjäger, der mehr war als er vorgab zu sein und mein Beherrschungsmagier.
Zu Beginn foppten sich Kopfgeldjäger und Magier gegenseitig, der werte Kopfgeldjäger war durchaus magisch begabt, somit konnte er sich relativ einfach aus der fiesen magischen Falle befreien die ihm mein Magier gestellt hatte, natürlich zu dessen Erstaunen.
Schlussendlich landeten wir alle drei in den Fängen der Garether Unterwelt. Naja, eine Hand wäscht die andere in der Unterwelt, es gibt immer Arbeit und irgendwie wird man sich immer einig. Wir fassten dann sozusagen notgedrungen einen Job, wir sollten etwas besorgen, was sich gut bewacht in gutem Hause befand. Mittlerweile hatten sich mein Schwarzmagier und der Pseudokopfgeldjäger, eigentlich ein Nekromant mit höchst illegalem Status nach dem Codex Albyricus, zu einem höchst interessanten Gespräch zurückgezogen. Forscherdrang, Wissensdurst und lockere Ansichten zum bestehenden Recht taten ihr übriges um das Eis einigermassen zu brechen oder sagen wir es so, ein Magier weiss, wann er einen Magier vor sich hat und wann einer nur so tut als ob. Auf jeden Fall nahm im Verlauf dieses Gesprächs eine verrückte Idee Gestalt an, der Nekromant bessas das nötige Wissen um einen Golem herzustellen, der Schwarzmagier ein paar nette Sprüche, die passive Boni verleihen. Somit war der Plan geboren, nachdem wir das Ziel ausgekundschaftet hatten, dass der Einbrecher in das Haus einbricht während ein zuvor geschaffener Golem für ausreichend Ablenkung sorgt und so die volle Aufmerksamkeit der Wache hat.
Leider lief nicht alles nach Plan, für einen Golem aus Lehm war nicht genug Lehm aufzutreiben, jedenfalls kein preiswerter. Frustriert trafen wir uns mit dem Einbrecher, der das Haus immer wieder observierte und setzten ihn bei einem Becher Wein über die mässigen Fortschritte in Kenntnis. Da passierte es, der Einbrecher äusserte laut das bekannte Wort mit SCH..., der Schwarzmagier schnippt mit den Fingern und schreit: "Das ist es!" Und das Chaos nahm seinen Lauf...
So ersetzten die zwei Magi, den Lehm durch Fäkalien, die sie stundenlange und "liebevoll" mit Lehm und Wasser anrührten. Zum Schluss kam ein 2 Meter grosser Golem mit 90% Kotanteil dabei heraus, in einem kreativen Anfall bekam er sogar ein Gesicht und eine Karotte als Nase und wurde mit Hut und alten Lumpen eingekleidet.
In der Nacht dann ging es los, mit einem geliehen Fuhrwerk brachten wir den Golem in die Nähe des Hauses in eine Seitengasse, wir hoffen, dass der Fuhrmann es uns nicht übel nahm, wenn am nächsten Tag die Ladefläche etwas streng riechen würde.
Dort setzten wir seine Kleider in Brand und schickten ihn Richtung des Anwesens und er hatte die volle Aufmerksamkeit der Wachleute, die wohl nach dieser Nacht der Überzeugung waren, dass dies ein Scheisstag auf der Arbeit war.
Naja, zuerst rupfte der 2 Meter Kotmann das Eisentor aus den Angeln und lief im Garten Amok. Und spätestens nach diesem Kopfkino lagen fast alle vor Lachen unter dem Tisch, es kamen die verrücktesten Wortspiele und Statements, die schönsten präsentiere ich mal:

  • "Lasst den doch, das ist der neue Gärtner, der will nur die Rosen düngen."
  • "Hoffentlich rutscht er nicht aus, sonst gibts Bremsspuren."
  • "Die unangenehme Begegnung der beschissenen Art."
  • "Und wer putzt diese Schweinerei?"
  • "Einmal semiintelligenter Gratisdünger im Anmarsch!"
  • "Eine Scheissidee, aber wirksam."
  • "Der will doch nur spielen."
  • "Ratet mal wer zum Essen kommt"
  • "Die armen Kerle haben sicher Kampferschwernisse, weil ihnen bei dem Gestank die Augen tränen und sie sich die Nase zuhalten müssen."
  • "Was für ein Scheissjob!"
  • "Nicht geboren, in die Welt geschissen!"
  • "Der hat aber eine Scheisslaune."
  • "Der hatte wohl einen Scheisstag."
Das Ende vom Lied: der Golem verwüstete den gesamten Garten, legte die Bäume etwas tiefer, zertrampelte die Zierpflanzen und zerstörte den massiven Eisenzaun, bis dann die zu Hilfe gerufene Stadtwache mit ein paar örtlichen Akademiemagiern auftauchte und den armen Golem in seine Bestandteile zerlegte. Zum Schluss lag ein Riesen(Scheiss)haufen im völlig verwüsteten Garten der Villa. Von der Geruchsbelästigung will ich mal gar nicht erst anfangen...
Immerhin hatte unser brauner Freund für genug Ärger und Rabatz gesorgt, dass unser Einbrecher relativ ungestört einsteigen konnte und das Zielobjekt, ein faustgrosser Smaragd, aus dem Haus bringen konnte. Wir hatten alle Vorgaben erfüllt, Objekt gesichert und in unserer Hand und niemand wurde ernsthaft verletzt. Mission accomplished.

Ach ja, hier noch eine kleine Impression wie unser Freund aussah, leider fehlt die Karotte und er ist etwas kleiner als unser, aber ansonsten haut er hin.

Dienstag, 21. April 2009

Dies wird mein Jahr!

Und es ist mir verdammt nochmal vollkommen egal wenn irgendjemand anders darüber denkt, damit kann ich leben.
In den letzten Jahren war ich wirklich ein Mitglied im Club der SPV (Super Pechvögel), das Leben hat mich ziemlich hart rangenommen und mich gezwungen in vielen Dingen Kräfte zu sparen und einfach mal die Füsse still zu halten.
Seit dem Sommer 05 ist viel passiert, es war wirklich eine sehr lange Durststrecke die mich manches mal an den Rand meiner Kräfte brachte, zumindest glaubte ich das. Doch immer wenn ich dachte: es geht nicht mehr weiter, ging es eben doch, auch wenn das bedeutete, dass ich gewisse Dinge kräftemässig einfach aussitzen musste. Das hat mir manchmal überhaupt nicht in den Kram gepasst, aber was will man tun, wenn die Wahlmöglichkeiten beschränkt sind? Wenn man nur vor der Wahl steht zwischen weitermachen und mangels Kraft scheitern oder halt einfach die Füsse stillhalten und Kräfte sparen um auf einen günstigen Augenblick zu warten. Geduld, das war der Schlüssel in vielen Situationen und ich gehöre nicht unbedingt zu den archetypischen Vertretern dieser Tugend. Der zweite Schlüssel war Ausdauer in Kombination mit Willenskraft, wenn es einfach darum ging weiterzumachen und durchzuhalten.
All das habe ich vor allem letztes Jahr gebraucht, zuvor auch ja, aber nicht so extrem wie im letzten Jahr wo es zu gewissen Zeiten knüppeldick von allen Seiten kam. Zuerst legte eine Infektion mein Verdauungssystem lahm, die Folgen waren Gewichtsverlust, Kräftezerfall und der vorübergehende Verlust der Arbeitsfähigkeit. Aber keine Sorge, wenns einen trifft dann richtig, denn das war damals erst der Anfang, es folgten der grosse interne Krach im Forenprojekt, wo ich mich am Ende wider Willen als Chef wiederfand. Von allen Dingen war es das, dass am meisten meine Kräfte aufzehrte und die Vision, dass es mich schlussendlich aussaugen würde, hing wie ein Damoklesschwert stets über mir. Es verwundert natürlich nicht im geringsten, dass unter diesen Belastungen meine depressiven Verstimmungen so richtig schön regelmässig wiederkehrten, meist zusammen mit Zuständen der Erschöpfung.
Es war teilweise sprichwörtlich zum Kotzen, eine Vielzahl von Dingen die jenseits von Gut und Böse waren und Null Saft in den Batterien. Naja was tun? Klingt dumm, aber ich habe mich fürs Abwarten entschieden, denn der Körper braucht als allererstes Zeit um wieder hochzukommen und als der einigermassen wieder da war hatte ich auch wieder einen Job und dadurch wieder etwas Geld. Aber das andere brauchte Zeit und eine Menge Kraft. Ohne Geduld und Ausdauer wäre da nichts zu machen gewesen, aber es hatte seinen Preis.

Jetzt, genau ein Jahr nach dem ganzen Schlamassel blicke ich zurück, über gewisse Dinge kann ich heute nur den Kopf schütteln und bin froh, dass es soweit abgeschlossen ist.
Aber so ist nun mal das Leben, so bitter und hart das klingen mag, und dennoch geht es weiter.
Vor allem geht es wieder vorwärts, wenn auch zu langsam für meinen Geschmack, aber mein Gefühl sagt es immer wieder: dies wird mein Jahr! Und ich werde auch dann dabei bleiben wenn es nun in unsagbarem Pech und Elend enden sollte, es ist mir egal, denn mit Pech und Schicksalsschlägen kann ich mittlerweile leben oder zumindest habe ich gelernt damit zurechtzukommen. Und dennoch, troz der Tatsache, dass ich weiss was das Leben den Menschen antun kann, ist mein Optimismus ungebremst und grenzenlos. Sie ist wieder da die unerschütterliche Zuversicht. Alles wird gut, solange ich mein Bestes gebe und das Ziel nicht aus den Augen verliere.


Dies wird mein Jahr!

Komme was wolle!

Sonntag, 12. April 2009

Wenn Alveran so fern scheint

Oder ein Geweihter der Rondra in der Krise...

Wieder einmal liessen sechs erwachsene Menschen diese Welt für ein paar Stunden hinter sich um in eine Fantasiewelt abzutauchen und einfach mal wieder so richtig Spass miteinander zu haben. Dieses Mal verschlug uns ein geheimnisumwittertes Portal in eine Parallelwelt, eine Welt in der der Gott ohne Namen einen Sieg errungen hat und seither ein brüchiger Waffenstillstand mit den zwölf anderen Göttern herrscht. Was uns dorthin geführt hat? Eigentlich ein Auftrag zur Beschaffung eines Artefaktes, dessen Bedeutung wir noch nicht genau kennen, auch der Zusammenhang im Grossen und Ganzen hat sich uns noch nicht erschlossen, dafür sind die Puzzleteile noch zu spärlich.
Auf jeden Fall sind wir dort vorerst gestrandet und unsere Rückkehr ist noch ungewiss. Auch die Welt in der wir uns vorsichtig zurecht finden müssen hat so ihre Tücken und eigenen Gefahren. Das schlimmste jedoch, zumindest für meinen Charakter, einen Göttergeweihten der Rondra, war die sogenannte Götterferne. Wenn die eigene Gottheit, deren Anwesenheit man immer gespürt hat auf einmal weg ist, dann ist das für einen Geweihten ein einschneidendes Erlebnis, ein regelrechtes spirituelles Trauma, vor allem wenn man bedenkt, dass die Nähe zur Gottheit dem Zustand eines frischverliebten gleicht.
Dieses Erlebnis stürzte den Geweihten der Heldengruppe in eine tiefe Krise und führte ihn von Zweifeln gebeutelt beinahe an den Rand des Wahnsinns. Allein und Verlassen von seinem göttlichen Rückhalt verlor er beinahe den Verstand und nur mit Mühe hat er sich gegen Schluss der Sitzung wieder einigermassen gefangen, da der einzige Ausweg darin besteht geschlossen mit dem Rest der Gruppe daraufhin zu arbeiten wieder nach Hause zu gelangen.
Von dem stolzen Kämpfer mit unerschütterlicher Zuversicht, dem Fels in der Brandung, ist momentan nicht mehr viel übrig, an seine Stelle ist ein von Zweifeln zerfressener Zyniker getreten, der dennoch einen kleinen Funken Hoffnung in sich trägt. Wehmut, Halbherzigkeit und Zweifel prägen sein Wesen, zwar hält er die Tugenden seiner Gottheit noch hoch, doch scheinbar mehr aus Gewohnheit, da die tiefe Überzeugung nicht mehr ganz da ist.
Nutzlos ist er dennoch nicht, da seine Fähigkeiten auf dem Gebiet der Wundbehandlung und seine Erfahrung nun den Magus ersetzen, dessen Fähigkeiten vollkommen verschwunden sind. Offensichtlich herrschen in Punkto Magie in dieser Welt andere Gesetze.
Rückkehr, dies ist nun der Vorherrschende Gedanke, für die Wunder dieser Welt haben der Geweihte und der Magus wenig Interesse. Sie sind nun Schicksalsgefährten und ihrer beider Hoffnungen klammern sich nun an ein Artefakt, dass der gestrandeten Truppe die Rückkehr ermöglichen soll. Die Beschaffung dessen ist nicht ohne Risiko.

Donnerstag, 9. April 2009

Wenn Faschoheiden flirten

Vor einigen Tagen, der Übernahmeversuch der Mönch Newmedia lag gerade erst einige Tage zurück, passierte es. Es regnete wieder mal Spam-Mails in denen für eine Heidenflirt-Webseite geworben wurde. Ausnahmsweise scheine ich nichts abgekriegt zu haben, entweder ist mein Spamschutz zu heftig eingestellt, oder ich stand auf keiner Adressliste. Dafür standen jedoch andere darauf, die auf diesem Weg ein Mail von einem Herrn Adrian Schuster mit oben erwähntem Inhalt erhielten.
Irgendwie kam mir die Sache höchst seltsam vor und hatte auf einmal dieses charakteristische Ziehen, dass immer dann auftaucht wenn sich mein Instinkt zu Wort meldet. Ich beschloss jedoch zuerst mal abzuwarten und die Sache zu beobachten, sollten Hinweise auftauchen, die meinen Instinkt bestätigten, dann würde ich noch früh genug aktiv werden können. Und siehe da, meine Zweifel an der Seriösität dieser Seite wurden bestätigt, als sich zum Beispiel MagicNighthawk dort für die Symbolaktion stark machen wollte, denn bei einigen Usern, die offensichtlich zur paganen Boneheadfrakti0n, gemeinhin auch Faschoheide genannt, gehörten kam das gar nicht gut an. Auch der Administrator war nicht unbedingt eine Hilfe und war eher bemüht die Zahlenleutchen, also mit 14 und 88 zusammen mit meist einem tiefnordisch klingenden Namen, zu beschützen. Obwohl, eigentlich steht da auch "no Politics", sollte wohl eher heissen: "wenn ihr hier sein wollt hängt ja nicht der falschen politischen Meinung an, wagt es nicht die hier vorherrschende, nicht vorhandene politische Meinung zu kritisieren, geschweige denn die hier nicht vorhandenen Nazis unter sich zu stören die sich hier über Artglaube und Ariertum straffrei austauschen wollen und nebenbei anscheinend eine Frau suchen."

Das mutet zwar schon fast pratchettesk an, scheint aber nach Investigationen eines Mitbloggers der Fall zu sein. Ich kann den Artikel, der stellenweise sehr amüsant ist, nur wärmstens empfehlen. Aber auch wenn man sich die Postings und Erfahrungsberichte im Zentralrat zu Gemüte führt ist man schnell um einiges schlauer was es mit diesem Heidenflirt-Ning-Ding auf sich hat. Auch im Paganrealm wurde eine entsprechende Diskussion gestartet.

Sodele, dann wirds mal Zeit zu recherchieren und mal gucken wer da sonst noch alles dahintersteckt, schlimmstenfalls dürfte es wieder Arbeit für naiin und die Netzfahndung geben.

Dienstag, 7. April 2009

Und wieder der Bräunlingreport.

Sodele es ist wieder mal soweit, ein weiterer Report aus der braunen Kloake im religiös, pseudokulturellen Deckmäntelchen.

Ich habe ja vor einiger Zeit einen Forenbetreiber wieder mal auf die Palme gebracht, es ist halt nicht nett wenn ich jämmerlicher Saftsack ein sorgsam aufgebautes Halbwahrheitengebäude so dreist und gemein zum Einsturz bringe. Die Antwort auf diese sehr unfreundliche Aktion von mir war ein seltsam zusammengeschustertes Statement, dass sowohl meine Punkte bestätigt, wie auch dementiert und weitere Fragen aufwirft.

Hm, ich soll angeblich behauptet haben, dass er es abgestritten hätte das die Artgemeinschaft hinter dem Forum stand. Eine Lüge? Nein mitnichten, dass Forum war unter Artglaube indexiert, noch Fragen? Der Rest steht im obigen Link.
Aber er hat recht mit seiner Aussage, dass nach diesem Forum heute keine Wildsau mehr grunzt. Stimmt, dafür war der wenige Inhalt neben den braunen Parolen zu dürftig.
Jetzt wird es jedoch interessant, laut seiner Aussage hätte der Asatruversand das Forum zu keiner Zeit gesponsert, stimmt die Ankündigung damals haben sich wohl alle nur eingebildet und wenn ein Verlag die Kosten für die Domain übernimmt und den administrativen Kram erledigt, ist das dann kein Sponsoring? Möge jeder selber entscheiden.
Was solls, die die graben und bohren sind immer die Lügner und diejenigen, die auf Schmutz hinweisen sowieso.

Apropos Schmutz, da hat sich dort wieder einiges angesammelt, ich finds immer wieder lustig. Nach Claus Nordbruch kamen schon die ersten Artikel die sich so ziemlich im Bereich des grenzwertigen bewegen, so zum Beispiel zur Reinheit der deutschen Sprache, Neidbeiträge gegen reiche Unternehmer, Steuerflüchtlinge, Juden usw. Also die Liste wird mit der Länge immer wie kurioser.
Interessant wird es wenn man sich anguckt von wem diese Beiträge und Themen sind, es ist hauptsächlich fast nur eine Person. Faszinierend finde ich ihre gut kaschierte Polemik die sie schon fast zum virtuellen Sprachrohr einiger seltsamer, nationaler Parteiauswüchse aus dem grossen Kanton macht. Dann direkt auf ihre sehr dezente Agitation angesprochen, oder (wehe!) gibt man gar Widerworte, dann gehts erst richtig los, dann wird gewunden und ausgewichen, dass sogar ein Aal oder eine Ratte neidisch werden könnten und das derart moralinsauer, dass man schon fast Zahnschmerzen kriegt. Zuweilen kriegt sie noch Schützenhilfe vom Forenbetreiber, aber eher halbherzig, da dieser lieber für oder nach allen Seiten hin offen sein möchte, aber zusehends scheint ihm die Situation zu entgleiten. Traurig aber wahr.
Aber wie sagte mir mal jemand: "gewisse Leute muss man einfach nur reden lassen." Stimmt, denn irgendwann verplappern sie sich oder fühlen sich zu selbstsicher und lösen die Zunge etwas mehr als ihnen und ihrem Vorhaben gut tut.

Mal ein Beispiel dazu, ein Thema zu Finanzkrise, Schwerpunkt: die Verstrickung Hypo-Real-Estate, möglicher Betrug und der Knobloch Familie. Hier kann man sehr schön sehen wie geschickt versteckt, also wirklich eine Meisterleistung, wieder Judenhass geschürt wird mit alten Vorurteilen aus einer Zeit als diese geduldeten religiösen Geschwister der Christenheit mit spitzem Hut als einzige Geld gegen Zinsen verleihen durften, in Getthos lebten und hie und da ein Progrom über sich ergehen lassen durften. Was hat denn die Religionszugehörigkeit der Knoblochs bitte mit der Finanzkrise und der Hypo-Real-Estate zu tun? Weiter wird die Antipathie gegenüber dieser Familie mit dem Hinweis geschürt, dass sie die jüngste, umstrittene Militäraktion der israelischen Armee gegen den Gazastreifen befürwortet haben. Auch hier meine Frage: was hat das mit der Hypo-Real-Estate und der Finanzkrise zu tun?
Was wäre wohl gewesen, wenn die Familie muslimisch oder gar christlich gewesen wäre? Ganz einfach, dann hätte halt eine andere Verschwörungstheorie herhalten müssen um den Sozialneid und Anderes zu befriedigen.

Ein ganz ähnlicher Artikel befasst sich mit dem Schraubenmilliardär Würth, der etwa ähnlich gut wegkommt, zwar befürwortet der keine fragwürdigen Militäraktionen, dafür kauft der sich in schlechten Zeiten eine Yacht, hat Geld in der Schweiz und weil er Geld hat ist er natürlich kriminell und baldowert schamlos in der liberalen Schweizer Wirtschaft rum. Polemik, Polemik und nicht zu vergessen Polemik. Aber nicht nur reiche Leute kommen von dieser netten Userin an die Kasse, nein, auch die Asylanten kriegen ihr Fett ab, weil die ja neuerdings auch Hartz IV bekommen, gut ich bezeichne Hartz IV schon selber an sich als unmenschlich, aber anscheinend ist es mehr als was Asylanten zuvor in Deutschland erhalten haben sollen. Ist das wirklich so?
Aber im Verlauf der Diskussion wurde es wieder interessant da wird den Regierungen Europas die willkürliche Zerstörung der europäischen Kultur unterstellt, wohl wegen der Vermischung, da man so Anreiz für Wirtschaftsflüchtlinge bereitstellt und jeder einzelne dieser Asylbewerber leiste so seinen Beitrag für den Niedergang Europas. Im gleichen Atemzug betätigt sich die Userin als Unheilsprophetin mit Visionen von bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Tja, die europäische Kultur ist aber nun mal eine Mischkultur und ausserdem impliziert diese Äusserung etwas vom Gedankengut der Artgemeinschaft, nämlich das Völkervermischung gleich Völkermord ist. Es möge jeder hier auch wieder selber entscheiden ob ich hier mit dieser Vermutung zu weit gehe oder nicht.

Hier an dieser Stelle muss ich übrigens eine kleine Lanze brechen für einige User in dem Forum, die ihr Gehirn wirklich noch zum Denken brauchen und der Dame immer wieder Paroli bieten. Zwar sind es meist einsame Rufer, die den einzig aktiven Mod und Forenbetreiber immer wieder dazu bringen sich verbal zu verrenken, damit auch alles nach allen Seiten offen bleibt, zwischen rückwärts gerichteten Light-Nationalisten, Kaiserreichromantikern und anderen die sich im demokratischen System nicht zurecht finden. Aber immerhin ein paar, die hoffentlich noch weitere anstecken.

So dann komme ich mal langsam zum Schluss. Es war interessant, wenn auch zuweilen wie ein schrecklicher Unfall, bei dem man einfach nicht wegsehen kann. Verwundern würde es mich übrigens nicht, wenn in den nächsten Tagen dem Forenbetreiber entweder die Hose flattert oder der Hut hochgeht, was dann entweder in einem weiteren wirren Statement ausartet oder in einer Löschungsorgie wie schon zuvor.

ich bin gespannt.

Montag, 6. April 2009

Was kurz zwischendurch



Nachtrag zum grossen Tag

Sodele, der grosse Event liegt nun mehr als eine Woche zurück und er war wieder mal ein Erfolg. Solide Arbeit, Teamwork und der Wille gemeinsam etwas tolles zu gestalten hat sich für uns wieder mal ausgezahlt und das nicht nur im übertragenen Sinne. Die Rechnung ist soweit gut aufgegangen, auch wenn wir eine zeitlang wegen der Anmeldungen gebibbert haben, also zumindest ich als Mitglied des Organisationskomitees. Schlussendlich ist jedoch alles glatt gelaufen, die Küche hat eins A Arbeit geleistet und der Absatz war wirklich nicht übel. Durch einen regelrechten Glücksfall kamen wir an eine grössere Ladung Steaks, die wir am Sonntag auf den Grill geschmissen haben und zusammen mit Kartoffelsalat zu einem sehr humanen Preis servierten. Essen gut, alles gut.

Mein Teil hingegen wäre eigentlich rein nur von der Beinarbeit anstrengend gewesen, denn wir Refs wurden so gut wie gar nicht gebraucht, nur hie und da bei Regellücken und Grauzonen mussten wir einschreiten, aber ansonsten war es so friedlich wie noch nie. Na, bis letztes Jahr habe ich diesen Job alleine gemacht, dieses Jahr waren wir zu dritt und das war in anbetracht meines Gesundheitszustandes auch gut so. So konnte ich immer wieder Erholungspausen einlegen um mir Tee zu kochen und mir meine Anti-Erkläungsdrogen reinzupfeifen: Hustensaft, Fiebersenker und Schmerzmittel. Aber das Beste war, dass ich mich einfach mal für eine Stunde hinlegen konnte, anders hätte ich diese Zwei-einhalb Tage kaum überlebt. Naja, ich war danach für zwei Tage krank geschrieben.

Das Turnier ist vorbei, ein halbes Jahr haben wir dafür gearbeitet und die Vorbereitungen getroffen. Nun, kaum da es vorbei ist, gehen schon die nächsten Planungen los. Vor allem versuchen wir das Feedback von T3 auszuwerten und für das nächste Mal umzusetzen. Dank der Tatsache, dass wir dafür gesorgt haben, dass auch mal neue Gesichter Jobs übernommen haben, stützt sich die Arbeitslast auf mehr Schultern ab als jemals zuvor. So langsam sind wir alten Hasen und die Neuen ein eingespieltes Team. So wirds nur noch besser.

Donnerstag, 2. April 2009

Komisches RPG - Komik am Spieltisch II

Ein einzelner Rollenspieltag, wir spielen so ca. zwischen zwölf und vierzehn Stunden an unseren festgelegten Daten, kann man kaum wiedergeben, dafür passiert an einem Tag einfach zuviel. Wer aber nun glaubt, dass mit den obigen Ereignissen der seltsamen Art der Tag nun gelaufen war der irrt. Nach fruchtlosen Beobachtungen hatten wir erkannt, dass wir nicht die einzigen Ermittler vor Ort waren, beide Tempel hatten sozusagen ihre Detektive vor Ort. Immerhin das konnte nach zwei Tagen Spannerdienst ermittelt werden. Unklar war weiterhin, wer in regelmässigen Abständen bei beiden Tempeln randalierte, Tote Tiere auf die Schwelle warf oder obszöne Sprüche auf die Wände schmierte. Naja, bis sich mein Geweihter, der sich eigentlich nur in seinem Herbergszimmer mal für ein Stündchen entspannen wollte, im Zwölfgöttertempel wiederfand und nicht wusste wie er dorthin gekommen war. Schlimmer noch, er hatte einen Knüppel in der Hand, das Fenster war eingeschlagen und die Einrichtung demoliert....Gibt es etwas schlimmeres für einen Göttergeweihten, wenn er feststellen muss, dass er soeben in einem Tempel des eigenen Pantheons randaliert hatte. Immerhin war das Schicksal so gnädig, dass er sich ungesehen aus dem Staub machen konnte, aber zuvor hat er zumindest noch versucht aufzuräumen.
Dies war der Punkt, wo wir effektiv gemerkt haben warum trotz der Überwachung zweier Ermittlergruppen weiterhin Anschläge auf beide Tempel verübt wurden. Eine dritte, unbekannte Partei war noch im Spiel.
Diese verfahrene Situation lösten wir etwas unkonventionell, ein inoffizieller Waffenstillstand mit den Ketzern, mein Geweihter was not amused, doch würden wir offiziell uns nun offiziell anfeinden und beschuldigen. Das gab herrliche Szenen, denn immer wenn wir Informationsaustausch mit den anderen Ermittlern benötigten veranstalteten wir ein Höllenspektakel. Das ging von halbherzigen Anschlägen (Mit dem Vorschlaghammer an der Tempeltür anklopfen, provokatives Urinieren im öffentlich einsehbaren Tempelgarten, Fenster mit Steinen einwerfen, an denen Botschaften befestigt waren), öffentliches, gegenseitiges Beschimpfen und kleineren halbherzigen Schlägereien. Wahrhaft eine göttlich, absurde Komödie und wir wurden immer kreativer, was Schlussendlich mit einem Generalangriff auf unser Zwerchfell endete.

Naja, irgendwann war dann Schluss mit lustig, denn Dämonen und vor allem diejenigen des Namenlosen sind nicht gerade für ihren Humor bekannt.
Merke: wer vom Meister mit Dämonen beglückt wird der hat nichts mehr zu Lachen.

Mittwoch, 1. April 2009

Komisches RPG - Komik am Spieltisch

Es gibt immer wieder so Situationen, viele meiner Charaktere können ein Lied davon singen, sei es mein Auftragskiller, der der Polygamie frönte und ansonsten nicht gerade ein netter Zeitgenosse war oder mein Nordmann, aber um die gehts Heute nicht. Dieser Artikel wird nun meinem Geweihten der Kriegsgöttin gewidmet, der sich schon desöfteren in unfreiwillig komischen Situationen wiederfand.

Szenario:

Die Schwarzen Lande, Zwölfgötterkult gerade noch geduldet, Borbaradianismus herrscht vor, unsere Gruppe soll merkwürdige Vorkommnisse rund um die beiden streitenden Tempel untersuchen und nebenbei die Position des Zwölfgötterglaubens stärken.
Der Ort ist eine Hafenstadt mittlerweile haben sich im Rechtsvakuum allerlei zwielichtige Gestalten breitgemacht. Im Hafenviertel herrschen die Piraten. Nach einem netten Abend im Hafenviertel, der natürlich wieder einmal in einer Massenschlägerei endete, lernte unsere Gruppe das auf die harte Tour. Mein Geweihter, im Prügeln leider komplett unfähig, aber mit dem Schwert ein Halbgott, kommt unter die Räder und konnte sich von seinem Kontrahenten nur deshalb befreien, indem er ihm, Rondra vergebe es, den Spucknapf während des Gerangels am Boden ins Gesicht leerte und ihm dann selbigen immer wieder auf den Schädel schlug. Nach eingetretener Bewusstlosigkeit suchte mein Geweihter angewidert das Weite und das war gut so, denn die beiden anderen Gruppenmitglieder wachten anderntags arg verdroschen in den Fischabfällen wieder auf.
Dann kamen wir endlich mal dazu unsere Ermittlungen aufzunehmen, Hauptverdächtige: der Borbaradtempel und ein seltsamer Schwarzmagier, der verdächtig durch die Gegend stromerte. Wir begannen damit sie zu beschatten, leider erwies sich mein Geweihter da als komplette Null, da sein Sinnesschärfewert bei selbigem lag. Er kriegte also fast nix mit, da hätte ihn ein Dämon um Feuer bitten können, er wäre daran vorbeigelatscht. Ausserdem wurde das Ganze langsam auffällig, denn wir waren ja Fremde und fielen überall auf, also beschloss unser Magus die Sache zu vereinfachen und uns via Verwandlungszauber in Krähen zu verwandeln, immer jeweils einen und das schichtweise. Mein Geweihter hielt nicht viel von Magie und war schon gar nicht begeistert, dass man diese auf ihn anwenden würde. Es brauchte viel gutes Zureden bis er sich überwand und aus seinen Kleidern stieg um zu einer Krähe zu werden. Er tat aber sein Bestes und flog seine Abendschicht über der Stadt ab. Als er wieder zum Wirtshaus zurückkehrte, fand er jedoch die Fenster verschlossen, den Magus am Pennen und den Rest abwesend vor. Er wusste jedoch, dass so ein Zauber nur zeitlich begrenzt wirkt. Also machte er vor dem Fenster einen Höllenkrach, klopfte mit dem Schnabel dagegen und krähte wie blöd, aber der Magus hatte leider einen ziemlich gesegneten Schlaf und langsam dämmerte dem Geweihten die Alptraumvision: der Zauber verliert seine Wirkung und ein nackter Mann steht auf einem seeehr schmalen Fenstersims an einem Fenster zum Marktplatz, den Rest denkt euch selber.
Das Leben ist manchmal einfach grausam.
Zum Glück jedoch kam einer der Gefährten zurück und bemerkte die durchgeknallte Krähe vor dem Fenster und weckte den Magus.

Es war natürlich klar, am Tisch herrschte schallendes Gelächter, für mindestens eine halbe Stunde.