Montag, 22. März 2010

Der Rufer in der Wüste

Seit einiger Zeit herrscht ja zwischen dem Alpenstaat und dem libyschen Wüstenfürst Gaddafi mehr als nur Eiszeit. Seit sein etwas unartiger Sohnemann in Genf wegen Verprügelns seiner Hausangestellten für zwei Tage in den Bau gewandert ist, hat sich das Ganze mittlerweile sogar zu einer gesamteuropäischen Geschichte aufgeschaukelt.
Die Ereignisse haben sich vor allem zugespitzt, seit die reisefreudige Elite des Wüstenstaates keine Visa mehr für den Schengen-Raum erhält. Im Grunde eine sinnvolle Aktion, denn ein Wirtschaftsembargo oder ähnliches hätte nur die einfachen Libyer getroffen, selbst Tamoil, die Tankstellenkette des staatlichen, libyschen Ölkonzerns wird nicht boykottiert. So trifft es genau die richtigen, Gaddafi und Co direkt.
Von libyscher Seite wurden Gelder abgezogen und der Handel mit Schweizer Firmen eingestellt, haben wir hier nicht viel davon gemerkt, denn ungeachtet dessen haben wir wieder positive Wachstumszahlen was die Wirtschaft angeht. Auf den übrigen Hickhack, mit den Aufteilungsideen für die Schweiz, dem Aufruf zum Dschihad gegen die Schweiz und dem Vorschlag, dass das Schweizer Volk seine Ausseministerin in den Genfer See werfen sollte oder ähnlich peinlichen Ergüssen von Gaddafi und Sohn will ich hier gar nicht gross eingehen. Es ist im Grunde eine hochnotpeinliche Vorstellung, wenn nicht das Schicksal der Geiseln wäre.

Ein paar satirische Infos über Gadaffi



Ein Bericht zum Thema vom schweizer Magazin Rundschau von Ende Februar.



Alles in allem vermittelt der libysche Wüstenfürst in der Weltöffentlichkeit nur das Bild eines halbsenilen Clowns der sich mit all seinen Aktionen bisher ins eigene Bein geschossen hat, denn weh tat uns keine einzige der libyschen Massnahmen. Der libyschen Wirtschaft hingegen dürfte das langsam aber sicher ziemlichen Schaden zufügen.

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