Donnerstag, 30. Juni 2011

Die Kreuznattern II

Es ist wie einem schrecklichen Unfall, es ist einfach grauenhaft, aber man muss weiter hinsehen. Etwa ähnlich gehts mir mit Kreuz.net und deren steinzeitlichen Hasstiraden in braunem Gewand unter katholischem Deckmäntelchen. Zwar sind die Schreiberlinge durchaus belustigend, wenn sie wieder die üblichen Feindbilder herbeizerren: Juden, Muslime, Homosexuelle, Ausländer, Freidenker, ect. Gebetsmühlenartig werden die üblichen, abgenudelten Vorurteile und Halbwahrheiten in gehässigem Ton dargelegt, moralisches Entsetzen pur. Weiteres dazu hier.

Für den Wissenden mag es durchaus belustigend sein, doch leider leben wir im Zeitalter der Halbbildung, da kann sowas schon schnell die Runde machen und sich in den Köpfen der Menschen festsetzen. Genau aus diesem Grund möchte ich hier den Watchblog von Kreuznet unterstützen, der diese Auswüchse dokumentiert und kommentiert.

Watch Kreuz.net - gegen katholischen reaktionären Radikalismus!

Dienstag, 21. Juni 2011

Endliches, Neues und Altbekanntes

So, seit gut zwei Wochen ist sie rum, die grosse Prüfung liegt hinter mir und ich bin einfach nur froh. Nach monatelanger Vorbereitung und einer Woche Intensivlernen fuhr ich am Freitag vor Pfingsten nach Zug um mit all den anderen meines Lehrganges die Prüfung abzulegen, Sechs Fachgebiete (Personalmanagement und Entwicklung, Arbeitsrecht, Sozialversicherungen, Gehaltswesen, Personaladministration, sowie Kommunikation und Sozialkompetenz) in drei Stunden. Danach fühlte ich mich in etwa wie eine Feststoffrakete des Space-Shuttles nach dem Absprengen: völlig ausgebrannt. Alles in allem kann ich sagen, dass nur meine Lehrabschlussprüfung anstrengender war bis jetzt und ganz ehrlich gesagt, wenn ich daran denke, dass ich plane noch eine höhere Berufsprüfung zu machen, wird mir ganz anders. Gleichzeitig muss ich jedoch bedenken, dass ich von der Belastung her nicht gerade mit optimalen Vorraussetzungen in die Prüfung ging, denn das auf der Arbeit schlägt mir schon mehr als nur auf den Magen. Von dem her würde ich sagen, wenn der seelische Stress und die emotionale Erschöpfung nicht gewesen wären, hätte ich es vielleicht etwas leichter gehabt. Aber nicht destotrotz habe ich es nun hinter mich gebracht und bibbere mal dem Resultat entgegen, dass ca. nächsten Monat eintrudeln wird. Bis dahin freue ich mich auf die schulinterne Abschlussfeier nächste Woche und auf die private, die wir auf der Rückfahrt im Zug miteinander vereinbahrt haben, wenn dann die Resultate da sind.
Arbeitstechnisch tut sich vielleicht auch ein bisschen was, je nach dem, ich muss mal die neuen Werkzeuge testen, die ich mir erarbeitet habe. Neben einer Laufbahnberatung habe ich nun auch ein Coaching am Laufen um mal meine Bewerbungsstrategien zu optimieren und um allfällige Schwächen auszubügeln. Bis jetzt bin ich guten Mutes, denn ich denke es bringt mich auf jeden Fall weiter und hilft mir nicht abermals in einer Sackgasse zu landen, oder zumindest nicht so leicht.
Trotz allem muss ich auch weiter an mir selber arbeiten, denn vom Energielevel könnte es wirklich besser bestellt sein, irgendwie ist mir nämlich meine Fähigkeit mich abgrenzen zu können verwässert oder wie abhanden gekommen. Ich muss das sauberer trennen, damit ich mich in meiner Freizeit erholen kann und die Situation aufhört mein Leben zu dominieren.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Die Sache mit Haas und Kollegen

Vor einigen Monaten habe ich einen netten Brief erhalten von einer Kanzlei namens Haas & Kollegen im Auftrag ihres Mandanten Matthias Zimmermann. Den Brief habe ich zuerst leider etwas ernster genommen als er es verdient hätte und habe die Sache juristisch mal abgeklopft, worauf man mir empfahl dieses Abmahnschreiben wegen eines Löwenzahnbildchens in die Tonne zu schmeissen. Was lernt man daraus, Abmahnungen in die Schweiz schicken ist absolut sinnfrei und bar jeglichen Nutzens.

Warum mich dieser Herr Zimmermann wegen dieses Löwenzahnbildchens nicht selber anschrieb, sondern gleich zu den Anwälten in der unmittelbaren Nachbarschaft rannte, ist mir leider bis Heute ein Rätsel. Also ich pflege nicht zu beissen, wenn man mich anschreibt und ich bin noch so froh, wenn man mich auf solche Sachen aufmerksam macht, denn das ist ein Verstoss gegen die Nutzungsregeln des Forums. Ich vermute jedoch, es hat einen Grund warum man sich nicht mit mir in Verbindung gesetzt und sogleich den Anwalt mit der Rechnung aufgefahren hat. Wenn man sich die Seite des Herrn Matthias Zimmermann nämlich etwas genauer anschaut, dann kommt man zu zwei Schlüssen:

1. Wikipedia ist weitaus informativer und hat gemeinfreie Bilder.

2. Das Ganze erinnert irgendwie an eine Abmahnfalle ähnlich wie Marions Kochbuch vor einigen Jahren.

Das Ganze könnte also durchaus ein gewisses System haben, jedenfalls hatte ich diesen Verdacht im Hinterkopf und begann zu recherchieren. Als erstes stiess ich auf einen Eintrag bei der Kanti Sursee (Kanti ist die Kurzform für Kantonsschule oder Gymnasium), dann folgte lange nichts mehr, doch ich startete meine Suche stets aufs Neue. Anfangs Februar wurde meine Geduld dann schlussendlich belohnt, als ich bei meiner Suche auf diesen Artikel von Schnakenhascher stiess

Wald- und Wiesenanwälte - oder worauf man aus Geldnot so alles kommt

Endlich hatte ich jemanden gefunden, dem ohne vorherige Information eine Abmahnung mit horrenden Kosten für ein Bild eines Unkrauts von der Seite des Zimmermann aufs Auge gedrückt wurde. Doch es kam noch besser, am nächsten Tag veröffentlichte Schnakenhascher in einem weiteren Artikel ein Mail von dieser Anwaltskanzlei, bei deren Inhalt einem echt die Spucke wegbleibt. Ich meine, es ist eine Sache jemanden abzumahnen, ob jetzt zu Recht oder zu Unrecht sei mal dahingestellt, ihn aber als Sozialschmarotzer zu titulieren ist dann doch wohl der Gipfel der Frechheit. Ich denke gerade als Anwalt sollte man doch wohl wissen, dass keiner Kanzlei Beleidigungen im Mailverkehr gut zu Gesicht stehen.

Anwaltskanzlei Haas & Kollegen beschimpft Hartz-IV-Betroffene als Sozialschmarotzer

Gleich am Tag darauf folgte dann ein Mail mit einer, meiner Meinung nach etwas zu halbherzigen, Entschuldigung. Nichtdestotrotz hatte dieser peinliche Ausrutscher schon im Netz die Runde gemacht, nicht nur auf vielen Blogs, sondern auch auf Youtube.



Dann war, ausser einer weiteren Zahlungsaufforderung bei Schnakenhascher, lange Zeit Ruhe. Mitte April ging es dann wieder los, mittlerweile meldeten sich auch weitere Betroffene der Abmahnwut des Apothekers Zimmermann, unter anderem ein 17-jähriger Schüler.

Haas & Kollegen schlagen wieder zu

Was soll man dazu sagen, man wird einfach sprachlos angesichts derartiger Methoden mit denen man versucht ahnungslosen Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es entsteht der Eindruck, dass man sich in Eschborn zu nichts zu schade ist um an Geld zu kommen.

Um des 17-jährigen Schülers willen bitte ich darum den letzten Artikel von Schnakenhascher weiterzuverbreiten. Diese Machenschaften müssen aufhören und vielleicht melden sich ja so noch weitere Opfer.

Ich für meinen Teil behalte die Sache im Auge.

Montag, 11. April 2011

Der Sonne entgegen

Es ist ja mittlerweile richtig warm geworden, ich kann schon im kurzärmeligen Hemd im Büro sitzen ohne zu frieren, man könnte meinen es wäre schon Juni. Es ist zwar erst April und die Prognosen laufen ja schon dahingehend hinaus, dass wir dieses Jahr sogar den Rekordsommer von 2003 übertreffen. Wenn das Wetter so bleibt, dann kann ich in aller Ruhe mal meinen Balkon ausmisten und dort mal wieder für grünes sorgen, denn leider hat keine meiner Balkonpflanzen den Winter überstanden. Gibt wieder ordentlich was zu kompostieren oder sollte ich wohl auf Zimmerpflanzen umsteigen? Mal schaun, das Projekt ist erst noch vage.

Beruflich konnte ich immerhin einen kleinen Schritt nach vorn machen, als ich Heute bei einem Unternehmen wegen einer meiner Bewerbungen nachhakte, erfuhr ich, dass ich nach wie vor dabei bin. Dank meiner internen Referenz weiss ich, dass die dort etwas unter Druck sind und dringend einen Ersatz brauchen, deswegen hat man mir auch versichert, dass man das bis Ende diesen Monats eine Entscheidung fällen möchte. Ich bin mal guten Mutes und übe mich darin einfach mal Vertrauen zu haben, dass es klappt. Bitte drückt mir trotz allem die Daumen.

Wenn das klappt werde ich mir demnächst einen grösseren Urlaub gönnen, etwas was ich zuletzt vor einigen Jahren gemacht habe. Wie gesagt, ich werde es schaffen und es wird gut rauskommen.

Freitag, 1. April 2011

Erster Teilerfolg

Es ist geschafft, der erste Teil des Prüfungsmarathons ist überstanden und ein weiterer folgt in zwei Monaten. Doch sehe ich dem ganzen jetzt zuversichtlicher entgegen, denn durch das Lernen mit den alten Lehrgangsprüfungen des Trägervereins wurde mir klar, dass deren Fragestellung um einiges klarer und weniger verwirrend ist als bei den internen Prüfungen. Das heisst natürlich nicht, dass ich mich jetzt zwei Monate auf die faule Haut lege, nein, ich nutze jetzt schon die Zeit um den Prüfungsvorbereitungsprozess zu strukturieren und um an meinen Schwachpunkten zu arbeiten.

Arbeitstechnisch ergeben sich mir gerade vielleicht jetzt neue Möglichkeiten. Anfangs dieser Woche erhielt ich einen Anruf von einer Firma die noch Leute im Personalbereich benötigen, eine mittlerweile gute Freundin aus dem Lehrgang hat sich für mich ins Zeug gelegt und mir diese Möglichkeit vermittelt. Kurzum, ein kurzes Telefongespräch, danach meine Unterlagen geschickt und jetzt mal abwarten ob es diesmal klappt.

Dienstag, 8. März 2011

Endspurt Teil eins

In etwas mehr als zwei Wochen kommt der letzte Prüfungsmarathon, drei Themengebiete werden abgefragt und ich werde hoffentlich ausreichend darauf vorbereitet sein. Wenn alles gut geht habe ich dann Anfang nächsten Monats das erste Lehrgangszertifikat in den Händen, danach heissts weiterlernen und zwar noch viel mehr, denn die grosse Abschlussprüfung des Trägervereins wird nicht ohne sein. Während ich den Stoff durchgehe, denke ich hin und wieder darüber nach welche Türen mir diese Ausbildung wohl öffnen mag und was mir die Zukunft bringt. Vor allem habe ich mir vorgenommen bis zu meinem 30. Geburtstag nicht mehr in der aktuellen Firma zu sein, es wird Zeit für eine Zäsur und einen Neubeginn. Jeden Tag wiederhole ich mein Mantra seit Beginn der Ausbildung: "ich werde es schaffen und wird gut rauskommen."

Dienstag, 22. Februar 2011

Im Wandel der Zeit

Es ist wieder mal still geworden hier und um auch mal die wieder zu ärgern denen das nur recht ist, wird es wieder mal Zeit für ein paar Zeilen.

Das letzte Wochenende hatte es in sich, letzten Samstag habe ich einer guten Freundin beim Umzug geholfen, von der Menge her nicht ganz ohne, aber wir haben es geschafft. Ich für meinen Teil hatte noch den eher den etwas weniger anstrengenden Job dabei, klar am Einladen und Kistenschleppen war ich auch beteiligt, aber danach stand für mich eher das leibliche Wohl der Umzugstruppe im Mittelpunkt. Das hiess für mich, einkaufen, Trinkwasser bereitstellen, Sandwiches und Snacks bereitstellen und natürlich für alle ein stärkendes Mahl zubereiten.
Wir kamen relativ gut voran und mit zwei Fuhren lagen wir, denke ich mal gut in der Zeit, was natürlich vor allem an der Organisation und dem Fleiss aller Beteiligten lag.
Die Wohnung ist übrigens sehr schön, auf zwei Etagen in einem alten Bauernhaus. Helle Räume und viel Platz, da freue ich mich auf die Einweihungsparty und bin gespannt wie es aussieht wenn Sie sich eingerichtet haben.
Auch sonst ist ein Kommen und Gehen, eine weitere Freundin kommt wieder zurück in die Gegend nachdem sie erfolglos versucht hat im Berner Oberland Fuss zu fassen, im Mai lassen wir dann mal die Puppen tanzen. Somit ist dann auch unsere regelmässige Kinogängergruppe wieder komplett, da hat sie wirklich gefehlt.

Ansonsten gibt es die üblichen Neuigkeiten von der Jobfront, seltsame Begebenheiten im Büro und aktuell etwas Leere auf dem Jobmarkt, aber soweit ich gestern gesehen habe ist wieder was im Umlauf auf das mein Profil passen könnte. Trotz Rückschlägen bleibe ich weiter optimistisch, auch wenn der Grabenkampf im Büro einiges an Energie kostet.
Schlussendlich tue ich mein möglichstes, Weiterbilden, Bewerben und durchhalten. Apropos Weiterbilden, bald schon ist die letzte interne Prüfung und danach habe ich hoffentlich mein erstes Papier in der Hand für meinen neuen Weg. Ich muss mich nun nur noch für die Prüfung des Trägervereins dieses Lehrganges anmelden und diese dann im Sommer absolvieren und habe hoffentlich dann einen eidgenössisch anerkannten Abschluss in den Händen der mich dann zur Fach- oder Berufsprüfung zulassen würde. Bis dahin heisst es: lernen, lernen, lernen.
Vielleicht kann ich mir noch Unterstützung für die grosse Prüfung im Sommer organisieren, die Frau von einem meiner Freunde hat diesen Lehrgang schon vor einiger Zeit gemacht und in puncto Sozialversicherung und Gehaltswesen, wo es nicht schaden kann auf Draht zu sein, kann sie mir als Buchhalterin sicher auch noch das eine oder andere beibringen.

In den nächsten Wochen ist hier in der Gegend Fasnachtszeit, dieses Jahr wahrscheinlich ohne mich, denn dank der Betriebsferienaktion der Firma über die Weihnachtsfeiertage ist mein Ferienkonto auf die Hälfte zusammengeschmolzen. Es reicht für die eine oder andere Brücke an Ostern und Pfingsten und etwas grössere Ferien im Sommer, aber das wars dann bis im September. Allerdings hoffe ich inständig, dass ich vorher von da weg bin.
Im August verliere ich dann definitiv die Zwei, ich habe wieder mal einen runden Geburtstag, den Dreissigsten. Inmitten der ersten Vorbereitungen hoffe ich mal, dass ich bis dann mal meine wichtigsten Ziele erreicht habe, damit ich wenigstens diesen wieder mal voll geniessen kann.