Freitag, 15. August 2008

Tabletop

Wie jeder andere Mensch auch, habe ich meine Freizeitbeschäftigungen. Ich hänge net dauernd im Internet. Vielleicht zeitweise.
Gut eines meiner Hobbys, ist in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen, die Welt des Tabletops, aber was ist das überhaupt?
Tabletop ist nichts anderes als ein Strategiespiel, aber diese Definition deckt noch lange nicht alles ab, nicht einmal die Spitze des Eisbergs, aber schon mal zwei wichtige Komponenten: was für den Geist, die Strategie, und was fürs Herz, Spiel und Spass.
Für ein Tabletopspiel benötigt man eines unbedingt, Spielfiguren oder Miniaturen. Je nach Spielsystem können diese aus Plastik, Zinn oder auch Papier sein. Im Falle meines bevorzugten Spielssystems sind sie aus Plastik und Zinn. Bei den beiden Werkstoffen gibt es eine Hierarchie, Plastik für die grosse Masse an Kriegern die die Hauptlast der Kämpfe tragen und Zinn für die Anführer und Eliteeinheiten eines jeden Volkes. Ok gut und wie spielt man das? Um das ganze spielen zu können sind Regelwerke, Würfel und Massband. Die Regelwerke um überhaupt zu wissen was man auf dem Spielfeld anfangen kann und was die eigenen sowie auch die gegnerischen Krieger können, und, und, und. Das Massband um die Distanzen zu messen, sei es für einen Angriff oder ob Krieger mit Schusswaffen und Kriegsmaschinen überhaupt in Reichweite sind. Die Würfel jedoch sind entscheidend, ohne sie kann nicht ermittelt werden ob sich eine Einheit von Kämpfern im Nahkampf durchsetzen kann, wieviele Treffer die Schützen im Fernkampf anbringen können oder ob eine Einheit, die einen Nahkampf gegen einen zu starken Gegner verloren hat nicht einen Anfall von gesundem Menschenverstand hat und das Weite sucht.

Soviel mal grob zu den Grundlagen, was aber auch enorm wichtig ist, ist das Spielfeld. Spielfelder unterscheiden sich zuweilen stark, je nach Geldsäckel oder handwerklichem Geschick der Spieler. Aber eines ist sicher, eine leere Tischplatte als Spielfeld ist langweilig, da machts doch viel mehr Spass wenn zum Beispiel ein paar Bäume rumstehen, oder Hügel, dort eine Ruine oder ein Monolith, ja man kann ganze Landschaften Gestalten. Auch hat das Gelände einen Einfluss aufs Spiel, zum Beispiel kommen schwer gepanzerte Ritter im Wald um einiges langsamer voran als auf freier Ebene, ein Hügel ist ein prima Ort um ein Katapult oder eine Kanone zu platzieren, weil sie von dort oben alles einsehen kann ohne das ihre Sicht ständig blockiert wird. Auch kann man sich hinter einer Mauer prima vor gegnerischen Schützen verstecken oder sich hintern ein paar Felsen ausserhalb des Sichtbereiches von gegnerischen Einheiten in den Hinterhalt legen um ihnen dann sobald sie weiter vorrücken in die Flanke zu fallen. Gelände erhöht die taktische Tiefe und somit den Spielspass.

So genug, sonst komme ich vom hundersten ins Tausendste.

Ein anderer wichtiger Teil des Hobbys ist der gestalterische Aspekt, denn die Miniaturen kommen nicht fertig daher, keine bemalung und grösstenteils in Einzelteilen. Das heisst also mal aus den Gussrahmen lösen, Gussreste entfernen, unebenheiten wegfeilen, zusammenkleben und dann anmalen...
Allein der Bemalteil ist eine Wissenschaft für sich... Welche Farbmischung eignet sich um Dreck auf der Kleidung darzustellen? Klingt sinnlos oder? Naja wenn man etwas realistisch malen möchte und nicht will das seine Truppe aussieht als hätten sie sich für die Sonntagsparade rausgeputzt ist das doch irgendwie berechtigt.

Ich merke, dass mein Hirn rattert, gibt viel drüber zu erzählen, über alle Aspekte die ich nun mal grob geschildert habe. Aber irgendwie muss ich das splitten, sonst wirds zuviel.

also ein weiteres mal to be continued....

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