Es ist wieder Montag, die Sommerferien neigen sich bald dem Ende zu und dann gehört der Mittwoch Abend wieder meiner Weiterbildung. Innerlich habe ich im momentanen Job längst gekündigt, aber verrichte mein Tagwerk weiterhin mit der gebotenen Korrektheit und begegne der Monotonie und Perspektivlosigkeit hier mit Gelassenheit. Man fährt einfach besser damit wenn man die Dinge in absehbarer Zeit wahrscheinlich nicht ändern kann. Die nötige Energie verschafft mir mein Ziel das ich mir gesetzt habe: der Wechsel von der Monotonie in einen spannenden Beruf mit einer Arbeit die mich auch wieder geistig mehr fordert und mir mehr Freiheit bietet als der aktuelle Zustand. Aber immer eins nach dem anderen, Schritt für Schritt wachsen und vorangehen, nicht zuviel auf einmal. Vor allem muss ich zuerst diese Woche rumbringen, ein Woche im Sommerloch wo noch viel weniger geht als sonst.
Ich habe mich letzte Woche mit einem alten Freund getroffen, wir hatten schon lange drumherumgeredet wieder mal miteinandern ein Bier trinken zu gehen, aber nie wirklich die Gelegenheit dazu gefunden. Es war ein schöner Abend und es hat gut getan wieder mal miteinander zu quatschen, nachdem wir schon sehr lange nichts mehr miteinander unternommen haben. Mir wurde an diesem Abend klar wie sehr ich diese Freundschaft nicht missen möchte, immerhin wird sie in zwei Jahren zwanzig Jahre alt. Ich hoffe sehr, dass sie uns beiden noch so lange wie möglich erhalten bleibt, doch da bin ich zuversichtlich, denn sie hat in den bisherigen Jahren schon so einige Durststrecken und Klippen überstanden.
Nichtdestotrotz erfuhr ich an diesem Abend wieder einige weniger schöne Dinge über mein Problempärchen, es sind Sachen die einen wirklich sehr beschäftigen und traurig stimmen. Ich frage mich wieder, wie konnte es nur so weit kommen?
Mehr und mehr beschleicht mich auch immer wieder der Gedanke, dass da momentan wahrscheinlich kaum noch was zu retten ist, so sehr er mir auch nicht behagt. Das einzige was mir bleibt ist vorläufig mal abzuwarten.
Aus diesem Grund freue ich mich um so mehr meinen alten Freund und seine Frau diesen Freitag wieder zu sehen. Irgendwie scheint es mir hat der fortschreitende Zerfall der einen Freundschaft, diejenige derer der noch willig sind Freunde zu bleiben gestärkt. Ein weiterer Grund zur Zuversicht in dieser Richtung.
Doch es gibt auch Lichtblicke, denn mein Vorsatz mehr zu kochen habe ich erfolgreich umgesetzt, sehr zum behagen meiner bisherigen Gäste. Meiner Kreativität setzt momentan nur die Finanzkraft Grenzen und natürlich die Tatsache, dass ich nur beschränkt Magenkapazität habe um all das zu essen was ich koche. Aus diesem Grund setze ich auf Gäste, ein- zwei mal im Monat jemanden einladen und einfach drauflos kochen. Mir machts Spass, bereite so mir und meinen Gästen einen gemütlichen Abend mit allerlei Leckerbissen, so wie letztes Mal als wir bei mir auf dem Balkon mit Bier, Wein und geistreichen Gesprächen stilvoll zu Grunde gingen.
Es sind diese Momente, diese ruhigen Augenblicke nach dem Essen in entspannter Atmosphäre die mich das Leben aufs neue zu schätzen lehrte.
Hintergründe der Freimaurerei - Dokumentation
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Aus gegebenem Anlass - der Veröffentlichung eines kleinen Films über das Logenhaus
Moorweidenstraße in Hamburg und einem Roman, den ich vor einiger Zeit
ge...
vor 12 Jahren
2 Kommentare:
Ich stelle meine Magenkapazität auch gerne mal wieder zur Verfügung ;-), vorallem Deine afrikanischen Kochkünste haben mich neugierig gemacht :-).
E liebs Griessli vo dr Feyfrau
Aber sicher doch. ;-)
Der August ist ja noch gar nicht verplant.
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