Wieder mal ist der Monat um, meine Weiterbildung geht gut voran und übertrifft in Punkto Qualität sogar meine Erwartungen um ein weites. Der erste Themenschwerpunkt ist nun geschafft, Arbeitsrecht ist durch, obwohl enorm trocken wurde es hochinteressant präsentiert und anhand praktischer Beispiele gut erläutert, aber dennoch bin ich froh, dass wir es nun durch haben. Um so mehr freue ich mich auf den nächsten Themenblock, unser Sozialversicherungssystem. Angefangen von der Geschichte des gesamten Sozialwerks angefangen bei Otto von Bismark, über Franklin D. Rosevelt bis zum dato gültigen System und schliesslich landeten wir bei den Zahlen oder sprich bei dem was es die Arbeitnehmer im Endeffekt kostet. Also vor allem die Zahlen waren ziemlich überwältigend, wenn man bedenkt, dass die zwei Säulen unserer Altersvorsorge den Löwenanteil ausmachen, dann wird einem schon ganz anders. Aber wenn man sich die Zahlen genauer anschaut, dann relativieren sich auch einige der schlimmsten Befürchtungen der ganzen Rentendebatte, denn die Kapitaldeckung ist sehr gut, problematisch wird es wahrscheinlich erst, wenn die Geburtenstarken Jahrgänge innert der nächsten 10 bis 20 Jahre pensioniert werden. Aber danach dürfte es eine gewisse Entspannung geben, da die nachfolgenden Generationen wahrscheinlich eher nicht mehr so langlebig sind. Die Wissenschaft hat angeblich das Szenario der Überalterung korrigieren müssen, da die Langlebigkeit anscheinend trotz besserer medizinischer Versorgung eher abnehmend sei. Könnte man auch sagen, die Natur findet früher oder später immer wieder zum Gleichgewicht zurück, aber nicht destotrotz will ich mal nach der Quelle dieser Information fragen, denn der Tenor in den Medien ist eher gegenteilig.
Soviel mal zum fachlichen, beruflich suche ich momentan immer noch nach einer Stelle, mindestens einmal pro Tag wälze ich die Netzportale nach brauchbaren Jobs durch und wurde diese Woche sogar fündig. Drei Bewerbungen bereite ich mal vor, zwei werden wohl Absagen werden, da viel Goodwill nötig, aber die dritte könnte vielleicht was werden. Nichtdestotrotz werde ich mich auch noch bei einigen Stellenvermittlern eintragen lassen, ich lasse nichts unversucht um aus der jetztigen Situation auszubrechen. Dank der Weiterbildung kann ich vielleicht noch ein paar weitere Kontakte knüpfen und wenns nichts hilft, dann schadet es auch nicht.
In letzter Zeit kommen bei mir immer wieder unangenehme Gedanken hoch, vor einiger Zeit schrieb ich ja, dass ich mit einem befreundeten Pärchen gewisse Probleme habe. Die einen oder anderen mögen sich vielleicht noch erinnern, dass mich das sehr mitgenommen hat, was bei einer langjährigen Freundschaft vollkommen normal ist, denn sowas lässt einem nicht kalt. Zuletzt gesehen habe ich sie im Oktober letzten Jahres, ausser dass das Kind da ist habe ich seither nichts mehr gehört und nach reiflicher Überlegung fühle ich mich momentan nicht versucht daran etwas zu ändern. Diese Vorfälle im letzten Jahr und dieses Desinteresse an jeglichem Kontakt haben mich dazu bewogen die Sache ruhen zu lassen, meine Nerven zu schohnen und mich anderen Leuten zuzuwenden. Vielleicht ist dies der Punkt wo diese Freundschaft endet, vielleicht auch nicht, ich lasse es mal offen, vielleicht sieht die Sache auch wieder anders aus wenn wir uns irgendwann einmal wieder über den Weg laufen. Da sie sich jedoch kaum noch mehr als ein paar Kilometer um ihren Wohnort bewegen, könnte dies womöglich nur mit geringer Wahrscheinlichkeit geschehen. Ich habe mich jetzt wirklich lange Jahre darum bemüht den Kontakt zu erhalten, aber wenn wirkklich gar nichts zurückkommt und wenn doch, dann das Gefühl, dass man nervt oder stört, dann lasse ich es halt.
Nun zu etwas erfreulicherem, ich bin jetzt Balkonbauer geworden, mein Hof umfasst zwei Blumenkisten und einen Blumentopf mit Küchenkräutern und einen schön dekorierten Topf mit Sonnenblumen, das Geschenk einer lieben Freundin. So sieht dieser Ort erstens nicht mehr so kahl und kalt aus, zweitens riecht er nun besser, drittens ich kann mit der Ausbeute kochen.
Apropos kochen, nach einem längeren Gespräch nach der letzten Sonnenwendfeier kam ich zum Schluss, dass ich zu lange aus meiner Küche zuwenig gemacht habe. Ich will nun anfangen regelmässig etwas für mich selber zu kochen und mich wie in diesem verrückten Film durch ein Kochbuch durchkochen. Soweit die Theorie, denn mit meinem Lauftraining ist es momentan dabei geblieben, Schande über mich, aber ich musste leider feststellen, dass meine Ausrüstung nicht so ganz wetterfest ist. Jetzt aber wos einigermassen trocken zu bleiben scheint, will ich es in Angriff nehmen. Leben heisst Veränderung und irgendwie finde ich gefallen daran.
Hier noch der Trailer zu "Julie und Julia" Falls noch jemand die Idee interessant findet.
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